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Krankheit mit sofortiger Abweisung behandeln

Aus der April 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Fürchten Sie sich vor Krankheit, weil sie wirklich zu sein scheint? Oder fürchten Sie, nicht zu wissen, wie sie zu behandeln ist? Oder wußten Sie nicht, daß Sie sie behandeln können? Nun, Sie können es, und zwar auf folgende sehr gute Weise: „Behandele eine Krankheitsannahme ebenso, wie du Sünde behandeln würdest: mit sofortiger Abweisung. Widerstehe der Versuchung zu glauben, daß die Materie intelligent sei, daß sie Empfindung oder Macht besitze.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 218; Dies ist ein Beispiel für die praktische Wahrheit, die Mrs. Eddy uns in Wissenschaft und Gesundheit gegeben hat.

Es mag uns ein wenig schwierig erscheinen, das zu tun. Aber wir haben Herrschaft darüber, was für Gedanken wir denken oder was wir als wahr akzeptieren — wenn wir diese Herrschaft ausüben möchten. Als ehrlicher Mensch würden Sie niemals auf den Gedanken kommen, etwas zu nehmen, was Ihnen nicht gehört, nur weil jemand Ihnen das nahelegte! Sie würden dieses Ansinnen sofort von sich weisen.

Ebenso werden Sie, wenn Sie wissen, daß Gott Sie zu Seinem Ebenbild geschaffen hat und daß Er dieses Ebenbild beständig erhält, erkennen, daß Krankheit nicht zu Ihnen gehört. Mehr noch: Sie werden sich weigern, sie zu akzeptieren, genauso wie Sie sich weigern würden, sich irgend etwas anzueignen, was nicht rechtmäßig Ihnen gehört. Sie werden die Suggestion sofort von sich weisen. Der Körper regiert nicht das Denken; das Denken aber, mit geistigen Tatsachen erfüllt, regiert den Körper harmonisch.

Ich hatte Gelegenheit, dies einmal zu beweisen, als sich alle Symptome einer Grippe zeigten. Ich wußte, daß Gott gut ist, daß Er mich liebt und für mich sorgt. Ich wußte, daß Er alles schafft und daß es ganz und gar gut ist. Er schuf also niemals Krankheit, gleich welcher Art, und die Grippe konnte nicht wahr sein. Sie war nur eine Annahme, die ich nicht als wahr oder wirklich akzeptieren würde.

Obgleich es nicht leicht war, hielt ich beständig an der oben zitierten Weisung Mrs. Eddys fest, wie Krankheit und Sünde zu behandeln sind. Ich erkannte klar, daß das Auftreten der Krankheit nur eine Versuchung war, zu glauben, Empfindung und Macht seien in der Materie; und ich weigerte mich, dem, was ich zu fühlen schien, irgendwelche Wirklichkeit zuzusprechen. Ich erkannte, daß sofortige Abweisung nicht bedeutete, darüber nachzudenken, wie unwohl ich mich fühlte, mir Sorgen zu machen oder mich zu fürchten. Es bedeutete, all das aus dem Denken zu verbannen. Und zwar sofort!

Ich war gehorsam. In Dankbarkeit wandte ich mein Denken Gottes großer Güte und Macht zu. In sehr kurzer Zeit waren alle Symptome verschwunden. Ich war nicht nur körperlich geheilt, sondern hatte auch jenes wundervolle Gefühl der Freude und der Gottesnähe, das man nur bei einer geistigen Heilung empfindet.

Viele Menschen behandeln Krankheit als eine Wirklichkeit, der medizinisch begegnet werden muß — durch eine Operation oder mit Medikamenten. Mit anderen Worten, sie behandeln Krankheit als etwas, dem etwas Materielles hinzugefügt werden muß, um das Etwas zu beseitigen. Aber Krankheit ist niemals ein Etwas, niemals eine Wirklichkeit.

Da jedoch viele Menschen an die Wirklichkeit von Krankheit und an eine materielle Behandlung glauben, mögen wir unbewußt beeinflußt werden und dann feststellen, daß unser eigenes Denken im Storm falscher materieller Annahmen dahintreibt. Aus diesem Grunde ermahnte uns Christus Jesus: „Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ Mark. 13:37; Wenn wir darauf achtgeben, daß Wahrheit und Liebe unser Denken und Fühlen, unser Herz, regieren, wird es nicht schwierig sein, Krankheitsannahmen mit sofortiger Abweisung zu behandeln.

Die Christliche Wissenschaft behandelt Krankheit als eine Annahme und nichts weiter. Die richtige Anwendung der geistigen Wahrheit beweist, daß Krankheit nichts ist. In der Gegenwart der Wahrheit verschwindet eine falsche Annahme, weil sie nicht mehr hingenommen oder akzeptiert wird. Ebenso verschwindet in der Gegenwart der geistigen Wahrheit über Gott und den Menschen die Augenscheinlichkeit von Krankheit, weil sie nicht mehr hingenommen oder akzeptiert wird.

Jesus erklärte, daß das Böse beides ist, Lügner und Lüge, und enthüllte, daß es eine Täuschung ist. Er sagte: „Er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ Joh. 8:44; Er behandelte Sünde und Krankheit als sterbliche Suggestionen, die ausgemerzt werden müssen. Er verneinte das Böse und trieb es aus dem menschlichen Bewußtsein aus und heilte dadurch Sünde wie Krankheit. Der Meister bewies, daß körperliche und seelische Krankheiten durch sofortige Abweisung geheilt werden können, wenn diese Abweisung auf der Wahrheit des Seins beruht.

Als Jesus von einem verzweifelten Vater gebeten wurde, seinen Sohn zu heilen, den die Jünger nicht hatten heilen können, rief er aus: „O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? ... Bringet ihn her zu mir!“ Das Kind litt offenbar an Epilepsie, und als es zu Jesus gebracht wurde, erlitt es einen heftigen Anfall. Ruhig wies der Meister den Vater darauf hin, wie wichtig es ist, zu glauben — die heilende Macht des Christus, der geistigen Idee Gottes, die Jesus lehrte und demonstrierte, zu akzeptieren. Er versicherte ihm, daß für den, der da glaubt, alle Dinge möglich sind. Dann wandte er sich dem Kinde zu und sagte: „Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir, daß du von ihm ausfahrest und fahrest hinfort nicht in ihn!“ Mark. 9:19, 25; Und das Kind war geheilt.

Jesus war sich der Macht Gottes und der Vollkommenheit Seiner Schöpfung so sehr bewußt, daß er Krankheit mit sofortiger Abweisung behandeln konnte. Er ist unser Wegweiser. Und die Christliche Wissenschaft ist die Wissenschaft des Christus, die uns lehrt, so zu heilen, wie Jesus heilte. Krankheitssymptome sind Annahmen, sterbliche Gedankenbilder, die sich auf dem Körper abzeichnen. Sie sollten als Irrtümer — Fehler — behandelt werden, niemals als Wirklichkeit. Wenn wir wissen, daß sie nichts Wirkliches sind, können wir sie aus dem Denken verbannen. Dann verschwinden diese Krankheiten.

Durch die Christliche Wissenschaft können wir jede Disharmonie als einen Anspruch des sterblichen Gemüts meistern, als Suggestion oder Annahme, nicht als ein Etwas. Wenn wir die Annahme durch die geistige Tatsache ersetzen, wird das Denken geläutert. Es wird von Unwahrheiten frei und mit dem göttlichen Gemüt in Übereinstimmung gebracht. Der Apostel Paulus ermahnt uns: „Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war.“ Phil. 2:5; Wenn wir das befolgen, kommt die göttliche Macht in unser menschliches Leben und hebt die Disharmonie auf. Dann erleben wir die Harmonie, die uns bereits als Gottes Kindern rechtmäßig zusteht.

In ihrem Buch Christian Science versus Pantheism (Die Christliche Wissenschaft im Gegensatz zum Pantheismus) faßt Mrs. Eddy das folgendermaßen zusammen: „Schließlich, liebe Brüder, laßt uns fortfahren, das Böse als den illusorischen Anspruch, daß Gott nicht allerhaben sei, bloßzustellen, und fortfahren, es zu bekämpfen, bis es verschwindet — jedoch nicht wie jemand, der in den Nebel schlägt, sondern der sein Haupt darüber erhebt und seinen Fuß auf eine Lüge setzt.“ Pan., S. 6.

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