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Geist schließt Gegensätze aus

Aus der November 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn Geist tatsächlich existiert, muß er unendlich sein, denn wir können uns nicht vorstellen, daß Geist durch irgendwelche Grenzen eingeschränkt werden kann. Gemüt, Liebe, Wahrheit, Leben — alle diese Begriffe sind Synonyme für Gott, und die Christliche Wissenschaft zeigt uns, daß Gott überall zum Ausdruck kommt.

Mrs. Eddy erklärt: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468. Da es keinen wirklichen Gegensatz zum unendlichen Gemüt geben kann und das Gemüt und seine reinen Ideen in Wirklichkeit niemals abwesend sein können, hat das, was die materiellen Sinne wahrnehmen (die nichts von der Wirklichkeit wissen), keine Substanz, sondern ist eine Illusion, eine Fälschung des Wahren.

Die Christliche Wissenschaft befähigt uns durch geistiges Wachstum, Inspiration und Erleuchtung, die materiellen Illusionen durch göttliche Tatsachen zu ersetzen. Wenn wir Gottes Allheit anerkennen und verstehen, wird unser Bewußtsein vom Christus, der Wahrheit, erleuchtet — vom Christus, der die Finsternis oder das sterbliche Denken vertreibt. Der Christus zeigt uns, was in Wirklichkeit immer gegenwärtig ist: die Vollkommenheit, die Gott, Gemüt, überall zum Ausdruck bringt.

Eine solche Erleuchtung heilt, doch eine Heilung ist im Grunde eine Veränderung des Bewußtseins. Die Besserung oder das Verschwinden eines unharmonischen materiellen Zustandes ist die sichtbare Auswirkung dieser Veränderung, die sich im menschlichen Denken vollzieht.

Das sterbliche Gemüt — das Denken, das nichts von der Wahrheit weiß — löst sich unter dem Einfluß der geistigen Erleuchtung, die wir durch Gebet gewinnen, mehr und mehr auf. Da es im unendlichen Gemüt weder Lücken noch Unterbrechungen gibt, kann die Intelligenz niemals und nirgendwo versagen oder fehlen. Mrs. Eddy erklärt: „In der göttlichen Wissenschaft, die das Siegel der Gottheit ist und das Gepräge des Himmels trägt, wird Gott als unendliches Licht offenbart. In dem ewigen Gemüt gibt es keine Nacht.“ Ebd., S. 511.

Die Materie und ihre Begleiterscheinungen wie Furcht, Sünde, Böses sind unwirklich. Sie entspringen lediglich der falschen Vorstellung, Gott sei abwesend. Mrs. Eddy schreibt: „Sprich die Wahrheit zu jeder Form des Irrtums. Geschwülste, Geschwüre, Tuberkeln, Entzündung, Schmerz, mißgestaltete Gelenke sind wache Traumschatten, dunkle Bilder des sterblichen Denkens, die vor dem Licht der Wahrheit fliehen.“ Ebd., S. 418.

Ist das Bewußtsein von geistigen Ideen erfüllt, können spezifische „dunkle Bilder“, die in Form von etwas Bösem oder einer Krankheit auftreten, uns weder dazu verleiten, sie als wahr zu akzeptieren, noch können sie fortdauern. Sie verschwinden, wenn erkannt wird, daß Gott und der Mensch als Seine Widerspiegelung stets vollkommen sind.

Dies wurde uns veranschaulicht, als unsere Tochter von einem hohlen Zahn geheilt wurde. Die Plombe war herausgefallen und hatte ein Loch im Zahn hinterlassen, das sie fühlen konnte, das offensichtlich war und worüber andere hätten sprechen können. Dies geschah, als sie gerade am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilnahm. Nach Abschluß des Klassenunterrichts suchte sie einen Zahnarzt auf, der jedoch kein Loch finden konnte. Während des Klassenunterrichts war ihr Bewußtsein so von den Ideen des Gemüts erfüllt, daß das Loch verschwand, als sie ihr Denken berichtigte.

Christlich-wissenschaftliche Heilungen werden offensichtlich nicht von biologischen oder physiologischen Prozessen bestimmt. Christus Jesus muß sein Denken beständig auf einer so hohen Ebene gehalten haben, daß er durch die Kraft des Gemüts die mächtigen Werke vollbringen konnte. Dieses Gemüt ist unser einziges wahres Gemüt, in dem es keine Finsternis gibt.

„Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt? spricht der Herr.“ Jer 23:24.

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