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Wählt Frieden — nicht Krieg!

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juni 1980-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott, das Gute, regiert das Universum, und in Gottes Reich ist das Böse unbekannt. Ein Krieg steht deshalb niemals in Einklang mit dem Gesetz Gottes. Wenn alle Menschen Gott und Seinen Geboten gehorsam wären, hätten wir dauernden Frieden. Doch solange die Menschen Gottes Allmacht ignorieren und nach ihrem eigenen Willen handeln, mögen sie vor Konflikten nicht bewahrt bleiben.

Schon vor mehr als dreitausend Jahren hielt Mose den Kindern Israel ähnliche Tatsachen vor Augen. Nachdem er ihnen die Zehn Gebote gegeben hatte, machte er ihnen in aller Deutlichkeit klar, daß es ihnen gut gehen würde, wenn sie diesen Geboten gehorsam wären, daß jedoch Unheil sie erwartete, wenn sie sie nicht befolgten. Er sagte: „Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen.“ 5. Mose 30:19; Er hatte recht, denn wie die Geschichte zeigt, ging es ihnen immer gut, wenn sie Gott gehorchten; wenn sie Ihn aber verleugneten und irdischen Göttern dienten, entzogen sie sich Seinem Segen und mußten viel erleiden.

Christus Jesus veranschaulichte klar durch sein Wirken, wie das Himmelreich auf Erden aufgerichtet werden kann. In seiner Bergpredigt erklärte er, daß Liebe der Schlüssel zur vollkommenen Widerspiegelung des vollkommenen himmlischen Vaters ist (s. Matth. 5:43–48). Und später sagte er zu seinen Jüngern: „Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habet.“ Joh. 13:34; Christliche Nächstenliebe erfüllt tatsächlich die mosaischen Gebote. Wenn wir dieses neue Gebot unseres Meisters konsequent befolgten, würden wir den Himmel auf Erden aufrichten.

Angesichts der heutigen Aggressivität des menschlichen Willens, die sich in Terrorismus und Verbrechen zeigt, mögen wir uns fragen, wohin dies alles führen mag. Materialismus, Unmoral und Gottesleugnung stimmen uns nachdenklich. Im sechsten Jahrhundert v. Chr. gerieten die Israeliten zum Teil deshalb in die babylonische Gefangenschaft, weil sie Moses Warnung so wenig beachtet hatten. Sie hatten zugelassen, daß ihre Gottesverehrung durch Weltlichkeit und Götzendienst getrübt wurde. Wenn wir die heutigen Ereignisse genau betrachten, erkennen wir, daß wir es mit ähnlichen Erscheinungen zu tun haben. Die schwierigen Weltprobleme zeigen, daß Atheismus und Materialismus in eine mentale Gefangenschaft führen.

Ohne Zweifel steht die Menschheit heute an einem Scheideweg. Der eine Weg führt immer tiefer in die Knechtschaft des Materialismus, der andere aber in die Freiheit des Geistes. Moses Worte haben heute die gleiche Gültigkeit wie vor Jahrhunderten, denn die Botschaft der Gebote ist noch immer gültig. Unsere Führerin, Mrs. Eddy, ermahnt uns: „Wer sagt der Menschheit von dem Feind im Hinterhalt? Ist der, der dich belehrt, einer, der den Feind sieht? Wenn dem so ist, dann höre zu und sei weise. Entrinne dem Bösen, und bezeichne diejenigen als ungetreue Haushalter, die die Gefahr gesehen und dich trotzdem nicht gewarnt haben.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 571;

Zwei Weltkriege und andere Konflikte hätten vielleicht vermieden werden können, wenn die Menschen den verführerischen Methoden des Bösen gegenüber wachsamer gewesen wären. Das Böse erscheint oft im Namen des Guten und verspricht Freiheit und Wohlergehen. Doch nach jedem Krieg mußten die Beteiligten feststellen, daß die Versprechen trügerisch waren. In der göttlichen Ordnung ist es unmöglich, daß ein Mensch oder ein Volk etwas erreicht, wenn es einem anderen etwas wegnimmt. Wir müssen einsehen, daß wir nicht erst Schreckliches erleben müssen, ehe wir klug werden und Gott gehorchen lernen.

Die Christliche Wissenschaft befähigt uns nicht nur, die Wahrheit des Seins zu erkennen, sondern sie erklärt uns auch, wie wir den Glauben an das Böse aufdecken und zerstören können. Unwissenheit über die Macht Gottes ist die Wurzel eines jeden Konflikts. Diese Wissenschaft lehrt die Nichtsheit des Bösen. Gott ist die einzige Macht, das einzige Leben, das einzige Gesetz und das einzig wirklich Gute.

Jeder ehrliche Sucher nach der Wahrheit wird heute seinen Teil zur Erlösung der Menschheit beitragen, denn heute hungern mehr Menschen nach der Wahrheit und nach Freiheit, als es, oberflächlich betrachtet, den Anschein hat. Unser Denken und Handeln muß von dem ewigen Christus, der Wahrheit, so durchdrungen sein, daß das Weltgeschehen davon beeinflußt wird. Wenn die Herzen der Menschen durch geläutertes Bewußtsein erreicht werden, wird die Brüderschaft der Menschen immer mehr gefestigt, die Ängste in der Welt werden abnehmen, und das Böse wird vergehen. Mrs. Eddy macht das deutlich, wenn sie schreibt: „Während dieses letzten Kampfes werden sich arge Gemüter bemühen, Mittel und Wege zu finden, um mehr Böses auszuführen; aber diejenigen, die die Christliche Wissenschaft erkennen, werden das Verbrechen im Zaum halten. Sie werden bei der Austreibung des Irrtums mithelfen. Sie werden Gesetz und Ordnung aufrechterhalten und freudig die Gewißheit der endgültigen Vollkommenheit erwarten.“ ebd., S. 96.

Das ist unsere Arbeit für die Welt.


Freuet euch, lasset euch zurechtbringen,
lasset euch mahnen, habt einerlei Sinn, seid friedsam!
So wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein.

2. Korinther 13:11

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