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Der nützliche Mensch: ein hilfreicher Gedanke für die Jugend

Aus der Juli 1981-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Mensch ist in seinem wahren Sein niemals unnütz oder müßig. Die große Arbeitslosigkeit unter jungen Leuten ist in dieser Zeit einer anscheinend weltweiten Rezession eine klare Mahnung, daß die Welt die wahre Identität des Menschen als Widerspiegelung des Geistes erkennen muß.

Als göttliche Idee stammt der Mensch vom Geist ab und ist zielbewußt und tatkräftig. In Wirklichkeit beginnt der Mensch sein Leben nicht als hilflose Kreatur, die sich dann langsam zu voller Nützlichkeit emporarbeitet. Er wird vom Gemüt vollkommen erschaffen und bleibt vollkommen. Der Mensch ist nützlich, weil er Gott zum Ausdruck bringt und die unendlichen Fähigkeiten des Gemüts, den unbegrenzten Wirkungsbereich des Lebens, die unbeschränkte Vitalität der Seele widerspiegelt.

Die Beschäftigung des wahren Menschen hängt also nicht von unsicheren Bedingungen der materiellen Annahme ab. Vielmehr wird sie ihm unaufhörlich durch das Gemüt gegeben. Jesaja zufolge sagte Gott über Israel: „Ich habe ihn zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht.“ Jes. 43:7 [n. der engl. King-James-Ausgabe]. Und diese Worte können auch auf den Menschen bezogen werden.

Die Materie kann niemals den Geist verherrlichen. Die Christliche Wissenschaft zeigt, daß die Materie eine Illusion ist, nicht Substanz. Wenn wir mental an der Materie festhalten, sie als Substanz und Gemüt vergöttern — als den Schiedsrichter über das Leben —, dann klammern wir uns an ihre illusorischen Disharmonien. Wollen wir uns von Disharmonie befreien und die normale Freiheit für konstruktive Tätigkeit finden (oder unserem Sohn, unserer Tochter oder der arbeitslosen Jugend in aller Welt helfen), müssen wir unseren Begriff vom Menschen beständig auf die Seite des Geistes stellen — wir müssen ihn als den Ausdruck des Geistes sehen, der nicht unterdrückt werden kann. Geist ist unbegrenzt. Seine intelligente Tätigkeit schwankt nicht. Daher sind wahre Männlichkeit und wahre Weiblichkeit unbegrenzt und spiegeln stets das Wirken des Geistes wider. In Wissenschaft und Gesundheit beschreibt Mrs. Eddy den Menschen u. a. als „das, was kein von Gott getrenntes Gemüt hat; das, was keine einzige Eigenschaft hat, die nicht der Gottheit entlehnt ist; das, was weder Leben, Intelligenz noch schöpferische Kraft aus sich selbst besitzt, sondern alles seinem Schöpfer Zugehörige geistig widerspiegelt“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 475..

Dem materiellen Sinn scheint der Mensch sowohl physische wie materiell mentale Eigenschaften zu haben, von denen einige wünschenswert und andere hinderlich sind — Eigenschaften wie Kompetenz und Ignoranz, Gewissenhaftigkeit und Egoismus, Begabung und Unzulänglichkeit usw. Junge Leute stoßen bei ihrer Arbeitsuche oftmals auf Schranken, wie z. B. Vorurteile. Weil es ihnen an Erfahrung, guten Arbeitsgewohnheiten und Fertigkeiten mangelt, fallen sie mehr als andere Arbeitnehmergruppen den Zeiten wirtschaftlicher Stagnation oder der Industrialisierung in einem Lande zum Opfer. Da solche Umstände jedoch nicht zur geistigen Individualität gehören, haben die Nachteile, die solche Entwicklungen mit sich bringen, weder eine wirkliche Ursache, Substanz noch Dauerhaftigkeit. Sie sind eine Vergegenständlichung der materiellen Annahme und unterstehen daher dem geistigen Gesetz, das — wenn es verstanden wird — eine Verbesserung der Umstände bringt.

In Wirklichkeit offenbart Gemüt im Menschen eine unveränderliche, ideale Symmetrie — kein Gleichgewicht von Gut und Böse, sondern ein vollkommenes Zusammenspiel von nur guten Eigenschaften. Eigenschaften wie Intelligenz und Demut, Entschlossenheit und Geduld, Spontaneität und Weisheit. Da der Mensch lebt, um das Gemüt zu verherrlichen, hat der Mensch stets geistige Eigenschaften, und diese werden immer gebraucht. Der Mensch ist nie untätig, da das Prinzip verlangt, zum Ausdruck gebracht zu werden. Diese göttliche Forderung gibt dem Menschen seine wahre Beschäftigung, oder ewige Tätigkeit. Dem Menschen werden die geistigen Möglichkeiten des Seins niemals vorenthalten. Das Prinzip bewirkt, daß sich alles Gute im Menschen widerspiegelt. Unsere Führerin, Mrs. Eddy, schreibt in Wissenschaft und Gesundheit:Gott bringt im Menschen die unendliche Idee zum Ausdruck, die sich immerdar entwickelt, sich erweitert und von einer grenzenlosen Basis aus höher und höher steigt.“ Ebd., S. 258.

Arbeitslosigkeit ist für keine Gruppe der menschlichen Gesellschaft eine wirkliche Fessel, von der der Mensch frei werden muß. Auch in diesem Augenblick wird der Mensch vom Prinzip, und nicht von Übervölkerung und schrumpfenden Arbeitsmöglichkeiten regiert.

Der Christus, die wahre Idee Gottes, bricht den Einfluß der materiellen Annahme und gibt uns eine klarere Vorstellung von dem wahren Wesen des Menschen. Der Christus stört nicht die normale menschliche Entwicklung, sondern harmonisiert sie; er beseitigt die Furcht und ebnet den Weg zu nützlicher Betätigung.

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