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Ein besseres Verständnis vom Monitor

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1976-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christliche Wissenschafter und Anhänger der Christlichen Wissenschaft, die Die Mutterkirche in Boston, Massachusetts, besuchen, haben dann bald einmal den Wunsch, andere Stätten zu sehen, die Marksteine in der Geschichte dieser religiösen Bewegung sind. Sie gehen zu dem im Stile Neuenglands erbauten schmucken Haus in Lynn, Massachusetts, und stehen bewegt im Türrahmen der kleinen Dachkammer, wo Mary Baker Eddy unter hingebungsvollem Gebet die Bibel studierte und das Manuskript des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, vollendete.

In den Herzen der Besucher steigt eine Welle der Dankbarkeit und Liebe auf, wenn ihnen stärker bewußt wird, was Mrs. Eddys Entdeckung der Christlichen Wissenschaft und ihre Treue bei der Begründung dieser Wissenschaft für sie und die ganze Menschheit getan hat. Das Licht der göttlichen Wahrheit wurde in dem die ganze Welt umfangenden Heilungswerk der Christlichen Wissenschaft sichtbar.

Nicht die geringste der Errungenschaften Mrs. Eddys war ihre Begründung der Zeitung The Christian Science Monitor. Der erste Schriftleiter der neuen Zeitung beschrieb den Vorsatz des Verwaltungsrats der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, nämlich Nachrichten in aufbauender Weise und ohne Übertreibung wiederzugeben, die guten Nachrichten in der Welt hervorzuheben und den schlechten jede Sensation zu nehmen. Der Leser sollte zu dieser Tageszeitung volles Vertrauen haben und sicher sein können, daß er über die Geschehnisse in der Welt so ehrlich und so genau wie möglich informiert wird. Diese Norm der Wahrheitsgemäßheit erstreckt sich auch auf die Anzeigen im Monitor.

Diejenigen, die mit der Christlichen Wissenschaft nicht vertraut sind, wenden jedoch manchmal ein, daß solch ein hohes Niveau auf die Dauer nicht beizubehalten sei und daß Religion wenig mit den im Geschäftsleben und in der Politik angewandten Methoden zu tun habe. Aber der Christian Science Monitor ist in erster Linie nicht einfach eine weitere menschliche Einrichtung. Er ist ein erstklassiges Kommunikationsmittel und vermag alle Gebiete des öffentlichen Lebens mit dem heilenden Geist wahrer Brüderschaft zu durchdringen. Gebot Christus Jesus nicht seinen Jüngern: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur“ Mark. 16:15;?

Wenn wir uns fragen, ob die vielen Bereiche des öffentlichen Lebens es nicht nötig hätten, gehoben zu werden, dann müssen wir diese Frage zweifellos bejahen. Es ist gewiß, daß schon vieles getan wurde, dieses Ziel zu erreichen; doch jeder Bereich des öffentlichen Lebens muß heute wie eh und je von der heilenden geistigen Wahrheit durchdrungen werden. Mrs. Eddy sah dies voraus, und im Christian Science Monitor, einer internationalen Zeitung, schuf sie ein Instrument, das zu dieser Aufklärung beizutragen vermag.

Mrs. Eddy fühlte die heilende Berührung der unsterblichen Wahrheit; sie erkannte, daß deren Macht demonstriert werden kann, und sie gönnte sich keine Ruhe, bis sie sie als Christliche Wissenschaft zum Nutzen der ganzen Menschheit begründet hatte. Sie schrieb das Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit, und begründete nacheinander die Zeitschriften, gab ihnen ihre Namen und legte für jede einzelne ihren Zweck fest. Vom Monitor sagt sie: „Die nächste nannte ich Monitor, er soll die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt verbreiten. Das Ziel des Monitors ist, keinem Menschen zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 353;

Mrs. Eddys Liebe zur Menschheit ließ sie scharfsichtig erkennen, was not tat: eine Zeitung, die das Beste im menschlichen Denken ansprechen konnte, die die Nachrichten fair, gerecht und unvoreingenommen und über die Geschehnisse in aufbauender Weise berichtete und die der mit Krankheit geschwängerten Propaganda entgegenwirkte.

All die Tätigkeiten Der Mutterkirche und ihrer Zweigkirchen, all die Tätigkeiten der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft in Boston sind darauf ausgerichtet, das Element des christlichen Heilens zu veranschaulichen. Als einem Organ Der Mutterkirche wohnt dem Monitor dieses Element des christlichen Heilens in reichem Maße inne — selbst die Anzeigen tragen ihren Teil dazu bei, „die unerschöpflich wirkende Wissenschaft ungeteilt [zu] verbreiten“. Ja, man darf sagen, daß jede Anzeige in dieser Zeitung mit einem Kanal zu vergleichen ist, durch den die heilende Wissenschaft in die Geschäftswelt einströmen kann.

Ein Christlicher Wissenschafter, der seit vielen Jahren für den Monitor arbeitet, durfte immer wieder erleben, wie sehr Leser und Abonnenten, Inserenten und deren Kunden dieses Segens teilhaftig werden — wie sie lernen, weltumfassender zu denken. Als dieser Christliche Wissenschafter 1945 in einer europäischen Stadt die Anzeigenarbeit für den Monitor aufnahm, sah er sich vor die Aufgabe gestellt, alles neu aufzubauen, da in den Kriegsjahren 1939 bis 1945 der Vertrieb der Zeitung auf dem europäischen Kontinent auf Null zurückgegangen war.

Es war dem Wissenschafter klar, daß er bei der Lösung dieses Problems nicht mit materiellen Methoden arbeiten konnte, denn Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Die Disharmonie, die nach materiellen Methoden verlangt, ist das Ergebnis der Betätigung eines Glaubens an materielle Erscheinungsformen — eines Glaubens an die Materie anstatt an Geist.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 170;

Er bemühte sich ernstlich um geistige Führung, und da kam ihm die Inspiration, die die Annahme einer sechsjährigen Unterbrechung der Anzeigentätigkeit des Monitors auslöschte. Er erkannte, daß der Monitor nie aufgehört hatte, die Menschheit zu segnen oder die Nachrichten in aufbauender Weise zu berichten, und daß es in der „unerschöpflich wirkenden Wissenschaft“, für die der Monitor Zeuge ist, niemals eine Unterbrechung gegeben hatte. Die richtige Tätigkeit hatte nie aufgehört, und daher gab es in Wirklichkeit auch keinen neuen Anfang! Diese Erkenntnis ließ die Schritte, die der Wissenschafter zu tun hatte, leicht erscheinen. Die Arbeit entfaltete sich wie von selbst, und in kurzer Zeit verwendeten mehr als 100 Geschäftsleute in dieser Stadt den Monitor für ihre Werbung.

Im Laufe der Jahre lernte dieser Mitarbeiter des Monitors, die folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit zu seinem Leitgedanken zu machen: „Wenn man von einem höheren Standpunkt ausgeht, steigt man wie von selbst höher, ebenso wie Licht mühelos Licht ausströmt.“ ebd., S. 262. Er lernte, den Monitor von der höheren Warte eines geistigen Standpunkts aus zu betrachten. Dadurch wurden viele Probleme, Hindernisse und Beschränkungen, die sich einer guten Arbeit scheinbar in den Weg stellten, immer wieder schnell überwunden oder in hilfreiche Stützen umgewandelt. Hindernisse gaben dem Fortschritt Raum, Entmutigung der Freude und Dankbarkeit, Probleme wurden zu einem Sprungbrett für neue Erfolge, und Beschränkungen machten dem befreienden Wirken für unsere große Tageszeitung Platz.

In einer Sonntagsschulklasse von kleinen Kindern in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, sprachen der Lehrer und die Schüler über das Lehrbuch. Der Lehrer fragte, ob jemand in der Klasse den vollen Namen nennen könne. Ein kleiner Junge antwortete ohne Zögern: „Wissenschaft und Gesundheit!“ Der Lehrer wollte ihm weiterhelfen und sagte: „Ja, Wissenschaft und Gesundheit mit ... mit ... ?“ Und der Junge fiel ihm ins Wort: „Wissenschaft und Gesundheit mit Liebe von Mary Baker Eddy!“

Ich möchte in etwas abgeänderter Form sagen: „Der Christian Science Monitor, der Menschheit aus reiner Liebe von Mary Baker Eddy gegeben.“ Die Willigkeit, mit der wir diese unschätzbare Gabe der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft dankbar entgegennehmen, mit unseren Gebeten unterstützen und wirklich zu würdigen wissen, wird uns dabei helfen, die Probleme, die die Menschheit plagen, besser zu verstehen und zu deren Lösung beizutragen.

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