Ungefähr vierzig Jahre lang versuchte ich, die Wahrheit zu finden, indem ich mich mit Theologie, Philosophie und Metaphysik beschäftigte.
Im Jahre 1973 aber wurden mir die Augen geöffnet, als ich zum erstenmal eine Kirche Christi, Wissenschafter, besuchte. Ich verstand sofort, daß dies die Wahrheit war, die Christus Jesus verheißen hatte, die Mary Baker Eddy von Gott offenbart worden war und die uns durch ihr göttlich-inspiriertes Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift gegeben wurde.
Ich brauchte nicht sehr lange, um zu verstehen, daß ich auf dem rechten Wege war, Fortschritte zu machen. Ich benötigte jedoch noch einige Erklärungen, die meine Fragen beantworten und meine Probleme lösen würden. Und so besuchte ich zwei Christliche Wissenschafter, einen in seinem Büro und später den anderen zu Hause.
Beide empfingen mich freundlich und liebevoll. Der erste riet mir, sofort Wissenschaft und Gesundheit zu lesen, und sagte, ich könne es im Lesezimmer der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) ausleihen. Ich antwortete ihm etwas zaghaft, daß ich das ein andermal tun wolle, aber er ermutigte mich, unverzüglich hinzugehen. Sein Verhalten riß mich aus meinem anfänglichen Schwanken, und nachdem ich mich bedankt hatte, ging ich sofort zum Lesezimmer. Ich fand dort eine friedliche und schöne Umgebung vor. Ich wurde von einer Bibliothekarin herzlich empfangen. Sie lieh mir Wissenschaft und Gesundheit und bot mir außerdem an, mir bei einigen meiner Fragen zu helfen. Ich verließ das Lesezimmer voller Freude, denn ich fühlte, daß ich in meinen Händen das Buch hatte, das die Wahrheit enthielt.
Von dem Zeitpunkt an, wo ich zu lesen begann, gab ich all die eingangs erwähnten Studien auf und widmete mich täglich dem Studium der Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft. Mein Denken wurde allmählich von den sonderbaren Annahmen gereinigt, die sich im Laufe vieler Jahre angesammelt und seelische Verwirrung gestiftet hatten.
Nach etwa zehn Tagen bat ich einen anderen Christlichen Wissenschafter, mit ihm über einige Zweifel sprechen zu dürfen, auf die ich gestoßen war. Ich habe seitdem gelernt, daß die Antworten auf alle meine Zweifel in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit zu finden sind. Nachdem der Christliche Wissenschafter mir aufmerksam und geduldig zugehört hatte, sprach er mit mir mit großer Güte über die Christliche Wissenschaft und beantwortete spontan alle meine Fragen. Ich verabschiedete mich, noch mehr überzeugt, daß ich mit dieser wunderbaren Wissenschaft den Schlüssel zur Wahrheit gefunden hatte. Ich stürzte mich ins Lesen. Neben meinem täglichen Studium der Lektion las ich noch andere Schriften Mary Baker Eddys. In den Vermischten Schriften sagt sie (S. 34): „Wer durch die Christliche Wissenschaft geheilt wurde, ist nicht nur von Krankheit geheilt, sondern auch sittlich gebessert worden.“ Dies habe ich erlebt.
Vor mehreren Jahren, noch ehe ich diese Wissenschaft kennenlernte, erlitt ich zwei Herzanfälle. Der Arzt war Professor der Kardiologie an einer bekannten Universität. Ich blieb zwanzig Tage in der Klinik und wurde dann nach Hause gebracht. Man gab mir zu verstehen, daß ich sehr vorsichtig sein müsse. Ich nahm viele Medikamente ein — die meisten davon aus Furcht. Außerdem mußte ich mich zweimal im Monat einem Test unterziehen. Diese Situation bereitete mir große Qual, und dies erhöhte meine Furcht von Tag zu Tag. Meine Nerven waren noch in schlechter Verfassung, als ich die beiden Christlichen Wissenschafter besuchte, und damals nahm ich noch Tabletten ein.
An dem Tag, wo ich die erwähnte Erklärung in den Vermischten Schriften las, stellte ich fest, daß ich keine Tabletten eingenommen hatte. Ich machte keine Anstrengung und zwang mich nicht; ich hörte einfach auf, Tabletten einzunehmen. Ich erkannte, daß ich nicht krank, sondern gesund war. Diese Überzeugung hat sich in meiner vollständigen Heilung als wahr erwiesen. Ich verdanke das alles der Christlichen Wissenschaft und der Verfasserin von Wissenschaft und Gesundheit, Mrs. Eddy. Ich wurde Mitglied der Zweigkirche in Athen, wo ich von Herzen gern im Lesezimmer und in der Sonntagsschule tätig bin.
Ich möchte diese Gelegenheit benutzen, um von einer weiteren Erfahrung zu berichten. Eines Nachmittags, als ich mich gerade mit christlich-wissenschaftlicher Lektüre beschäftigen wollte, kam mir der Gedanke, mich selbst wieder einmal zu prüfen, und dann erfüllten mich einige negative Gedanken mit Empörung über gewisse Ungerechtigkeiten und Prüfungen, die ich hatte durchstehen müssen. Sie liefen wie ein Filmstreifen vor mir ab.
Sofort dachte ich an Mrs. Eddys Rat in dem Buch Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes (S. 210): „Geliebte Christliche Wissenschafter, haltet euer Gemüt so von Wahrheit und Liebe erfüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod nicht eindringen können. Es ist klar, daß einem Gemüt, das schon voll ist, nichts hinzugefügt werden kann. Ein von Güte erfülltes Gemüt hat keine Tür, durch die das Böse eindringen, und keinen Raum, den es ausfüllen kann.“ Diese Veränderung des Denkens bewirkte, daß ich sofort völlig frei war, und die negativen Erinnerungen an Ungerechtigkeit schmolzen dahin. So setzte ich die Lektüre freudig fort. Mrs. Eddy sagt (ebd.): „Wer recht denkt, bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.“
Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft.
Athen, Griechenland
