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Wo Frieden, Liebe und Freude wesentlich sind

Aus der April 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Kirche, deren Mitglieder und Besucher der Gottesdienste Frieden, Liebe und Freude ausdrücken und ausstrahlen, macht unweigerlich Fortschritte. Diese Eigenschaften sind wesentliche Bestandteile der geistigen Kirche, und in dem Maße, wie sie von Mitgliedern einer menschlichen Form von Kirche zum Ausdruck gebracht werden, wird diese Einrichtung etwas von der Macht, Anziehung und Überfülle des ewigen, alles in sich schließenden Baues der Liebe und Wahrheit kundtun.

Menschen in Not fühlen an der Pforte solch einer Kirche den Drang, hineinzugehen — nicht nur, weil sie einladend aussieht (was sie gewiß tut mit ihrer freundlichen Aufgeschlossenheit, den hellen Räumen und dem guten Zustand), sondern weil von ihrer Atmosphäre eine warme, zutiefst spürbare, geistige Anziehung ausströmt. Die Menschen, denen diese Kirche gehört, lieben sie offenbar wirklich. Alle möglichen Menschen — Männer und Frauen, Schwarze und Weiße, Eltern mit kleinen Kindern, Studenten, Menschen in leitender Stellung, Ladenbesitzer und Fabrikarbeiter — gehen gern hinein und verlassen sie anscheinend nur zögernd. Sie besuchen nicht nur voller Freude die Gottesdienste, sondern sind auch gern bereit, zum Unterhalt beizutragen und in der Kirche mitzuarbeiten.

In der ganzen Welt verstreut gibt es viele Zweigkirchen Christi, Wissenschafter, die diesen Eindruck von Liebe vermitteln — wie es ja auch Die Mutterkirche selbst tut. Die Mitglieder bringen in hohem Grade die Geistigkeit zum Ausdruck, die Mrs. Eddy den Christlichen Wissenschaftern, die in ihrem Haushalt arbeiteten, beimaß und von denen sie schrieb: „Ihre Gesichter leuchten durch die Widerspiegelung von Licht und Liebe; ihre Schritte sind nicht müde; ihre Gedanken sind aufwärts gerichtet; ihr Weg führt vorwärts, und ihr Licht leuchtet.“ Dann fügte sie hinzu: „Die Welt ist besser dank dieser glücklichen Gruppe Christlicher Wissenschafter; Mrs. Eddy ist glücklicher durch sie; Gott wird in Seiner Widerspiegelung von Frieden, Liebe und Freude verherrlicht.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 355;

Das göttliche Prinzip oder die Grundlage allen wahren Seins ist unendliche Liebe. Nichts ist wahr, nichts ist substantiell, was nicht Liebe kundtut. Die Stärke und Substanz einer Kirche wird durch ihre Mitglieder bestimmt. Eine Kirchenmitgliedschaft, die in ihren täglichen Angelegenheiten und den anderen Mitgliedern gegenüber die göttliche Liebe nur wenig zum Ausdruck bringt, spiegelt nur in geringem Maße wahre Substanz wider. Ihr fehlen geistige Autorität und Anziehungskraft, und es ist leicht möglich, daß es mit ihr bergab geht.

Mrs. Eddy schreibt: „Mehr Liebe ist das, was der Menschheit not tut. Reine, innige Zuneigung, die sich selbst vergißt, Unrecht verzeiht und ihm vorbeugt, sollte die Leier menschlicher Liebe zum Erklingen bringen.“ Vermischte Schriften, S. 107;

Wie eifrig die Kirchenmitglieder auch die Versammlungen besuchen und ihre kirchlichen Pflichten erfüllen mögen: es ist nur dann von wahrer Substanz für die Kirche, wenn diese Versammlungen und die Erfüllung dieser Pflichten von Liebe gekennzeichnet sind. Paulus sagte: „Wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.“ 1. Kor. 13:3;

Das Wesen des Christentums, über das dieser große Nachfolger Christi Jesu predigte, ist Liebe — Liebe, die vom Göttlichen hergeleitet, aber nicht abstrakt ist. Sie ist außerordentlich praktisch, wenn es gilt, sterbliche Annahmen wie Haß, Trennung, Eifersucht, Ichbezogenheit und Mißverständnis aufzulösen. Sie ist freundlich und langmütig, ausgeglichen und friedlich. Sie bläht die Irrtümer und Fehler anderer nicht auf, sondern hebt das Gute in ihnen hervor und freut sich über ihren Fortschritt.

Ein Kirchenmitglied könnte sich folgende gute Fragen stellen, besonders wenn es einer Kirche angehört, die scheinbar keine Fortschritte macht: „Wie gut bringe ich die Liebe zum Ausdruck, zu der ich mich bekenne? Mag ich die anderen Mitglieder wirklich gern, und macht es mir Freude, mit ihnen zusammenzuarbeiten? Oder habe ich mich dazu verführen lassen, unfreundliche Gefühle gegen einige von ihnen zu nähren?“

Wenn die Antwort nicht absolut befriedigend ist, kann das Mitglied etwas unternehmen, um die Kirche zu stärken. Es kann mehr Liebe zum Ausdruck bringen und damit die geistige Substanz des eigentlichen göttlichen Baues, der durch die menschliche Einrichtung zur Zeit nur zu schwach widergespiegelt wird, in größerem Maße sichtbar werden lassen.

Es sollte nicht schwer sein, inneren Frieden zu haben und für ein Kirchenmitglied Liebe und wahre Wertschätzung zu empfinden. Hat es Charakterzüge, die abstoßend sind? Gewohnheiten, die verärgern? Einen Geschmack, der mit unseren Vorstellungen von Innendekoration in Konflikt steht? Andere Ansichten darüber, wie eine Kirchentätigkeit durchgeführt werden soll? Das mag sein. Aber in wichtigen Angelegenheiten sind wir einer Meinung. Wir haben uns alle denselben sechs Glaubenssätzen der Christlichen Wissenschaft verpflichtet. Wir bekennen uns z. B. alle gleicherweise zu dem folgenden (dem zweiten), der lautet: „Wir bekennen und verehren einen allerhabenen und unendlichen Gott. Wir bekennen Seinen Sohn, einen Christus; den Heiligen Geist oder göttlichen Tröster; und den zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 497.

Wir alle sind hingebungsvolle Nachfolger Christi Jesu und Mrs. Eddys. Wir alle lieben die Wahrheit und verwerfen das Böse. Wir alle suchen Heilung durch geistige Mittel. Wir alle ... Die Aufzählung könnte immer weiter fortgesetzt werden. Wie stark sind doch die Bande der Liebe, die uns vereinigen, und wie kleinlich die persönlichen Meinungsverschiedenheiten, die uns trennen! Wie leicht ist es, allen Mitgliedern freund zu sein! Und wenn wir es sind, wird die wahre, absolute Substanz der Kirche mehr in Erscheinung treten, und die menschliche Form von Kirche mitten unter uns wird gedeihen.

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