Mit Freude und großer Dankbarkeit möchte ich dieses Zeugnis über eine Heilung durch die Christliche Wissenschaft geben, die vor mehr als fünfunddreißig Jahren stattfand.
Nachdem ich einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, bemühte ich mich noch sieben Jahre lang, von der Krankheit frei zu werden. Ich hatte den Glauben an die Ärzte verloren, und ich schüttete die Medizin weg, weil ich merkte, daß sie mir nicht helfen konnte. Man hatte mir gesagt, daß ich nie wieder in meinem kaufmännischen Beruf arbeiten könne. Ich litt viel an Kopfschmerzen, die oft sehr stark waren. Ich lebte zu Hause bei meinen Eltern. Als mein Vater starb, mußte ich selbst für meinen Lebensunterhalt sorgen und meine sorgen und meine berufliche Tätigkeit wiederaufnehmen. Es stellten sich jedoch wieder Krankheiten ein. Ich war verzweifelt. Da wurde ich auf diese heilende Religion aufmerksam gemacht, und ich suchte einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft auf. Ich erinnere mich noch genau, wie er, nachdem ich mein Herz ausgeschüttet hatte, in liebevoller, väterlicher Weise zu mir sagte, daß ich anfangen müsse, falsche und negative Gedanken loszuwerden. Er verglich es mit dem Aufräumen eines Raumes voll nutzlosen Gerümpels.
Ich war christlich erzogen worden und las oft, wenn ich krank war, im Neuen Testament. Ich suchte Gott. Christus als Mittler, wie von ihm gesagt wurde, wollte ich nicht, so glaubte ich; ich wollte mich nur direkt an Gott wenden. Mein ganzes Leben hatte ich nach dem Sinn des Daseins gesucht. Zweifel hatten mich ergriffen, und durch das viele Kranksein fand ich mich im Leben nicht zurecht.
Nun nahm ich das Studium der Christlichen Wissenschaft auf, und mit dem Beistand des Ausübers erschloß sich mir eine neue Welt des Glaubens und des Verständnisses. Ich erkannte, daß Christus Jesus der Mittler zwischen Gott und den Menschen ist, indem er uns Gott erklärte, und daß wir ohne den Christus nicht zu Gott kommen können. So fand ich den „Friede[n] Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft“, wie es in der Bibel heißt (Phil. 4:7). Wenn es auch eine gewisse Zeit dauerte, bis ich alle Krankheiten überwunden hatte, so gewann ich doch meine Gesundheit wieder und bin durch völliges Vertrauen auf Gott wieder vollständig in Ordnung. Ich führe nun ein tätiges Leben. Auch Charakterfehler konnte ich ablegen, wofür ich sehr dankbar bin.
Als ich einige Jahre später heiratete, erlebte ich die Beweise dieser wunderbaren Religion in höchst überzeugender Weise. Dadurch erlangte ich eine Festigkeit im Glauben, der sich zu geistigem Verständnis entfaltete.
Wir erlebten viele Heilungen in unserer Familie. Ich kann mir ein Leben ohne die Christliche Wissenschaft nicht mehr vorstellen, und freudig und dankbar suche ich weiter nach höheren Erkenntnissen und praktischen Demonstrationen in der Wahrheit. Ich bin dankbar, im Weinberg des Herrn zu arbeiten.
Mein größter Wunsch ist, die letzten Worte des „Täglichen Gebets“ aus dem Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy (Art. VIII Abschn. 4) erfüllt zu sehen: „Und möge Dein Wort die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen!“
Ich bin dankbar für Klassenunterricht, die Schülerversammlungen und für all die Einrichtungen Der Mutterkirche. Auch für Mrs. Eddy möchte ich danken, die uns das demonstrierbare Prinzip der Macht des Christus offenbarte, der uns von allen Übeln des Fleisches heilt und erlöst. Unserem Vater-Mutter Gott sei unaufhörlich gedankt in Wort und Tat für die Offenbarung Seiner Herrlichkeit durch den Christus.
Bad Homburg
Bundesrepublik Deutschland
