Als unsere Tochter drei Jahre alt war, erlebte unsere Familie ein überzeugendes Beispiel dafür, daß der von Christus Jesus verheißene Tröster in der göttlichen Wissenschaft bei uns ist. Unsere Tochter hatte über Schmerzen im Mund geklagt. Zuerst hatte ich dem wenig Beachtung geschenkt. Als sie dann beim Essen vor Schmerzen aufschrie, schaute ich ihr in den Mund. Über einem der Milchzähne brach im Zahnfleisch ein bleibender Zahn durch. Er hatte eine sehr unglückliche Stellung. Ich war bestürzt bei dem Anblick; es sah so aus, als ob der Zahn gezogen werden müßte und meine Tochter einen der bleibenden Zähne verlieren würde.
Obwohl dies anscheinend ein Zahnproblem war, beschloß ich, diesen Zustand durch Gebet in der Christlichen Wissenschaft behandeln zu lassen, und rief eine Ausüberin an. Sie erwähnte, daß es keine Anhäufung von Bürden gebe. Ich erkannte augenblicklich, daß dies auf die Situation zutraf. Unsere andere Tochter war zu der Zeit sechs Monate alt, und die Arbeit mit den zwei kleinen Kindern ohne Hilfe im Haushalt schien mich manchmal zu überwältigen. Ich war dankbar für die Wahrheit, die die Ausüberin mir mitgeteilt hatte, und ich betete um ein besseres Verständnis davon, daß der Christus alle Bürden trägt. Die Ausüberin versicherte mir, daß das Kind den bleibenden Zahn nicht zu verlieren brauchte. Sie berichtete auch, daß ihr Sohn von einer ähnlichen Schwierigkeit geheilt worden sei, nachdem der Zahnarzt gesagt hatte, daß eine Operation und langwierige Zahnbehandlungen notwendig seien. Der Zustand war durch Gebet vollständig geheilt worden.
Eine Erklärung Mrs. Eddys half mir sehr (Wissenschaft und Gesundheit, S. 496): „Halte beständig folgenden Gedanken fest — daß es die geistige Idee, der heilige Geist und Christus ist, der dich befähigt, die Regel des Heilens mit wissenschaftlicher Gewißheit zu demonstrieren, die Regel, die sich auf ihr göttliches Prinzip, Liebe, gründet, das allem wahren Sein zugrunde liegt, es bedeckt und es umschließt.“ Diese Stelle ließ mich erkennen, daß die göttliche Liebe tatsächlich die einzige Macht, Ursache und Gegenwart ist.
Fünf Tage lang beteten die Ausüberin und ich. Alle Müdigkeit und Last fielen von mir ab, obwohl ich immer noch dieselben Verpflichtungen hatte. Nach diesen fünf Tagen bemerkte ich, daß der Zahn meiner Tochter wieder im Zahnfleisch verschwunden war. Er war nicht mehr zu sehen. Das Zahnfleisch war normal. Dies geschah vor mehr als drei Jahren, und meine Tochter hatte keinerlei Schwierigkeiten mehr damit. Mein Mann und ich freuten uns über diesen herrlichen Beweis der heilenden Macht Gottes.
Wir haben außerdem viele andere Heilungen in unserer Familie erlebt, wie z. B. von Durchfall, Erkältungen, Grippe, Infektion und Unfallfolgen. Auch beim Ausarbeiten von Problemen hinsichtlich Versorgung, Einkommen und zwischenmenschlicher Beziehungen war uns die Christliche Wissenschaft eine Hilfe. Ich bin wirklich dankbar für die Segnungen, die die Christliche Wissenschaft der Welt bringt, besonders für die Erlösung der Menschheit von Sünde und Materialität. Der Klassenunterricht und die jährliche Schülerversammlung sind ein unschätzbarer Segen an Inspiration und geistigem Wachstum.
South Laguna, Kalifornien, USA
Als meine Frau mich bat, ihr Zeugnis zu bestätigen, wurde mir bewußt, wieviel ich von der heilenden Wirkung der Christlichen Wissenschaft in meinem Leben zu berichten habe.
Vor mehreren Jahren wechselte ich meine Arbeitsstelle. Zur selben Zeit wurde ich zum Leser in unserer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, gewählt. Bald danach verlor ich während einer starken Konjunkturflaute meine Arbeit. Ich war zum ersten Mal arbeitslos; und es schien mich seelisch sehr zu bedrücken. Mein Zustand bereitete meiner Familie große Sorgen. Ich erkrankte an Grippe und bat eine Ausüberin, für mich zu beten. Ich konnte die Wirkung der Liebe und des Gebets spüren, so daß ich in den Gottesdiensten lesen konnte. Die Ausüberin ermutigte mich, selbst unter Druck den Kopf hoch zu halten und mich für die Sache der Christlichen Wissenschaft einzusetzen. Ihr Zuspruch richtete mich auf und half mir, mein Denken von der unglücklichen Situation, in der ich mich befand und mit der ich mich ständig beschäftigte, abzuwenden. Jeder Gottesdienst und jede Versammlung wurde ohne Schwierigkeiten abgehalten, und ich wurde geheilt. Andere körperliche Beschwerden, die während meiner Amtszeit als Leser auftraten, wichen immer augenblicklich durch christlich-wissenschaftliche Behandlung, und ich versäumte weder einen Gottesdienst, noch wurde die Wirksamkeit der Botschaft jemals gehindert.
Zu Beginn verstand ich nicht, wie ich mich auf das göttliche Gemüt verlassen konnte, mich in meinen Entscheidungen im Geschäftsleben und in Familienangelegenheiten zu lenken. Als ich lernte, worauf ich mein Vertrauen setzen mußte, führten alle Stellungswechsel zu den glücklichsten und erfolgreichsten Arbeitsverhältnissen, die ich je gehabt habe. Als ich arbeitslos war, erhielt ich ein vielversprechendes Stellenangebot, das einen Umzug erforderlich machte. Ich wäre gezwungen gewesen, meine Tätigkeit als Leser in der Zweigkirche aufzugeben. So lehnte ich das Angebot ab und blieb arbeitslos; doch ich gewann ein besseres geistiges Verständnis, daß ich durch die Christliche Wissenschaft die richtige Position finden würde. Und so geschah es auch. Meine jetzigen Arbeitgeber suchten meine Dienste. Was ich erreicht habe, war nur dadurch möglich, daß ich Gott an erste Stelle setzte. Meine früheren Arbeitsjahre waren von menschlichem Planen und von Ungewißheit erfüllt gewesen. Jetzt war ich willig, auf das zu vertrauen, was das göttliche Gemüt für mich bereithielt, auch wenn es bedeutete, auf etwas verzichten zu müssen.
Ich habe in den Jahren, wo ich mich völlig auf Gott, das göttliche Prinzip, verließ, viele körperliche Heilungen erlebt — selbst augenblickliche Heilungen von ernsthaften Beschwerden. Ich bin mit ausgezeichnetem Sehvermögen gesegnet; Zahnfäule wurde behoben; die Folgen von schweren Unfällen sind schnell geheilt worden; und das Beste ist, daß glückliche und beständige zwischenmenschliche Beziehungen ausgearbeitet wurden.
Ich kann freudig sagen: „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 66). Die Tätigkeiten, die im Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy vorgesehen sind, haben meinem Leben Vollständigkeit und Bedeutung gegeben.
