Wir können unsere Zeit besser nutzen, um sowohl geistig zu wachsen wie auch menschliche Fortschritte zu machen. Es wird für uns alle von Vorteil sein, zu erkennen, wie wichtig dieser Augenblick, ja jeder Augenblick ist. Wenn wir unsere Augenblicke nutzen, werden die Stunden für sich selbst sorgen.
Es geht nicht lediglich darum, sich zu zwingen, von einem begrenzten Vierundzwanzigstundentag besseren Gebrauch zu machen. (Wir können hinsichtlich der Zeit leicht in schlechte Gewohnheiten verfallen, wenn wir z. B. die wechselnden Ziffern einer Digitaluhr ständig im Auge behalten und infolgedessen unter Druck stehen und uns bedrängt fühlen.) Es bedeutet vielmehr, daß wir ein besseres geistiges und metaphysisches Verständnis erlangen und zwischen Zeit und Ewigkeit unterscheiden müssen. Die Ewigkeit, in der wir leben, ist keine sich ins Unermeßliche erstreckende Zeit, sondern ein jahreloser und stundenloser Zustand des unsterblichen Seins. Noch ist die Ewigkeit ereignislos. Sie ist durch die substantielle Tätigkeit des göttlichen Lebens gekennzeichnet.
Wir sollten wachsam sein, daß wir uns nicht von dem Gedanken verleiten lassen, geistiges Wachstum und das Anerkennen der Wahrheit des Seins auf später zu verschieben. Der gesunde Menschenverstand führt uns dazu, eine passende Zeit festzulegen — und zu verteidigen —, um ungestört beten, studieren und über die geistigen Wirklichkeiten, die wir lernen, nachdenken zu können. Aber selbst während dieser Zeiten des Studiums mögen wir das tiefgründige geistige Anerkennen der Wahrheit aufschieben, das wir regelmäßig und jetzt tun sollten.
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