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Stabilisierung der Wirtschaft

Aus der April 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Menschen fragen sich heute, ob in den Vereinigten Staaten wieder eine Depression wie die der 30er Jahre zu erwarten sei — eine Depression, die eine weltweite Wirtschaftskrise heraufbeschwören könnte — und ob große Arbeitslosigkeit und Deflation die unvermeidlichen Folgen der scharfen Inflation seien.

Die Christliche Wissenschaft tritt diesen Befürchtungen mit machtvollen und überzeugenden Wahrheitsgedanken entgegen. Sie erklärt, daß das Böse nicht unvermeidlich ist. Gottes Fortdauer des Guten kann bewiesen werden.

Im ersten Satz des Vorworts zum Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, wird das allmächtige Wirken des „erhaltenden Unendlichen“ anerkannt. Mrs. Eddy schreibt: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Gott ist der Erhalter Seiner gesamten Schöpfung, einschließlich des Menschen, und Seine Versorgung besteht aus geistigen Ideen, die ununterbrochen dem göttlichen Gemüt, dem unendlichen Guten, entströmen.

Wenn wir verstehen, daß Gottes Versorgung unendlich ist und sich nie erschöpft, können wir die gegenwärtigen Befürchtungen einer tiefen Rezession und Depression, abnormer Konjunkturschwankungen, der Inflation und Stagnation in das Gegenteil verwandeln. Während einige Wirtschaftsexperten besorgt die sogenannten KondratjewWellen beobachten — jenen Konjunkturzyklus, der sich, wie ein sowjetischer Volkswirtschaftler gleichen Namens beschrieb, etwa alle fünfzig Jahre in der Wirtschaft der westlichen Länder wiederholt —, zeigt die Christliche Wissenschaft, daß schädliche Zyklen nur dem Glauben entspringen, dem menschlichen Glauben, das Gute sei veränderlich, der Unterbrechung unterworfen. Das Gute ist nicht unberechenbar, es kommt und geht nicht, sondern es ist unveränderlich und beständig.

Im Glossarium in Wissenschaft und Gesundheit bezeichnet Mrs. Eddy „das Gute“ als Gott selbst. Sie schreibt: „Gott; Geist; Allmacht; Allwissenheit; Allgegenwart; All-Wirken.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 587; Diese Definition entwurzelt den Glauben an schädliche Zyklen. Da das Gute Gott ist, sind unsere „Güter“ die geistigen Ideen, die uns unaufhörlich vom göttlichen Gemüt zuströmen. Diese Ideen sind immer gegenwärtig, nie abwesend. Wie könnte das Gute unter den Schwankungen des Zunehmens und Abnehmens leiden, wenn es doch das eigentliche Wesen Gottes ist, den Menschen ständig mit Vollkommenheit zu versorgen? Der Glaube an Zyklen von fluktuierendem Guten ist eine Entstellung des unvermeidlichen All-Wirkens Gottes. Wie könnte es morgen weniger von dem unendlichen Guten geben als heute gegenwärtig ist? Wie könnte dort drüben mehr vom Guten sein als hier? Gott ist der Erhalter, und Er erhält Seine Schöpfung auf unparteiische und unveränderliche Weise aufrecht.

Dem wissenschaftlich denkenden Christen ist es vollkommen klar, daß der sterbliche Begriff von zerstörerischen Zyklen durch Gebet wirksam herausgefordert werden kann. Während die Wirtschaft das Gute als hauptsächlich materiell betrachtet (jene Güter und Dienstleistungen, die zur Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse geboten werden), erkennt der christliche Metaphysiker den Menschen als geistig an, als dem Geist, nicht der Materie untertan. Er sieht den Menschen nicht als von einem materialistischen Universum umgeben, das außerhalb von Gott existiert, sondern als in Gott, Gemüt, bestehend — ganz und gar außerhalb der Materie. Diese Wahrheit zerstört die von Menschen geschaffenen wirtschaftlichen Täuschungen mit allen ihren Auswirkungen.

Die Denker in der Welt erkennen immer mehr, daß die heutigen Probleme nicht durch politische oder wirtschaftliche Manipulation der Massen gelöst werden können. Die Lösungen können nur dadurch erzielt werden, daß der einzelne sich von dem Materialismus, der in unserem Zeitalter so ausgeprägt ist, abwendet und seine ihm von Gott verliehene geistige Versorgung entdeckt, die allein befriedigt. Der Apostel Paulus erklärte: „Mein Gott aber wird ausfüllen all euren Mangel nach seinem Reichtum in der Herrlichkeit in Christus Jesus.“ Phil. 4:19.

Wir finden diesen Reichtum, der kraft unserer Gotteskindschaft zu uns gehört, wenn wir erkennen, daß der Mensch allein Gott und Seiner Ökonomie des Guten untersteht. Es ist genauso wichtig, fehlerhaften wirtschaftlichen „Gesetzen“ entgegenzuwirken, wie irrige, die Gesundheit betreffenden „Gesetze“ zurückzuweisen. Geist, Gott, ist die Substanz des Menschen. Die Ideen, mit denen Er uns versorgt, werden von den Gesetzen Gottes regiert. Diese Ideen sind unendlich, stets gegenwärtig, immer wirksam, jederzeit verfügbar. Auf dieser Grundlage können wir für uns selbst alle falschen Theorien zurückweisen, die voraussetzen, daß die Materie Substanz sei, und die der Wiederholung des Bösen die Tür öffnen. Und auf derselben Grundlage können wir mithelfen, für die ganze Menschheit die Lüge zunichte zu machen, daß Gottes Güte sich ändern könnte.

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