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[Urtext in deutscher Sprache]

Meine erste Begegnung mit der Christlichen Wissenschaft hatte ich...

Aus der Februar 1978-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine erste Begegnung mit der Christlichen Wissenschaft hatte ich in einer Mittwochzeugnisversammlung. Ein Zeugnis zeigte mir in höchst überzeugender Weise den Segen dieser praktischen, anwendbaren Religion. Aus diesem Grunde bin ich von Herzen dankbar, daß ich ein Zeugnis zur Veröffentlichung in unseren Zeitschriften einsenden kann.

Vor einer Reihe von Jahren wurde ich durch christlich-wissenschaftliche Behandlung von den Folgen eines Unfalls geheilt. Ich hatte sehr hastig eine Fahrbahn überquert und war dabei von einem Auto auf die Straße geschleudert worden. Augenzeugen sorgten dafür, daß ich ins Krankenhaus gebracht wurde. Ich war bis zum folgenden Morgen bewußtlos. Die ärztliche Diagnose lautete auf Schlüsselbeinbruch, Verletzungen der Schulter sowie schwere Gehirnerschütterung.

Als mir klar wurde, wo ich war und was sich zugetragen hatte, bat ich, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Der Arzt ging nicht darauf ein, denn er dachte, ich sei nicht fähig, meine Lage zu übersehen. Auch machte er geltend, daß ich allein lebte und niemanden hatte, der die Pflege oder Verantwortung hätte übernehmen können.

Als mir meine Situation so recht zum Bewußtsein kam, war ich fest entschlossen — wenn ich auch der allgemeinen Pflege halber zunächst im Krankenhaus bleiben mußte —, weder Medikamente noch andere materielle Mittel anzuwenden oder anwenden zu lassen. Ich wollte später sagen können, daß allein die göttliche Liebe der Arzt gewesen sei, der mich geheilt hat.

Eine Krankenpflegerin kam, um mir eine Spritze zur Linderung der Schmerzen zu geben. Sie konnte es gar nicht fassen, daß ich keine Schmerzen hatte, da ich die Spritze freundlich ablehnte. Später hörte ich, daß Freunde, die gleich nach dem Unfall zu meiner Identifizierung ins Krankenhaus gerufen worden waren, sich umgehend mit einem Ausüber der Christlichen Wissenschaft in Verbindung gesetzt hatten, obwohl sie selbst keine Christlichen Wissenschafter waren. Sie wußten, daß es mein Wunsch sein würde, mich wegen der Heilung auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Und so hatte der Ausüber bereits eine Stunde nach dem Unfall, während ich noch bewußtlos war, für mich zu beten begonnen. Diese gebeterfüllte Unterstützung bestärkte mich in dem festen Wunsch, mich auf Gott zu verlassen, und machte mich von den Schmerzen frei. Es gelang mir, alle materiellen Hilfsmaßnahmen zurückzuweisen, ohne daß das gute Verhältnis zu dem Arzt oder Pflegepersonal darunter litt.

Ich bat erneut, aus dem Krankenhaus entlassen zu werden, da mich eine Christliche Wissenschafterin bis zur völligen Genesung in ihr Heim eingeladen hatte. Ich blieb bei meiner Freundin, bis ich fühlte, daß ich mich wieder selbst versorgen konnte.

Doch über eines machte ich mir Gedanken: Die Schulter, die ich mir verletzt hatte, war höher als die andere. Dies fiel sehr ins Auge, obwohl ich mich vollkommen frei bewegen konnte. Ich fuhr nun zu dem Ausüber, der mir klarzumachen versuchte, daß ich als ein Kind Gottes, das unter Seiner unfehlbaren Herrschaft lebte, nie einen Unfall gehabt hatte. Das war mir damals nicht recht begreiflich. Ich äußerte noch, daß ich infolge meiner „Schuld“ — nämlich der Fahrlässigkeit, mit der ich die Fahrbahn überquert hatte — einen Denkzettel bekommen hätte und nur dankbar sein könne, daß dem Autofahrer nichts passiert sei. Ich wußte damals nicht, daß ich damit der falschen Theologie das Wort redete. Der Ausüber merkte, daß ich ihn nicht verstand, und sagte: „Fahren Sie nach Hause und lassen Sie sich von Gott den Gedanken geben, der Ihnen fehlt.“

Unter Gebet schlug ich zu Hause die Bibel auf (Ausgabe von 1912), und mein Blick fiel auf Vers 8 und 10 im 139. Psalm. Die folgenden Worte blieben in meinem Denken haften: „Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da“ und „so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten.“

Im gleichen Augenblick erfüllte mich eine wunderbare Erkenntnis, daß Gott absolute, unwandelbare Liebe ist, und diese Erkenntnis brachte die Heilung. Als ich am nächsten Morgen in den Spiegel schaute, sah ich, daß das natürliche Ebenmaß wiederhergestellt war. Später erkannte ich, daß ich durch diese Erfahrung in beträchtlichem Maße von Selbstverdammung freigeworden war.

Es ist unmöglich, all der vielen kleinen Heilungen, der Führung und Belehrung zu gedenken, die ich in der Zeit, als die Heilung vor sich ging, erlebte, sowie des gewonnenen tieferen geistigen Verständnisses, daß Gott der Heiler sterblicher Leiden ist. Die körperliche Heilung bleibt weit hinter diesen anderen Segnungen zurück.

Dies ist mein drittes Zeugnis, das in unseren Zeitschriften veröffentlicht wird. Ich erwähne es, um andere zu ermutigen, ebenfalls von ihren Heilungen und Erfahrungen zu berichten, um zu segnen und gesegnet zu werden.


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