Am Anfang meiner Bekanntschaft mit der Christlichen Wissenschaft wurde ich durch die gebeterfüllte Arbeit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft von einer Schilddrüsenkrankheit geheilt, die mich viele Jahre arg gepeinigt hatte.
Ich bekam von der Ausüberin einige Exemplare des Herolds der Christlichen Wissenschaft mit nach Hause. Beim Lesen der Heilungszeugnisse und der wunderbaren Artikel ging eine Woge der Freude und Hoffnung durch mein Bewußtsein. Ich fühlte, daß eine neue Erde und ein neuer Himmel sich vor mir auftaten. Dann spürte ich, daß mein ganzer Ausblick sich täglich mehr veränderte. Ich war begierig, noch mehr von dieser herrlichen Wahrheit aufzunehmen. Ich verbrachte fast meine ganze freie Zeit damit, mich in die Lehrbücher der Christlichen Wissenschaft, die Heilige Schrift und das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, zu vertiefen und die Herolde zu lesen. In kurzer Zeit war ich geheilt — körperlich und geistig.
Ein Verständnis von Gott, das ich durch mein Studium der Wissenschaft erlangte, hat mich gestärkt, erfrischt und ermutigt, Probleme im Berufsleben zu lösen, wo ich sonst versagt hätte.
Ich erlebte eine bemerkenswerte Heilung, als ich Mitglied einer Zweigkirche geworden war und eines Tages im Begriff war, meinen Dienst in einem Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft anzutreten. Als ich ziemlich schnell rannte, um nicht zu spät zu kommen, fiel ich auf dem Bürgersteig lang hin.
Mein erster Gedanke war, daß der wahre Mensch nie aus Gott herausfallen kann. Das Bewußtsein, immer in Gott zu leben, stellte mein inneres Gleichgewicht wieder her. Dann bemerkte ich, daß offenbar mein rechtes Handgelenk gebrochen war und beide Knie aufgeschlagen waren. Ich bemühte mich, eine feste Haltung in der Wahrheit einzunehmen, und dadurch war ich in der Lage, weiterzugehen und meinen Dienst ohne Schmerzen aufzunehmen. Ich erkannte klar, daß alles im Gemüt eingeschlossen ist und daß es im Gemüt keine nachteiligen Erfahrungen gibt. Ich fühlte, daß die Heilung einsetzte.
Dann las ich ein Zeugnis in einem Herold, worin die Betreffende ein ähnliches Erlebnis berichtete. Sie konnte in kurzer Zeit die ihr übertragenen Aufgaben ausführen, der Arm war geheilt. So war es auch bei mir. Etwa drei Tage lang schonte ich den Arm, aber wo ich unbedingt zugreifen mußte, tat ich es furchtlos. Die Hand, die kraftlos heruntergehangen hatte, war wieder voll und ganz zu gebrauchen. Auch die Knie waren sehr schnell geheilt.
Ein anderes Mal fühlte ich mich an dem Tage, als ich im Lesezimmer Dienst zu tun hatte, nicht wohl. Es fiel mir schwer, mich aufrecht zu halten. Mir kamen Mrs. Eddys Worte aus Wissenschaft und Gesundheit in den Sinn (S. 234): „Du mußt die bösen Gedanken im ersten Fall beherrschen, sonst beherrschen sie dich im zweiten.“ Ich machte mich betend auf den Weg. Im Lesezimmer angekommen, fand ich einen inspirierenden Gedanken in einem Herold. Er enthüllte eine Tatsache, die mein Bewußtsein ganz erleuchtete: Gott ist Leben, und Gott ist Liebe, und diese Wahrheit zerstört alles Böse, Krankheit eingeschlossen. Augenblicklich war ich gesund, froh und frei.
West-Berlin, Deutschland