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Lieben lernen, wie Jesus liebte

Aus der März 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer, was und wo Sie auch sein mögen, Sie können immer gewiß sein, daß Gott Sie liebt. Selbst ein Schimmer dieser Tatsache und Ihre Bereitwilligkeit, sie wenigstens bis zu einem gewissen Grade anzunehmen, bereitet Ihnen den Weg, die Wohltaten Seiner Liebe in Empfang zu nehmen. Ihr Leben kann sich umgehend von einer Wüste in einen gewässerten Garten verwandeln, von dem Gefühl, eingekerkert zu sein, zu dem Gefühl, frei zu sein, von dem Elend zu hassen zu der Freude zu lieben, von dem Gefühl, ein Opfer zu sein, zu dem Bewußtsein der Überlegenheit.

An Gottes Liebe und Güte sind keine Verpflichtungen geknüpft. Er bevorzugt nicht einige Menschen und setzt andere zurück. Er behandelt nicht unterschiedlich oder stellt Bedingungen. Er ist nicht launisch, wie es die Menschen manchmal sind, die gelegentlich, aber nicht immer liebevoll sind. Gott liebt, weil es in Seiner Natur liegt, zu lieben. Wie Christus Jesus sagte: „Er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Matth. 5:45; In Seinen Augen sind alle so, wie Er sie geschaffen hat, vollkommen zu Seinem Ebenbild. Niemand ist von dem Strahlenglanz der göttlichen Liebe ausgeschlossen, was er auch immer menschlich gesehen zu sein scheint oder zu sein glaubt.

Als Symbol für die unparteiische, allumfassende, unvoreingenommene Liebe Gottes wird oft die Sonne herangezogen, und Sie wissen warum, wenn Sie sich an einem sonnigen Frühlingstag die Menschen in einem Park ansehen. Männer, Frauen und Kinder, Alt und Jung, Heilige und Sünder, Menschen aller Rassen, Berufe und Glaubensrichtungen genießen die Sonne. Die einzige Bedingung, die jeder erfüllen muß, der sich von der Sonne wärmen und erquicken lassen möchte, ist, daß er aus seinem Versteck herauskommt und dort hingeht, wo die Sonnenstrahlen auf ihn fallen können. Die Sonne macht keine Unterschiede zwischen den Menschen, sondern scheint auf alle.

So ist es mit der Liebe Gottes, und Jesus bewies es den Menschen seiner Zeit. Der Bettler kam zu ihm ebenso wie der Hausvater, der Samariter, der römische Soldat, der Oberste der Synagoge. Männern und Frauen, Reichen und Armen — allen half er, und alle heilte er, und damit machte er es klar, daß die Segnungen Gottes — wie Leben, Gesundheit, Kraft, Reinheit, Versorgung und Harmonie — kraft göttlichen Rechts jedem zustehen und daß sich jeder durch den Christus, die wahre Idee Gottes, die er so vollkommen zum Ausdruck brachte, dieser Segnungen erfreuen konnte.

Der Meister stellte den Christus dar. Mrs. Eddy sagt im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft: „Er drückte den höchsten Typus der Göttlichkeit aus, den eine fleischliche Gestalt in jener Zeit ausdrücken konnte.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 332 ; Er spiegelte Gott wider, das unendliche Prinzip oder Leben, und wies damit anderen den Weg, zu demonstrieren, daß sie Kinder des einen unsterblichen Vaters sind. Er gab der Erde eine Probe des himmlischen Seins, und durch seine unübertroffene Bekundung der göttlichen Liebe — ihrer Reinheit, Unparteilichkeit, Allumfassendheit und Ewigkeit — stellte er die Idee wahrer, heilender Zuneigung dar, die die Menschheit brauchte und noch immer braucht, um ihren eigenen verzerrten, endlichen, diskriminierenden, persönlichen Begriff von Liebe zu korrigieren.

Der Segen der göttlichen Liebe wird uns zuteil, wenn wir lernen, Seine Liebe zum Ausdruck zu bringen, wie Jesus es tat. Und so beweisen wir, daß wir die Kinder Gottes, der göttlichen Liebe, sind, zu Seinem Ebenbild geschaffen und daher die Erben Seiner unendlichen Güte. Wir müssen lernen, die allumfassende, bedingungslose Liebe selbst denen entgegenzubringen, die scheinbar unsere Feinde oder nicht liebenswürdig sind. Wenn Gott sie liebt — und das tut Er —, dann müssen auch wir es tun, wenn wir demonstrieren wollen, daß wir Seine Fülle widerspiegeln.

Vielleicht können wir eine Antwort auf die Frage, wie wir das tun können, in einer Begebenheit finden, die in den Memoiren eines von Mrs. Eddys Schülern niedergelegt ist. Er schreibt: „Ein Mitglied des Haushalts fragte sie einmal: ‚Lieben Sie mich?‘ Man sollte nur Mrs. Eddys Gesicht gesehen haben; sie blickte erstaunt drein ob solcher Frage. Nach einigem Überlegen erwiderte sie: ‚Ich liebe eben. Geradeso wie die Sonne scheint, so liebe ich.‘ “ Irving C. Tomlinson, Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy (Boston: The Christian Science Publishing Society, 1972), S. 194;

Für jemanden, der liebt, „geradeso wie die Sonne scheint“ — mit anderen Worten, der wie Gott liebt —‚ ist es keine besondere Mühe, jeden unparteiisch zu lieben. Er wird ganz natürlich die Lehre des Meisters befolgen: „Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.“ Matth. 5:44, 45;

Der Ausdruck der göttlichen Liebe, des himmlischen Vaters, wird nicht durch Menschen und Dinge hervorgerufen. Die Liebe besitzt eine universelle Ausstrahlungskraft, weil es in ihrer Natur liegt zu strahlen — und sie tut es ganz natürlich. Und der Mensch, das Kind oder die Idee Gottes, ist die Kundwerdung jener unparteiischen Liebe, wie Jesus bewies. Wir erkennen erst dann, was wir wirklich sind, wenn wir uns bewußt sind, daß wir das geliebte Kind der göttlichen Liebe sind, und Seine Liebe jedem gegenüber freimütig zum Ausdruck bringen. Jesus sagte einmal: „Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habet.“ Joh. 13:34; Mrs. Eddy schreibt: „Keine Entfremdung, keine Eifersucht, keine Täuschung dringt in das Herz ein, das liebt, wie Jesus liebte. Ein falscher Begriff von Liebe trocknet schnell aus wie ein Bach im Sommer. Jesus gab sein Leben für die Menschheit hin; was konnte er mehr tun? Meine Lieben, wieviel von dem, was er tat, tun wir?“ Message to The Mother Church for 1902, S. 18.

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