Meine Mutter lernte die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjen s´aiens) kennen, als ich ein Teenager war. Sie wurde von Herzbeschwerden geheilt, und bald danach wurden wir drei Kinder in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule aufgenommen. In späteren Jahren kam ich von den Lehren der Christlichen Wissenschaft ab. Ich fand jedoch wieder zu ihnen zurück, als ich mich sehr einsam fühlte und mich danach sehnte, Gott und meine Beziehung zu Ihm besser zu verstehen. Ich betete um Führung und erkannte, daß meine Antwort in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift zu finden war. Als ich dann diese beiden Bücher studierte, empfand ich einen inneren Frieden und hatte das Gefühl, geführt zu werden. In den vergangenen sechzig Jahren habe ich viele Heilungen durch Gebet erlebt, indem ich die Einheit des Menschen mit seinem liebevollen Vater-Mutter Gott anerkannte, der des Menschen Leben ist.
Eines Tages kehrten meine Frau und ich in der Dämmerung, als die Sicht begrenzt war, von einer Fahrt zurück. Plötzlich bemerkte meine Frau zwei kleine Mädchen, die die belebte Straße überqueren wollten. Sie warnte mich mit einem Schrei, und ich trat auf die Bremse. Das ältere Mädchen erreichte den Mittelstreifen, aber die Jüngere (die acht Jahre alt war) wurde vom Wagen erfaßt und einige Meter weit geschleudert. Ich rannte zu ihr, kniete neben ihr nieder und betete. Ich verneinte die Möglichkeit eines Unfalls in Gottes Reich und hielt daran fest, daß Gott das Leben des Kindes war. Ich wiederholte inbrünstig „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus Wissenschaft und Gesundheit, die mit den Worten beginnt (S. 468): „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Das Kind schien nicht zu atmen, und die Augen waren geöffnet und glasig. Schnell sammelte sich eine große Menschenmenge an, aber während die Polizei und Ambulanz herbeigerufen wurden, betete ich weiter. Ich hielt daran fest, daß die Kleine Gottes Widerspiegelung war und ihr Leben deshalb nicht zerstört werden Plötzlich stieß das Kind einen kleinen Schrei aus, ihre Augen schlossen sich, und Farbe kehrte in ihr Gesicht zurück. Die Polizisten sprachen mich von jeglicher Verantwortung frei. Als sie jedoch sahen, welchen Schaden unser Wagen am Kühler erlitten hatte, machten sie uns wenig Hoffnung, daß das Mädchen überleben werde. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ihr Zustand als „verhältnismäßig gut“ bezeichnet wurde.
Zu Hause war ich ziemlich beunruhigt, aber dankbar, am selben Abend im Radio die Mitteilung zu hören, daß „ein Kind auf wunderbare Weise mit dem Leben davonkam, als es auf einer belebten Straße von einem Wagen angefahren wurde, aber nur einige Prellungen erlitt“. Zwei Tage darauf besuchte ich die Kleine im Krankenhaus. Sie saß im Bett und sah zur Verwunderung aller, die sie betreuten, gesund und munter aus. Sie hatte keine Knochenbrüche und keine inneren Verletzungen davongetragen. Eine Woche lang blieb sie unter ärztlicher Beobachtung, und vierzehn Tage später ging sie wieder zur Schule.
Für mich war dies ein positiver Beweis dafür, daß die Christliche Wissenschaft jede Disharmonie durch die Macht des Christus heilen kann. Mit Worten allein kann ich nicht erklären, wie dankbar ich dafür bin, daß Mrs. Eddy diese wunderbare Wahrheit entdeckte.
Vor vier Jahren war ich über einen Zustand sehr beunruhigt, der zwar nicht diagnostiziert wurde, aber ziemlich ernst zu sein schien. Ich erwachte eines Morgens mit heftigen Schmerzen auf einer Seite des Schädels und Gesichts, und ich verlor wiederholt das Bewußtsein. Meine Frau rief sofort einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an; und eine gute Bekannte, die eine christlich-wissenschaftliche Pflegerin ist, kam zu uns und bot ihre Hilfe an.
Der Gedanke, dem Tod nahe zu sein, schien sehr überzeugend, aber eine innere Stimme sagte: „Kämpfe nicht!“ Von dem Moment an hatte ich keine Schmerzen mehr und war von Frieden erfüllt. Der Psalmist schreibt (Ps. 118:17): „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.“ Und Paulus schrieb in seinem Brief an die Römer (8:2): „Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christus Jesus, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ Wir waren uns alle der Tatsache bewußt, daß es in Wirklichkeit keinen Tod gibt, weil Gott Leben ist, und dieses Leben war mein Leben.
Diese wissenschaftliche Einstellung erweckte in mir den Wunsch, weiterzuleben und für Gott hier und jetzt tätig zu sein. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy (S. 331): „Es erhellt aus der Heiligen Schrift, daß Gott Alles-in-allem ist. Hieraus folgt, daß nichts außer dem göttlichen Gemüt und Seinen Ideen Wirklichkeit noch Dasein besitzt. Die Bibel erklärt ferner, daß Gott Geist ist. Daher ist im Geist alles Harmonie, und es kann keine Disharmonie geben; alles ist Leben, und es gibt keinen Tod. Alles in Gottes Weltall bringt Ihn zum Ausdruck.“
Wir hielten an diesen mächtigen Wahrheiten fest, und ich dachte über die Worte eines beliebten Liedes nach (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 139):
Mit Liebe geh' ich meinen Weg,
Und oh, es ist ein heil'ger Tag;
Ich fühle Gottes Gegenwart,
Bin nicht mehr müde, bang und zag.
Die Freud', die niemand nehmen kann,
Ist mein; ich geh' mit Lieb' fortan.
Nach etwa einer Stunde konnte ich mit etwas Hilfe gehen. Ein Vorgang vollzog sich, den man als „mentale Chirurgie“ bezeichnen könnte, und mein Körper sonderte viel Eiter ab.
In den darauffolgenden Monaten war das geistige Wachstum unverkennbar. Die vollständige Heilung trat ein, als ich die Einheit des Menschen mit Gott klarer erfaßte, die Christus Jesus, unser großer Wegweiser, demonstrierte.
Langley, Britisch-Kolumbien, Kanada
Ich bestätige gern das Zeugnis meines Mannes und bringe meine Freude über diese wunderbaren Heilungen zum Ausdruck. Glücklicherweise konnte ich von meinem sechsten bis zwanzigsten Lebensjahr eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besuchen. Viele Jahre hindurch hat mir diese Wissenschaft in allen Nöten geholfen. Manchmal trat die Heilung schnell ein; zu anderen Zeiten kam sie langsamer und war das Ergebnis meines geistigen Fortschritts.
Einmal hatte ich eine physische Schwierigkeit, die sich durch schwere innere Schmerzen bemerkbar machte. Zweimal bat ich eine Ausüberin um Hilfe. Das zweite Mal hörten die Schmerzen sofort auf — noch bevor ich den Hörer aufgelegt hatte —, und ich war frei. Ich befürchtete jedoch, daß die Schmerzen wiederkehren könnten. Damals waren wir gerade auf Urlaub und übernachteten auf einem Zeltplatz.
Am Morgen wurde ich plötzlich von unerträglichen Schmerzen übermannt. Ich bat meinen Mann, für mich zu beten, während ich mich in unser Auto zurückzog, wo ich allein sein konnte. In Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy (S. 167): „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden.“ Ich wußte, daß ich mich allein auf Gott verlassen hatte, um geheilt zu werden. Nun öffnete ich Ihm mein Herz und erinnerte mich der einfachen, grundlegenden Wahrheiten, die ich als Kind gelernt hatte; dazu gehörte der folgende Bibelvers (Apg. 17:28): „Ich ihm [Gott] leben, weben und sind wir.“ Als ich diese Wahrheiten akzeptierte, war ich innerhalb weniger Augenblicke für immer geheilt. Wie kann man Gott für Seine Güte genügend danken?
