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Ich — du — er — sie

Aus der März 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn wir denken, reden und beten, gebrauchen wir die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie in ihren verschiedenen Formen wahrscheinlich häufiger als fast jede andere Wortart. Beachten Sie einmal, wie oft Sie die Personalpronomen denken und aussprechen, und Sie werden vielleicht überrascht sein, welchen Platz sie in Ihrem Bewußtsein einnehmen. Wir gebrauchen sie, um unsere eigene Identität oder die eines anderen zu bezeichnen. Da die wahre Identität für denjenigen, der sich bemüht, wissenschaftlich korrekt zu denken, so wichtig ist, muß er sorgfältig darauf achten, welche Bedeutung er den Personalpronomen zugesteht. Sie sollten für ihn in zunehmendem Maße nur die völlig geistige oder wahre Identität des Menschen bezeichnen.

Ein Christlicher Wissenschafter gebraucht die Personalpronomen auf dreierlei Weise. Als erstes gebraucht er „ich“ als Bezeichnung für seinen menschlichen Persönlichkeitsbegriff und andere Pronomen als Bezeichnung für andere menschliche Personen. So sagt er etwa: „Ich gehe Besorgungen machen“ und: „Du kannst mit mir kommen.“ „Ich“, „du“ und „mir“ beziehen sich auf einen sterblichen Begriff vom Selbst. Wenn die Personalpronomen auf solche Weise gebraucht werden, haben sie keine geistige Bedeutung. Sie werden dazu benutzt, einen menschlichen Begriff zu kennzeichnen.

Wenn aber im „Täglichen Gebet“ im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy das Pronomen „mir“ gebraucht wird: „Laß die Herrschaft der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe in mir aufgerichtet werden und alle Sünde aus mir entfernen“ Handb., Art. VIII Abschn. 4;, dann bezieht sich „mir“ auf einen menschlichen Bewußtseinszustand, in dem der falsche, materielle Begriff vom Selbst dem aufdämmernden geistigen Sein weicht. Dies ist ein Übergangsstadium des Bewußtseins, das danach verlangt, mehr von der bereits bestehenden geistigen Tatsache, nämlich daß Gott im Menschen regiert, zu erkennen. Wird das Wort „mir“ in diesem Sinne gebraucht, dann bezieht es sich auf einen Identitätsbegriff, der ein gewisses Maß an geistigem Sein umfaßt und wovon mehr erbeten wird.

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