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[Urtext in deutscher Sprache]

Nachdem ich viele Jahre lang die heilende...

Aus der August 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem ich viele Jahre lang die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft bewiesen hatte, kam eine Zeit, wo ich mit Enttäuschung in zwischenmenschlichen Beziehungen zu ringen hatte. Hinzu kamen Ungeduld wegen verschiedener Kirchenangelegenheiten und daraus erwachsende Apathie und Freudlosigkeit. Die Folge waren körperliche Beschwerden. Es entstand ein Geschwür in meinem Hals. Obwohl ich mich sehr bemühte, die körperlichen Symptome als Annahmen zu erkennen und zu leugnen und die vollkommene Schöpfung des göttlichen Gemüts anzuerkennen, wich der Irrtum nicht. Statt dessen wurde es immer schlimmer, weil ich die mentale Ursache nicht erkennen konnte.

Ich war voller Furcht und entschloß mich schließlich, die Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft zu erbitten, eingedenk der Worte Mary Baker Eddys im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschajt und Gesundheit (S. 420): „Wenn Schüler sich nicht selbst schnell heilen, dann sollten sie beizeiten einen erfahrenen Christlichen Wissenschafter zu Hilfe rufen. Wenn sie nicht willens sind, dies für sich zu tun, brauchen sie nur zu wissen, daß der Irrtum einen solchen unnatürlichen Widerstand nicht hervorbringen kann.“

Ich war zeitweise recht deprimiert, weil mir die Symptome doch manchmal sehr wirklich zu sein schienen und ich nicht erkennen konnte, wieso mein geistiges Verständnis derart nachgelassen hatte. Ich war mir bewußt, daß es gleichgültig ist, ob die falsche Annahme uns klein oder groß erscheint — ja, selbst welchen Namen sie hat —, sie ist und bleibt doch immer nur eine Lüge, eine falsche Annahme. Der Ausüber mußte sehr geduldig mit mir sein, weil ich nicht einsah, warum mir eteas Derartiges widerfahren war.

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