Die wunderbaren Heilungen, die uns durch Zeugnisse im Herold der Christlichen Wissenschaft und in anderen christlich-wissenschaftlichen Schriften bekannt werden oder die wir in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen in den Zweigkirchen hören, bestätigen, daß die heilende Macht des Christus, der Wahrheit, immer gegenwärtig ist. Wir müssen nur dem Gesetz Gottes gehorsam sein, wie es die Christliche Wissenschaft von uns fordert.
Im Jahre 1967 begannen sich bei mir Symptome einer lähmenden Krankheit zu zeigen. Zunächst schenkte ich dem keine Beachtung, da mich zu viele andere Dinge beschäftigten. Doch das An- und Ausziehen wurde schwierig, und ich hatte Angst, zu Bett zu gehen, da die Schmerzen sich dann noch steigerten. Ich konnte mich morgens kaum kämmen und entdeckte an den Fingergelenken entstellende Schwellungen. Das rüttelte mich endlich wach.
Mrs. Eddy sagt im Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit (S. 418): „Schließe bei deinen Bemühungen, den Irrtum zu zerstören, moralische wie physische Annahmen ein. Treibe Böses jeder Art aus.“ Und weiter im selben Abschnitt: „Sprich die Wahrheit zu jeder Form des Irrtums. Geschwülste, Geschwüre, Tuberkeln, Entzündung, Schmerz, mißgestaltete Gelenke sind wache Traumschatten, dunkle Bilder des sterblichen Denkens, die vor dem Licht der Wahrheit filehen.“
Ich befaßte mich soviel wie möglich mit der Christlichen Wissenschaft und ging auch ins Lesezimmer. Bei diesem Studium erkannte ich, daß ich als Widerspiegelung des unendlichen göttlichen Gemütts nur Gesundheit, Vollkommenheit, Liebe, Harmonie, ja alles Gute, ausdrücken konnte. Ich bekämpfte den Zustand nicht, als ob er wirklich wäre, sondern erkannte ihn als ein Traumgebilde, das von meinem falschen Denken herrührte. Durch mein intensives Studium beobachtete ich meinen Körper nicht mehr so sehr, und nach etwa neun Monaten entdeckte ich, daß ich völlig frei war. Mein Erlebnis bestätigte die Richtigkeit dessen, was Jesus sagte (Joh. 8:31, 32): „Wenn ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Ich dankte Gott mit dem Lied Nr. 175 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft. Ein Vers davon lautet:
Seht, Er gab Sein Wort und heilte.
Immer ist das Wort noch hier,
Bringt in gütig stiller Weise
Heilungsbotschaft dir und mir.
Ich bin sehr dankbar für diese Prüfung, denn sie hat mich wieder einen Schritt vorangebracht. Danken möchte ich Gott, daß Er den Christus gesandt hat, der im Leben Christi Jesu veranschaulicht wurde, und für die Wissenschaft des Christus, die Mrs. Eddy offenbart wurde. Mein Dank gilt auch Der Mutterkirche, die täglich für so viele soviel Gutes tut.
München, Bundesrepublik Deutschland