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„Erkenne dich selbst!“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der April 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Diese Mahnung eines griechischen Philosophen wird noch heute von nachdenklichen Menschen geschätzt — wenn auch unterschiedlich interpretiert. Die Christliche Wissenschaft schaltet sich mit einer grundsätzlich neuen Betrachtungsweise ein. Durch diese Wissenschaft entdecken wir das wahre geistige Selbst, das jeder bereits in sich trägt und das durch den geistigen Sinn wahrgenommen werden kann. Dann können wir uns mit den schlechten Eigenschaften, die wir als unsere eigenen akzeptiert haben, ohne Heuchelei auseinandersetzen und sie überwinden.

Beim Anwenden der Christlichen Wissenschaft gehen wir nicht von einem begrenzten Persönlichkeitsbegriff aus. Die materiell orientierte Vorstellung vom Selbst muß vor dem geistigen Verständnis des einen göttlichen Gemüts als Alles-in-allem und des wahren Selbst des wirklichen Menschen zurückweichen. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Der Mensch ist mehr als eine materielle Form mit einem Gemüt darin, das seiner Umgebung entrinnen muß, um unsterblich zu sein. Der Mensch spiegelt Unendlichkeit wider, und diese Widerspiegelung ist die wahre Idee Gottes.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 258;

Zögern wir, einer solchen Definition vom Selbst zuzustimmen? Was geschieht, wenn eine ehrliche Prüfung unseres Standpunkts zeigt, daß wir lieber am gewohnten, persönlichen Begriff vom Selbst festhalten, weil er uns vertraut ist und allgemein anerkannt wird? Solange wir davon ausgehen, daß wir im wesentlichen gut veranlagte menschliche Personen seien, die mehr oder weniger erfolgreich göttliche Eigenschaften zu verkörpern suchen, basieren unsere Argumente nicht auf dem göttlichen Prinzip, und wir bleiben daher in der Defensive. Wir müssen spüren, daß wir unserem wahren, geistigen Selbst gemäß leben — als das „ausdrückliche Bild“ der Wahrheit. Dann können wir uns selbst und anderen die Bürden von den Schultern nehmen. Der allumfassende Charakter göttlicher Ideen wird unser Denken inspirieren und dort Hilfe bringen, wo heute um Frieden gekämpft wird.

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