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Aufstehen!

Aus der März 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„O weh!“ dachte Conny, als sie am Freitagmorgen die Augen öffnete. Sogar die Blumen, die ihr von den neu tapezierten Wänden zulächelten, konnten sie nicht aufheitern. Sie fühlte sich miserabel.

„Das ist es wohl, worüber die Kinder in der Schule gesprochen hatten, daß sie es hätten“, dachte sie. Beinahe alle Mitschüler Connys hatten in letzter Zeit viele Tage wegen Krankheit gefehlt.

Da sprang Mulle, der Kater, aufs Bett und fing an, laut zu schnurren, als er seinen weichen Kopf an ihrer Hand rieb. Er war sehr erstaunt, als Conny ihn einfach vom Bett hinunterschob, anstatt ihn wie gewöhnlich hinter den Ohren zu kraulen. Nichts machte Conny an jenem Morgen Spaß.

„Conny, aufstehen!“ rief die Mutter, als sie die Treppe heraufkam.

Die Tränen rollten der Kleinen über die Wangen und sie schluchzte:, „Ich fühle mich so elend, Mutti. Ich kann nicht zur Schule gehen.“

Die Mutter wußte: was Conny not tat, war Gebet — Gottes Medizin. Das Gebet, das über Gottes Güte frohlocken konnte.

Die Mutter setzte sich neben sie auf das Bett und sprach mit ihr über Gott, das Gute, das absolut Alles ist. Es gibt keinen Raum für etwas Böses. Conny hörte zu. Immer wenn sie an Gott dachte, fühlte sie sich besser. Gott hat alles vollkommen erschaffen. Conny war schon jetzt als Gottes Kind vollkommen. Alles Gute war bereits in ihr eingeschlossen. Da Gott alles vollkommen geschaffen hat, war Krankheit einfach unwirklich. Sie war genauso unwirklich wie ein böser Traum.

Conny dachte daran, daß Christus Jesus, als er noch ein Junge war, nicht viel älter als sie, in dem war, das seines Vaters war. Conny war auch in dem, das ihres Vater-Mutter Gottes war; sie konnte die Wahrheit beweisen. Sie wußte, daß sie nicht versuchte, etwas Böses zu verbessern. Sie hatte gelernt, daß Gebet in der Christlichen Wissenschaft bedeutet, an der Wahrheit festzuhalten, daß Gott uns schon vollkommen geschaffen hat. Es gibt keine andere Macht, die an dem, was Gott gemacht hat, etwas ändern könnte. Und diese Wahrheit berichtigt, was unwahr ist.

Conny und ihre Mutter sprachen gemeinsam einen Teil der Definition des Begriffs „Kinder“, die uns Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit gegeben hat: „Die geistigen Gedanken und Vertreter von Leben, Wahrheit und Liebe.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 582 ; Sie dachten darüber nach.

Dann ging die Mutter ins Nebenzimmer und brachte ihre Bibel, Wissenschaft und Gesundheit und ein Vierteljahrsheft Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft ; in einem farbenfreudigen Einband zurück und legte sie auf Connys Tisch.

„Du kannst dich heute mit diesen Büchern anstatt mit deinen Schulbüchern beschäftigen, Conny. Ich gehe jetzt nach unten. Lies doch heute einmal alle sechs Abschnitte der Lektion dieser Woche!“

Conny war daran gewöhnt, jeden Morgen, ehe sie zur Schule ging, nur einen Abschnitt der Bibellektion zu lesen. Sie war jetzt zehn Jahre alt und konnte gut lesen. Aber alle sechs Abschnitte? Nun, heute, so wußte sie, bedurfte sie der Heilung, und das Wort Gottes war schon immer ihre einzige Medizin gewesen. Es war an der Zeit, daß sie sich daran machte und sich wirklich damit befaßte. Das war ihr Teil, den sie beitragen mußte. Sie wußte, daß ihre Mutter ebenfalls betete.

Das Thema der Lektion für jene Woche war „Wahrheit“. Conny war überzeugt, daß sie, wenn sie daran festhielt, daß sie Gottes vollkommenes Kind war, aufstehen konnte.

Als Conny weiterlas, erkannte sie, daß alles geistig Gute die Wahrheit ist. Sie las in der Bibel, daß Jesus sagte: „Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Joh. 8:31, 32. Sie begriff, daß sie in allem das Gute sehen und nur über diese gute Wahrheit nachdenken sollte; daß sie beständig Gott für das Gute, das sie bereits empfangen hatte, auch für die gute Gesundheit, danken sollte.

Es dauerte nicht lange, und Conny sprang die Treppe hinunter zum Frühstück. „Aufstehen!“ rief sie ihrer Mutter zu.

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