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Des Menschen Einheit mit Gott

Aus der Juni 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der geistig erschaffene Mensch ist eins mit Gott und bringt alle Eigenschaften seines Schöpfers zum Ausdruck. Das ist die Tatsache, die Christus Jesus so deutlich erkannte und lehrte, als er sagte: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun; und was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn“ Joh. 5:19; und: „Ich und der Vater sind eins.“ 10:30;

Um unsere Gotteskindschaft, unsere Einheit mit Gott, unserem himmlischen Vater, erkennen zu können, müssen wir verstehen, daß Er das schöpferische, göttliche Prinzip von allem ist, was besteht, und Ihn als solches lieben. Wir müssen vollständiges Vertrauen zu Ihn haben, Seine göttlichen Gesetze voll und ganz befolgen und diesen Gehorsam praktisch zum Ausdruck bringen.

Unser Gehorsam zeigt sich, wenn wir Gott als das eine und einzige Gemüt anerkennen. Durch den Gehorsam wird jeder Aspekt unseres Lebens in zunehmendem Maße von der Wirklichkeit des Seins — von unerschöpflicher Gesundheit und Vollkommenheit — durchdrungen, so daß der geistige Mensch, der Ausdruck Gottes, sichtbar zu werden beginnt. Unsere sterbliche Vorstellung von uns selbst wird von dem Bild des wirklichen Menschen verdrängt, und wir erleben die Führung und liebevolle Fürsorge unseres himmlischen Vaters in allem unserem Tun.

Das sterbliche Gemüt, der Glaube an eine persönliche, vom göttlichen Gemüt getrennte Intelligenz, muß als unwirklich erkannt werden. Das sterbliche Gemüt hat mit dem wirklichen Gemüt nichts gemein, vielmehr erscheint ihm alles vergänglich und als der Disharmonie, der Endlichkeit und dem Verfall unterworfen. Der Christus, die wahre Idee Gottes, vernichtet die lügenhaften Argumente des sterblichen Gemüts, der Mensch habe ein von Gott getrenntes Selbst, das Mangel, Krankheit, Sünde und Tod ausgesetzt sei. Die Christus-Idee offenbart, daß der Mensch unbegrenzte göttliche Intelligenz zum Ausdruck bringt.

Im göttlichen Gemüt, das alles Wirkliche erschafft und aufrechterhält, besteht alles ewiglich. In dem Maße, wie wir unser Einssein mit dem göttlichen Gemüt bekunden, indem wir gottähnliche Eigenschaften widerspiegeln, sehen wir das Universum, wie Gott es erschaffen hat und wie Er es sieht — makellos. Was das göttliche Gemüt wahrnimmt, hat teil an dem Wesen des göttlichen Gemüts.

Geradeso wie wir in den Spiegel schauen, um die Widerspiegelung unseres Gesichtes zu sehen, können wir uns an die göttliche Wissenschaft wenden, um den Menschen zu erkennen, der Gott, Geist, widerspiegelt. Und da Gott Liebe ist, bringt der Mensch Liebe zum Ausdruck, nicht Selbstsucht oder Haß. Gott ist allgegenwärtiges Leben. Infolgedessen bringt der Mensch, Seine Widerspiegelung, Stärke, Freiheit, Gesundheit, Vitalität und Unsterblichkeit zum Ausdruck. Gott ist Seele. Als Ausdruck der Seele spiegelt der Mensch die Schönheit der Heiligkeit wider — er strahlt den Glanz und die Originalität der Seele aus.

Durch die Christliche Wissenschaft lernen wir, die Herrschaft zu nutzen, die Gott dem Menschen verleiht, und uns unserer Gottes-kindschaft zu erfreuen. Geistige Reinheit charakterisiert den Menschen, den Gott erschaffen hat; Intelligenz und Liebe beseelen ihn; Heiligkeit und Güte spornen sein Denken an. Wenn wir uns mit diesem Menschen identifizieren und die unwirkliche, sterbliche Vorstellung vom Selbst aufgeben, beweisen wir in zunehmendem Maße, daß die Macht des Guten alle bösen Suggestionen und deren mutmaßliche Macht überwindet und vernichtet.

Mrs. Eddy schreibt: „Am meisten bedürfen wir des Gebetes inbrünstigen Verlangens nach Wachstum in der Gnade, das in Geduld, Sanftmut, Liebe und guten Werken zum Ausdruck kommt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 4; Wenn wir diese Tugenden üben, entwickeln wir das Verständnis, durch das wir die göttlichen Tatsachen wahrnehmen und damit die geistige Macht zum Ausdruck bringen können. Das Verständnis, daß Gott das eine unendliche Gemüt und der Mensch Seine Idee ist, setzt moralische und geistige Kräfte frei, so daß wir das sterbliche Gemüt beherrschen und dessen erregte Zustände — Krankheit, Sünde, Leid oder böse Veranlagungen — vernichten können.

„Der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen“ Ps. 91:9, 10;, verkündet der Psalmist. Unser Denken sollte allein bei Gott weilen. Die Christliche Wissenschaft befähigt uns, den geistigen Ursprung des Menschen, sein Einssein mit dem göttlichen Prinzip, Liebe, beharrlich anzuerkennen und es abzulehnen, von Furcht, Haß, Neid, mentaler Malpraxis, Unterdrückung oder irgendeiner anderen scheinbaren Macht, die sich Gott widersetzt, in den Abgrund gezogen zu werden. Warum sollten wir uns fürchten oder an die illusorische Wirklichkeit von irgend etwas glauben, was Gott nicht erschaffen hat, wenn wir wissen, ja tatsächlich fühlen, daß es nur einen Gott gibt, der alles gemacht hat, was gemacht ist?

Wollen wir freudigen Herzens beanspruchen, daß wir als Idee mit dem göttlichen Gemüt eins sind, und beständig die völlig geistige Natur unseres Seins bestätigen. Weisen wir doch den Glauben energisch zurück, der Mensch sei sterblich, existiere von Gott getrennt und sei dem Mangel oder der Aggression ausgesetzt. Mrs. Eddy erklärt die untrennbare Beziehung zwischen Gott und dem Menschen folgendermaßen: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und der Mensch, Vater und Sohn, eins im Wesen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 361. Der Mensch bringt Gott, das eine unendliche und unteilbare Gemüt, zum Ausdruck. Die Tatsache, daß Gott und der Mensch eins, doch unterschiedlich sind, ist ein Felsen, auf dem wir sicher und gelassen allen Anschlägen des Bösen standhalten können. Vor dem klaren Verständnis der geistigen Einheit von Gott und dem Menschen als Seiner Widerspiegelung, die durch den ewigen Christus offenbart wurde, schwinden die Drohungen des Bösen dahin.

Die göttliche Liebe ist allerhaben, und Liebe schließt in ihrer Unendlichkeit alles ein, was das von Gott bestimmte Wesen des Menschen ausmacht — seine Substanz, seine grenzenlose Aktivität, seine unsterbliche Sicherheit.

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