Die Christliche Wissenschaft ist vor über 40 Jahren in mein Leben gekommen. Für alle Segnungen und auch Prüfungen danke ich der göttlichen Liebe aus tiefstem Herzen. „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes“, schreibt Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 66).
Alle Prüfungen brachten mir Segen.
Das erste Problem, das ich mit Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft löste, war ein Versorgungsproblem.
Als mein erster Mann nach dreijähriger Ehe plötzlich weiterging, wandte ich mich von ganzem Herzen Gottes tröstender Liebe zu. Ich fand Trost im Studium der Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und der Schriften von Mary Baker Eddy sowie beim Lesen des Herolds der Christlichen Wissenschaft. Eine Ausüberin half mir dabei mit großer Geduld. Im ersten Jahr meines Studiums las ich kaum etwas anderes. Dann studierte ich an einer Sprachenschule Englisch, um Mrs. Eddys Schriften und andere christlich-wissenschaftliche Literatur besser lesen zu können.
Durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft wurde ich unter anderem von Rheumatismus, Verstopfung und chronischer Mandelentzündung geheilt — Krankheiten, unter denen ich trotz medizinischer Behandlung jahrelang gelitten hatte. Von einer äußerst schmerzhaften Nervenentzündung in den Halswirbeln wurde ich mit Hilfe einer erfahrenen Ausüberin in wenigen Tagen befreit. Plötzliche Lähmungserscheinungen an beiden Beinen und Füßen überwand ich innerhalb weniger Stunden dadurch, daß ich mich mit Hilfe einer Konkordanz in die Stellen im Lehrbuch vertiefte, die mit den Worten anfangen: „Der Mensch ist ...“
Im vergangenen Jahr erlebte ich neue Beweise von der heilenden und beschützenden Wirksamkeit des Christus, der Wahrheit. Ich litt unter einer schweren Nieren- und Blasenentzündung. Mit der liebevollen Unterstützung einer Freundin überwand ich diesen Traum von Leben in der Materie. Es war nicht leicht, aber ich wußte, daß mein wahres Sein von diesem harten Kampf nicht berührt wurde, und noch bevor die äußeren Zeichen verschwunden waren, sagte mir eine innere Stimme: „Sei froh, du bist geheilt!“
Auch ein Wohnungsproblem löste sich für uns im vergangenen Jahr zu unserer vollsten Zufriedenheit. Der 23. Psalm war meine Hilfe (V. 6): „Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“ Mrs. Eddys Erläuterung dieser Stelle lautet (Wissenschaft und Gesundheit, S. 578): „Ich werde bleiben im Hause des Herrn [dem Bewußtsein der Liebe] immerdar.“
Es gibt wirklich kein Problem, mag es noch so schwierig erscheinen, das wir nicht mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft lösen können, d. h. mit dem geistigen Verständnis, daß wir jetzt und immerdar Gottes geliebte Kinder sind.
Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, Klassenunterricht und die jährliche Schülerversammlung sowie Mitarbeit in einer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung betrachte ich als großes Vorrecht.
Ich bin tief dankbar, daß Gott uns Seinen Sohn, Christus Jesus, sandte und daß Mrs. Eddy uns die Wissenschaft des Christus in so vollendeter Weise darlegte. Manchmal empfinde ich eine unaussprechliche Freude und könnte doch nicht sagen, worüber ich mich freue. Aber dann verstehe ich, was der Apostel Paulus meint, wenn er sagt (2. Kor. 5:8): „[Ich habe] vielmehr Lust, außer dem Leibe zu wallen und daheim zu sein bei dem Herrn.“
Mönchengladbach
Bundesrepublik Deutschland