Wer die unberührte Natur liebt, schöpft oftmals neue Kraft, wenn er sich den Rucksack aufschnallt und in die Berge geht. Vielleicht ruht sein Blick auf den schroffen Gipfeln ferner Berge, atmet er den Duft der Tannen und lauscht dem Rauschen eines nahen, kristallklaren Gebirgsbaches.
Oder möglicherweise sieht er die Schönheit nicht, die ihn umgibt. Er konzentriert sich so auf den schweren Aufstieg, daß er die frische, kühle Luft nicht spürt und das Zwitschern der Vögel und das Schönheit seiner Eichhörnchen nicht hört. Erst wenn er seinen Schritt verlangsamt und aufhorcht, wird er sich der reichen Schönheit seiner Umgebung bewußt.
Wir alle, wo wir auch sein mögen, haben eine Umgebung, an der wir uns erfreuen können: unsere geistige Umgebung. Wir befinden uns in ihr, auch wenn wir uns dessen nicht bewußt sind, weil wir einige rauhe mentale Pfade zu erklimmen suchten. Manchmal müssen wir vor allem in unserem geschäftigen Tun innehalten — tatsächlich zur Ruhe kommen und über Gottes Gegenwart nachsinnen. Ein andermal jedoch ist es nicht so wichtig, die körperliche Tätigkeit zum Stillstand zu bringen, als die Triebkraft der materiellen Mentalität zu vermindern.
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