Vor Jahren litt ich an Gleichgewichtsstörungen; und mit der Sehkraft des einen Auges war etwas nicht in Ordnung. Die Untersuchungen dreier Fachärzte ergaben eine Gehirnerkrankung. Sie telefonierten miteinander und redeten von der ungünstigen Lage dieses Übels. Das Resultat dieser Untersuchungen ergab jedenfalls, daß ihrer Ansicht nach eine Gehirnoperation dringend notwendig war. Auf meine Bitte gewährte mir der ausschlaggebende Arzt drei Wochen Gnadenfrist, aber nicht einen Tag länger.
Diese Zeit verwandte ich dazu, mich in christlich-wissenschaftliche Behandlung zu begeben. Ich hatte manche Unterredung mit der Ausüberin der Christlichen Wissenschaft und wurde immer ruhiger und zuversichtlicher. Ich empfand in mir, als Sein geliebtes Kind, immer größeres Vertrauen auf die alleinige Gegenwart und Macht Gottes. Folgender Bibelvers war mir eine große Hilfe (Dan. 10:19): „Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost!“ Ich habe in dieser Zeit scheinbar großer Not viel gelernt.
Nach dieser mir geschenkten Frist mußte ich wieder die Ärzte aufsuchen. Der Augenarzt war höchst erstaunt, daß meine beiden Augen normal reagierten. Doch der ausschlaggebende Arzt konnte es nicht glauben und bezweifelte es stark, als ich ihm erklärte, daß es mir sehr gut gehe und ich keinerlei Beschwerden mehr empfände. Er nahm daraufhin eine sehr gründliche Untersuchung vor, bei der er von dem Übel nichts mehr festzustellen vermochte. Er war natürlich über dieses Ergebnis aufs äußerste erstaunt, aber auch erfreut, daß ich mich der Operation nicht zu unterziehen brauchte.
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