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Ehe ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, wurde mein Leben...

Aus der Juli 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe ich die Christliche Wissenschaft kennenlernte, wurde mein Leben von der Vorstellung beeinflußt und geleitet, Gott sei beides, gut und böse — Er sei ein Gott, der nur einigen Auserwählten Frieden und Trost zuteil werden läßt. Ich glaubte, daß die Menschen in einen Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen geraten seien und oftmals versagten, selbst wenn sie recht tun wollten. Ich dachte, daß dies besonders auf mich zutraf.

Die göttliche Wissenschaft änderte meine Vorstellung von Gott und dem Menschen von Grund auf. Ich lernte, daß Gott gut und daß Er Liebe ist. Außerdem erfuhr ich, daß Seine Schöpfung, der Mensch und das Universum, Ihn ewiglich widerspiegelt. Ich gebe dieses Zeugnis in der tiefen, aufrichtigen Hoffnung, daß andere — die die gleichen irrigen Vorstellungen unbefriedigend finden — wie ich lernen mögen, was über sie und ihre Mitmenschen wissenschaftlich wahr ist.

Mit vielem Argumentieren und Ringen begann ich, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy zu lesen. Damals arbeitete ich in einem medizinischen Forschungsinstitut und war von den Theorien der materiellen Medizin überzeugt. Doch je mehr ich in diesem inspirierten Lehrbuch las und über seinen Inhalt nachdachte, desto klarer erkannte ich, daß es alle wissenschaftlichen Antworten enthielt, die ich jemals benötigen würde.

Als ich diese heilende Wissenschaft in meinem Leben anzuwenden begann, stellte ich fest, daß meine Haltung und mein Tun immer harmonischer wurden. Zwischenmenschliche Beziehungen in einer neuen Ehe, die die meisten Menschen für schwierig oder kaum erträglich halten würden, gestalteten sich harmonisch und führten zu einem glücklichen Zusammenschluß zweier Familien. Mit begrenzten finanziellen Mitteln ein Heim zu finden wurde zu einer freudigen Entdeckung und vereinte die ganze Familie noch stärker. Wir bemühten uns beständig, an der einfachen, aber machtvollen Erklärung festzuhalten (Wissenschaft und Gesundheit, S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen.“ In unserem Leben begann sich immer mehr der gottverliehene Frieden widerzuspiegeln, von dem ich zuvor angenommen hatte, er sei nur für einige Auserwählte bestimmt. Gute Gesundheit, harmonische zwischenmenschliche Beziehungen, finanzielle Mittel für die Ausbildung unserer Kinder und Freiheit von niederdrückendem Kummer, wenn liebe Menschen weitergingen, zählen zu unseren vielen Segnungen.

Vor einiger Zeit wurde unser fünfzehnjähriger Sohn beim Fußballtraining in der Schule verletzt. Er besucht ein Internat für Christliche Wissenschafter, und wir wurden von der diensttuenden christlich-wissenschaftlichen Pflegerin benachrichtigt, daß unser Sohn den verletzten Arm nicht gebrauchen könne und sie den Arm, um ihn zu stützen, in eine Schlinge gelegt habe.

Als ich den Hörer auflegte, betete ich, um zu erkennen, daß die wahre Identität des Jungen als eine Widerspiegelung Gottes vollkommen ist und nicht verletzt werden kann und daß er von seinem Vater-Mutter Gott stets versorgt und beschützt wird. Ein Gefühl des völligen Vertrauens erfüllte mich.

Später erfuhr ich, daß unser Sohn in sein Zimmer zurückkehrte und die Bibellektion jener Woche im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen begann. Das Thema der Lektion war „Unwirklichkeit“, und das erste Zitat aus Wissenschaft und Gesundheit lautete (S. 335): „Die Wirklichkeit ist geistig, harmonisch, unwandelbar, unsterblich, göttlich und ewig.“ Er sagte, als er diese Worte gelesen habe, sei ihm bewußt geworden, daß dies die Wahrheit über sein Sein war. Daraufhin verschwand die Schwellung unterhalb des Ellbogens, der Arm sah bald wieder normal aus, und er konnte ihn unbehindert gebrauchen. Von dem Gebet eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft unterstützt, konnte unser Sohn am nächsten Tag wie gewöhnlich am Fußballtraining teilnehmen.

Diese Heilung bewies unserer Familie, daß unsere Lieben, wo immer sie sich auch befinden mögen, beständig unter Gottes Obhut stehen und von Seiner Liebe umgeben sind. Die Worte des folgenden Liedes helfen, diesem Gefühl der Sicherheit Ausdruck zu geben (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 58):

Vater, voller Lieb’ und Freude
Schaun wir Kinder auf zu Dir,
Der Du uns auf Deinen Wegen
Sicher leitest für und für.
Du bist Liebe, Du bist Weisheit,
Du bist Leben, bist das All.
In Dir leben, weben, sind wir
Ohne Schwachheit, ohne Fall.

Wie dankbar bin ich für jeden Beweis der göttlichen Wahrheit, die in unserem Leben als Gesetz wirksam ist und die angeblichen materiellen Gesetze und Theorien bloßstellt, so daß wir deren Machtlosigkeit verstehen können. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, Mitarbeit in einer Zweigkirche und Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft haben sich als unentbehrliche Hilfe erwiesen, ein besseres Verständnis von Gott und Seiner vollkommenen Schöpfung zu erlangen.


Ich bin der in dem Zeugnis erwähnte Sohn. Während des Trainings hatte ich nicht einmal gemerkt, daß ich mich verletzt hatte, bis einer der anderen Spieler mich darauf aufmerksam machte. Furcht und Schmerzen drangen gleichzeitig in mein Bewußtsein ein. Mein Trainer, der ebenfalls Christlicher Wissenschafter ist, schlug vor, ich solle das Spielfeld verlassen und für mich beten.

Als ich das Zitat las, das meine Mutter anführte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 335), gewann ich augenblicklich ein höheres Verständnis von der Wirklichkeit, das mir zu erkennen half, daß meine wahre Identität niemals wirklich verletzt worden war.

Ich bin sehr dankbar für die Hilfe und das Verständnis, die durch die Christliche Wissenschaft in unser tägliches Leben kommen.

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