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„Das Lied der Christlichen Wissenschaft“

Aus der März 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine christlich-wissenschaftliche Behandlung ist etwas Inspiriertes und Spontanes, niemals etwas Mühsames. Nur die falsche Vorstellung, wir seien persönlich für eine Heilung verantwortlich, möchte uns glauben machen, daß heilige Arbeit eine Bürde sei. Unsere Gebete können etwas Trübsinninges an sich haben, wenn wir durch die Annahme niedergedrückt werden, daß die Heilung von uns anstatt von der unwiderstehlichen Macht des Christus abhänge.

Wer das Gesetz Gottes anwendet, um ein Problem zu lösen, bringt das Gesetz nicht zum Wirken. Die Allmacht Gottes ist die heilende Macht. Wir lesen in den Sprüchen: „Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlaß dich nicht auf deinen Verstand.“ Spr. 3:5;

Gott hat den Menschen bereits geistig und vollkommen, schön und vollständig erschaffen. Das Licht des Christus, das unser Bewußtsein erfüllt, wenn wir mit Gott Gemeinschaft haben, befähigt uns, das Gute, das Er bereits geschaffen hat, zu erkennen. Dieses Erkennen ist ruhevoll und erfrischend, niemals trübsinnig oder beschwerlich. Mrs. Eddy sagt über ihr eigenes Forschen nach der Wahrheit: „Das Forschen war lieblich, ruhevoll und von Hoffnung getragen, weder selbstisch noch niederdrückend.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 109;

Gottes Schöpfung zu sehen, wie Er sie kennt, bringt uns Freude und tiefe Befriedigung. So konnte Mrs. Eddy über die gebeterfüllte Anwendung des göttlichen Gesetzes durch den Christlichen Wissenschafter schreiben: „Das Lied der Christlichen Wissenschaft ist:, Arbeitet — arbeitet — arbeitet — wachet und betet!‘ “ Message to The Mother Church for 1900, S. 2;

Selbst wenn die Heilarbeit in der Christlichen Wissenschaft manchmal von uns fordert, daß wir geduldig im Anerkennen der geistigen Vollkommenheit des Menschen und der von Gott regierten Tätigkeiten beharren, ist sie doch immer ein Lied.

Freude ist eine Eigenschaft Gottes, der unendlichen Seele, und der Mensch ist Gottes Widerspiegelung. Daher gehört Freude als eine natürliche und unveränderliche Eigenschaft zum Sein des Menschen. Zu beobachten, wie Gott Sein eigenes Universum regiert, und die Schönheit und Vollkommenheit Seiner Schöpfung zu sehen ist eine reine Freude. Beim geistigen Heilen erkennen wir das mühelose Wirken der göttlichen Energie, die die unendliche Güte Gottes und des zu Seinem Ebenbild erschaffenen Menschen offenbart.

Das heilende Gebet beginnt damit, daß wir Gott danken; es beginnt nicht mit einem Problem, das man dann unter großer Anstrengung zu einer Lösung emporzuheben sucht. Wenn wir die Allheit Gottes und des Guten, das Er bereits geschaffen hat, anerkennen, ziehen wir notwendigerweise den Schluß, daß das Gegenteil des Guten kein Dasein hat.

Ich beobachtete einmal ein geflügeltes Insekt, das langsam einen Weg entlang und mit großer Anstrengung über Steine kroch, und ich dachte: „Warum kriechst du, wo du doch Flügel hast?“ Dies erinnerte mich daran, wie Mrs. Eddy die biblischen Worte: „Flieh wie ein Vogel auf die Berge!“Ps. 11:1; anwandte. Von einem Mitglied ihres Haushalts wird berichtet, daß Mrs. Eddy einmal sagte, „der kleine Vogel lege den Weg zum Berg nicht hüpfend zurück; er fliege in gerader Linie und schnell wie ein Pfeil“ Irving C. Tomlinson, Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1972), S. 49;. Wenn sich unser Bewußtsein auf die Zinne der geistigen Wirklichkeit schwingt, sein Flug gerade und zuversichtlich ist, sind wir Zeugen für die Harmonie der Seele und der heilenden Macht des Christus.

Warum ist das „Arbeitet — arbeitet — arbeitet — wachet und betet!“ Christlichen Wissenschaft ein Lied? Und welches könnten einige der Worte dieses Liedes sein? Sie könnten z. B. lauten: „Ich danke Dir, Vater-Mutter Gott, für Deine unveränderliche, allumfassende Liebe und für die Erkenntnis, daß wir unter ihrem Schirm und Schutz sicher geborgen sind, mit ihrem Panzer angetan. Deine unendliche Liebe wird in unserer Liebe zu Dir und unserem Nächsten widergespiegelt. Dies erhält uns im bewußt im Frieden.“

Der Tröster ist geoffenbart und ist in unsere eigene Erfahrung gekommen; er heilt, stärkt und erleuchtet uns. Das allgegenwärtige Licht des Christus löscht alle Dunkelheit aus, in der das Böse ungesehen tätig sein könnte.

Der Mensch spiegelt Gottes unendliche Fähigkeiten wider. Er wird von Gottes Weisheit und Liebe regiert, der Sünde unfähig, mit dem zufrieden, was nach Gottes Ansicht gut ist.

Gott, die göttliche Liebe, hat den Menschen zu Seinem Ebenbild erschaffen, stillt alle seine Bedürfnisse und versorgt ihn mit wichtigen geistigen Ideen, die ihn zu erfolgreicher Tätigkeit und Nützlichkeit führen. „Gott aber kann machen, daß alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allewege volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“ 2. Kor. 9:8;

Gott gibt uns in jeder Situation immer die Antwort auf unsere Frage: „Was soll ich tun?“ Und die Antwort enthält stets die Aufforderung: „Steige höher.“ Gott hat dem Menschen sogar die Bereitschaft verliehen, die Ideen zu nutzen, mit denen Er uns versorgt.

Im Johannesevangelium lesen wir einen Bericht über die letzten inspirierten Anweisungen, die Christus Jesus seinen Jüngern vor seiner Kreuzigung gab. Er sagte: „Solches rede ich zu euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.“ Joh. 15:11;

Kein Wunder, daß ein Lied in unseren Herzen erklingt, das durch das materielle Sinnenzeugnis nicht zum Schweigen gebracht werden kann, und wir mit dem Psalmisten singen können: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Ps. 103:1, 2.

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