In unserem Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, heißt es auf Seite 425: „Das Bewußtsein baut einen besseren Körper auf, wenn der Glaube an die Materie besiegt worden ist. Berichtige die materielle Annahme durch geistiges Verständnis, und Geist wird dich neu bilden.“
Viele Jahre lang hatte ich an der rechten Seite der Stirn eine kleine, harte Geschwulst. Mein Arbeitgeber riet mir einmal: „Gehen Sie zum Arzt! Das kann gefährlich werden!“ Ich tat es jedoch nicht, weil ich mich ganz auf die Christliche Wissenschaft verlassen wollte, um geheilt zu werden.
Aber erst im vorletzten Winter nahm ich mir vor, mich ernsthaft im Gebet mit diesem Problem auseinanderzusetzen. Ich betete viele Monate lang gewissenhaft. Eines Tages fiel mir auf, daß die harte Oberfläche der Geschwulst weicher geworden war. Ich betete weiter. Viele Wochen vergingen. Und ich setzte die gebeterfüllte metaphysische Arbeit immer noch fort. Schließlich verschwand die ganze Geschwulst völlig. Es blieb nicht die geringste Spur zurück, die darauf hinwies, daß an der Stelle einmal eine solche Disharmonie bestanden hatte.
Bei der Ausarbeitung dieses Problems kam es mir nicht darauf an, kranke Materie in gesunde Materie zu verwandeln. Ich war mir darüber im klaren, daß der wirkliche Mensch gar nicht in der Materie lebt. Vielmehr ist das wahre Selbst des Menschen als geistige Idee im göttlichen Bewußtsein geborgen; es kann niemals von einer Disharmonie berührt werden. Mir kam es darauf an, mein Bewußtsein so transparent werden zu lassen — es so von Materialität zu befreien —, daß die Wahrheit des Seins zum Ausdruck kommen würde. Ich danke Gott und schließe mit den folgenden Worten aus den Psalmen (139:14): „Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.“
Hannover, Bundesrepublik Deutschland
