Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wie ich die Lektionspredigt studiere

Eine Anzahl aktiver Christlicher Wissenschafter ist gebeten worden, uns zu schreiben, wie sie die wöchentliche Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studieren. Im Nachstehenden bringen wir Auszüge aus einigen dieser Briefe.

Wie ich die Lektionspredigt studiere

Aus der September 1975-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich in der Sonntagsschule zu unterrichten begann, wollte ich in meinen Schülern das Verlangen wecken, die Lektionspredigt zu studieren. Bald wurde mir klar, daß ich sie nur dann dazu bringen konnte, die Nützlichkeit der Lektion für sich selbst zu entdecken, wenn ich die Lektion in meinem eigenen Leben praktisch anwandte.

Beim Studieren lausche ich, nehme ich mir Zeit, innezuhalten und über die Bedeutung eines Wortes oder eines Satzes nachzudenken, besonders wie sie auf Fragen angewandt werden können, die mich stark beschäftigen. Bestimmte Erklärungen in jeder Lektion erweitere ich, indem ich sie zu Bejahungen oder Verneinungen mache, die meine Bedürfnisse oder die meiner Schüler unmittelbar berühren, sei es das Bedürfnis nach Heilung, Erneuerung oder geistigem Verständnis.

Da wahres geistiges Wachstum sich äußerlich kundtut, haben diese Bedürfnisse, von denen ich jetzt spreche, ebenso auf öffentliche Belange oder Fragen Bezug wie auf mehr private persönliche Angelegenheiten. Als Sonntagsschullehrerin liegen mir die Interessen und Probleme meiner Schüler sehr am Herzen. Gegen Ende der Woche berücksichtige ich diese Aspekte noch eingehender, wenn ich mich mit der Lektion befasse.

Montags lese ich im allgemeinen die Lektion durch, darauf bedacht, die wichtigsten Ideen zu erfassen. Dienstags und/oder mittwochs mache ich eine Zusammenfassung der Lektion in meiner eigenen Kurzschrift auf beiden Seiten von zwei DIN-A5-Blättern. Dadurch werde ich mir der dargebotenen Ideen klarer bewußt. Da ich nur wenig Platz auf den Blättern habe, muß ich die wesentlichsten Wahrheiten genau ins Auge fassen. Wenn die Zusammenfassung fertig ist, kann ich außerdem auf jede Einzelheit der Lektion leicht zurückgreifen, falls ich während des Sonntagsschulunterrichts auf einen bestimmten Punkt Bezug nehmen möchte. Von Donnerstag an bis Sonntagmorgen lese ich nicht nur die Lektion, sondern denke auch über die Zusammenfassung nach und unterstreiche Ideen, die an Bedeutung gewinnen.

Ich gehe gut vorbereitet zur Sonntagsschule, weiß aber, daß vielleicht im Unterricht die Rede auf keinen der so sorgfältig ausgearbeiteten Punkte kommen mag, wenn die Schüler ein anderes Thema anschneiden. Heißt das, daß alle meine Bemühungen umsonst waren? Nicht im geringsten! Was mir beim individuellen Studium klar geworden ist, hat mir die Lektion so wertvoll gemacht, daß ich mit ihr völlig vertraut bin und sie innig liebe.

Bevor ich mich mit der Lektionspredigt befasse, finde ich es hilfreich, mir eine gute, gründliche Behandlung im Sinne der Christlichen Wissenschaft zu geben, die mit einer Verherrlichung Gottes und dann des zu Seinem Ebenbild geschaffenen Menschen beginnt, und dann mache ich mir demütig klar, daß ich selbst dieser Mensch bin. In dem Maße, wie ich dies wirklich tue, stelle ich fest, daß meine Augen — mein geistiges Wahrnehmungsvermögen — für die in der Lektionspredigt enthaltenen Wahrheiten geschärft sind, und mein menschliches Selbst ist dementsprechend gesegnet.

Wir können mehr Inspiration empfangen, wenn wir an die Lektion immer wieder anders herangehen. Wenn ich die nächste Lektion gesteckt habe, fange ich manchmal damit an, daß ich das letzte Zitat in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit lese. Dies vermittelt mir oft einen unschätzbaren Ausblick auf den Höhepunkt dieser Lektion, und es bereitet mir mehr Freude, auf ihn hinzuarbeiten.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / September 1975

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.