Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Mein Herz ist voller Dankbarkeit für die christlich-wissenschaftlichen...

Aus der Januar 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mein Herz ist voller Dankbarkeit für die christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen, die uns beistehen, wenn wir der Pflege bedürfen. Wie bewundernswert sie sind! Ich fand sie freundlich, liebevoll, tüchtig, zuverlässig und standhaft in der Wahrheit des Seins.

Während meiner Amtszeit als Zweiter Leser in unserer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, erwachte ich an einem Montagmorgen mit großen Schmerzen. Ich konnte kaum die Augen öffnen, da das Gesicht geschwollen war, und der Körper war mit einem Ausschlag bedeckt. Beim ersten Hinschauen rief ich aus: „Lieber Vater, nein, ich muß am Sonntagmorgen auf meinem Posten sein.“ Doch sofort kam die tröstliche Antwort: „Du wirst dort sein. Fürchte dich nicht, vertraue auf Gott, akzeptiere das Gute; erwarte die Heilung und schreite vorwärts.“ Ich gehorchte, indem ich mich weigerte, der Furcht nachzugeben, und ich verließ mich von ganzem Herzen auf Gott.

Der Wunsch, mich ganz Gott anzuvertrauen und mich für die Heilung einzig und allein auf geistige Mittel zu verlassen, war ganz natürlich für mich. In den mehr als dreißig Jahren, in denen ich nun schon die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) studiere, ist mir immer wieder bewiesen worden, daß die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft, wenn sie verstanden und korrekt angewandt werden, schnell zu Heilungen führen. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift erinnert uns Mary Baker Eddy an folgendes (S. 368): „Das Vertrauen, das die Wissenschaft einflößt, liegt in der Tatsache, daß Wahrheit wirklich und der Irrtum unwirklich ist. Der Irrtum ist ein Feigling vor der Wahrheit.“ Voller Zuversicht erwartete ich den Beweis dieser Tatsache.

Eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin kam und half mir. Sie wusch mich, bereitete Mahlzeiten zu und las mir aus der wöchentlichen Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft vor. Wie dankbar war ich doch für ihr geistiges Verständnis, das sie befähigte, von dem materiellen Augenschein unbeeindruckt zu bleiben. Wir beide wußten, daß die Materie eine Illusion ist, eine Lüge über den Menschen. Das Kind Gottes ist ganz und gar geistig, vollkommen und vollständig. Gottes Idee spiegelt in Qualität und Zustand das göttliche Ebenbild wider, und dies war die Wirklichkeit meines wahren Seins. Gemeinsam freuten wir uns darüber, Gottes Wort in Seinem geliebten Kind kundwerden zu sehen.

Eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft betete für mich. Wir sangen auch Kirchenlieder, die Gott für Seine unfehlbare Macht und immer gegenwärtige Güte und Liebe preisen. Während der Woche dachte ich über verschiedene Stellen nach, die ich in der Konkordanz zum Liederbuch der Christlichen Wissenschaft gefunden hatte. In Lied Nr. 267 heißt es: „Wir sehn der Wahrheit Licht.“ Und Lied Nr. 52 gibt uns die folgende hilfreiche geistige Auffassung:

Sein [Gottes] höchstes Kunstwerk ist der Mensch,
Das laut den Schöpfer preist;
Denn in ihm spiegelt herrlich sich
Des Schöpfers eig’ner Geist.

Ich erkannte, daß Furcht und Zweifel Illusionen waren, die keine Macht besaßen, meine Empfänglichkeit für das Gute zu verdunkeln. Ich konnte all die gottgegebenen Eigenschaften, die ich ewiglich zum Ausdruck brachte, in meinem Bewußtsein leuchten lassen — Eigenschaften wie Freude, Integrität, Gehorsam, Demut, Liebe. Dies würde die Lüge von Krankheit verdrängen und sie wie einen Feigling in die Flucht treiben.

Ich betete auch mit dem Wunsch, mein Erbe geistiger Freiheit zu beweisen — die geistige Tatsache nämlich, daß das Sein immerdar unbefleckt ist. In Wirklichkeit konnte ich in meiner geistigen Einheit mit dem himmlischen Vater als Seine reine, unsterbliche Idee niemals vollkommener sein, als ich es in jenem Augenblick war. Mrs. Eddy rät uns (Wissenschaft und Gesundheit, S. 249): „Laßt uns frohlocken, daß wir der göttlichen, Obrigkeit’ untertan sind. Solches ist die wahre Wissenschaft des Seins.“

Dankbar kann ich sagen, daß nur die Probe mit dem Ersten Leser verschoben werden mußte. Am Sonntag verschwand jede Spur der Krankheit, und ich war frei. An jenem Morgen im Gottesdienst war ich mir bewußt, daß ich Gottes Wort nie zuvor mit größerer Demut und Dankbarkeit für die Segnungen gelesen hatte, die diese Wissenschaft mir und der ganzen Menschheit zuteil werden läßt. Die göttliche Wissenschaft ist in der Tat der Tröster, von dem Christus Jesus verhieß: „[Er] wird euch alles lehren“ (Joh. 14:26).

Der Sache der Christlichen Wissenschaft durch Kirchenarbeit zu dienen ist eine unschätzbare Gelegenheit. Während meiner Zeit als Leser fühlte ich mich von Gottes schützender Fürsorge umgeben, und kein einziges Mal war ich abwesend von meinem Posten. Ein Artikel in den Vermischten Schriften mit dem Titel „Gehorsam“ bildete die Grundlage, mit der ich diese Freiheit beanspruchen konnte. Auf Seite 116 sagt Mrs. Eddy: „Indem ihr dem göttlichen Prinzip gehorcht, das ihr zu verstehen und zu lieben versichert, demonstriert ihr Wahrheit. Niemals von eurem Posten abwesend, niemals unachtsam, niemals mißmutig, sondern immer bereit sein, für Gott zu wirken — das ist Gehorsam, das heißt, über wenigem getreu’ sein.“ Diese aufrichtige Überzeugung von Gottes Allheit und der daraus folgenden Nichtsheit des Bösen half mir, geistig Fortschritte zu machen und den Beweis zu erbringen, daß eine Lüge ein Feigling ist, denn die göttliche Wahrheit deckt sie auf und zerstört sie.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1980

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.