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Sie ringen mit einem Problem? Bestehen Sie auf der göttlichen Wahrheit!

Aus der August 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) gibt uns Hoffnung...

Sie gibt uns Hoffnung, selbst wenn das Ringen mit Krankheit oder Schmerzen so gewaltig zu sein scheint, daß man sich schon gefragt hat, ob es noch auszuhalten sei; selbst wenn man versucht ist, nachzugeben oder aufzugeben, zu denken, daß es keinen Sinn habe, weiterzukämpfen, oder wenn man das Gefühl hat, von Gott getrennt oder entfernt zu sein.

Die Christliche Wissenschaft gibt uns wirklich Hoffnung — und Heilung. Sie lehrt, daß jeder Gottes Gesetz verstehen und dessen erhebende und erneuernde Wirkung in seinem Leben spüren kann. Die Christliche Wissenschaft regt uns dazu an, durch Christus, Wahrheit, den Weg zu finden und Krankheit und Schmerz zu besiegen.

Das Gesetz der göttlichen Wahrheit erhält das wirkliche Sein des Menschen in vollkommener Harmonie. Das ist eine geistige Tatsache. Doch das, was die Christliche Wissenschaft lehrt, ist nicht immer das, womit das menschliche Denken vertraut ist. Und wenn jemand leidet, müssen die wissenschaftlichen Erklärungen, daß Krankheit unwirklich und Schmerz eine Illusion ist, durch etwas Substantielleres als durch einfache Worte untermauert werden. Warum können wir diese kühnen Aussagen machen?

Grundsätzlich deswegen, weil Gott göttliche Liebe, Alles-in-allem ist. Er ist die universale Ursache, der Baumeister einer jeden Idee in Seiner geistigen Schöpfung. Alles, was wirklich ist, bringt nur die Güte, Reinheit und Fortdauer des Schöpfers zum Ausdruck. Folglich sind Schmerz und Disharmonie unwirklich, denn eine Krankheit ist weder gut, rein oder ewig, noch hat sie einen geistigen Zweck oder eine Wohnstätte in Seinem Reich. Wenn wir auf solchen geistigen Wahrheiten bestehen, wird unser Denken durch den Christus verwandelt, und wir gelangen zu der inspirierten Erkenntnis, daß alles in Ordnung mit uns ist.

Der Apostel Johannes verwies auf die Offenbarung der bereits vollkommenen Schöpfung Gottes, die dem menschlichen Verständnis als ein „neuer Himmel und eine neue Erde“ erscheint. Wie die Bibel berichtet, hörte er „eine große Stimme von dem Thron, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! ... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Offenb. 21:1, 3, 4. Diese Schriftstelle enthält ein heiliges Versprechen. Wir können darauf vertrauen, daß es durch Heilung im menschlichen Leben erfüllt wird, denn dieses Versprechen stellt tatsächlich das wahre Wesen der göttlichen Schöpfung dar. Und wie bewiesen wurde, fördern die geistigen Tatsachen vom Sein des Menschen die nötige Heilung und Erneuerung, wenn sie fest anerkannt und verstanden werden.

Doch was ist zu tun, wenn sich Krankheit oder Schmerzen zu verschlimmern scheinen oder wenn eine Krise eintritt? Mary Baker Eddy gibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift im Kapitel „Die Betätigung der Christlichen Wissenschaft“ spezifische Anweisungen für die Behandlung von Krankheit durch wissenschaftliches Gebet. Ein Abschnitt beginnt z. B. mit einem Bekenntnis zur Allerhabenheit der göttlichen Wahrheit: „Um Krankheit zu verhüten oder zu heilen, muß die Macht der Wahrheit, des göttlichen Geistes, den Traum der materiellen Sinne brechen.“ Am Ende dieses Absatzes werden nachdrücklich einige unserer eigenen Verantwortlichkeiten als Heiler aufgezeigt: „Bestehe mental darauf, daß Harmonie die Tatsache und Krankheit ein zeitlicher Traum ist. Vergegenwärtige dir die Anwesenheit der Gesundheit und die Tatsache des harmonischen Seins, bis der Körper dem normalen Zustand von Gesundheit und Harmonie entspricht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 412.

Wenn wir uns unverzüglich und vorbehaltlos dazu entschließen, das geistige Gesetz strikt zu beachten, werden wir den Weg des Christus-Heilens vor uns liegen sehen. Der Beweis der heilenden Kraft der Wahrheit und die Gewißheit, die wir im Gebet gewinnen, zerstören jegliches Gefühl der Ratlosigkeit oder jede Befürchtung, uns materieller Mittel bedienen zu müssen.

Im gleichen Kapitel über die Betätigung der Christlichen Wissenschaft finden wir in Wissenschaft und Gesundheit folgenden Rat: „Bestehe mit Nachdruck auf der großen, alles umfassenden Tatsache, daß Gott, Geist, alles ist und daß außer Ihm kein anderer ist. Es gibt keine Krankheit.“ Ebd., S. 421.

So müssen wir also von ganzem Herzen auf der Allheit, Allmacht, Majestät und absoluten Fortdauer der göttlichen Wahrheit bestehen. Allerdings sind es nicht wir, die die göttliche Wissenschaft zum Funktionieren bringen oder ihr Geltung verschaffen. Sie ist eine Wissenschaft; und das göttliche Gesetz bringt sich immer selbst zur Geltung. Gott heilt. Das menschliche Gemüt ist kein Heiler. Nur von der Grundlage eines wissenschaftlichen, geistigen Verständnisses aus können wir alles, was der göttlichen Schöpfung entgegengesetzt zu sein scheint, wirksam zurückweisen. Auch müssen wir beharrlich die Wirkungen der Wahrheit anerkennen: Vollkommenheit und Freiheit für den Menschen; Harmonie, Frieden und geistige Versorgung, die schon jetzt bestehen. Und zwar tun wir dies so lange, bis die Ansprüche der Krankheit für uns keinerlei Substanz oder Wirklichkeit mehr haben.

Wir müssen aber nicht nur auf den geistigen Wahrheiten über das Sein des Menschen bestehen, sondern auch klar verstehen, daß das, was so wirklich und spürbar zu sein scheint — Krankheit oder Schmerz —, tatsächlich ein falscher Augenschein ist, der uns durch die unzuverlässigen physischen Sinne vermittelt wird. Wir haben gesehen, daß die Lehren der Christlichen Wissenschaft diese Lügen über den Menschen als den „Traum der materiellen Sinne“ bezeichnen.

An anderer Stelle in dem Kapitel „Die Betätigung der Christlichen Wissenschaft“ finden wir weitere wissenschaftliche Erklärungen in bezug auf die Erhabenheit Gottes über die Annahmen der Sterblichkeit. Und wir entdecken, daß zusätzliche wichtige Anforderungen an uns gestellt werden, die ganz natürlich folgen, wenn wir die Allmacht des göttlichen Gemüts als wahr akzeptieren. Hierzu erklärt das Lehrbuch: „Gemüt ist Herr über die körperlichen Sinne und kann Krankheit, Sünde und Tod besiegen. Mache von dieser gottgegebenen Vollmacht Gebrauch. Nimm Besitz von deinem Körper und regiere sein Empfinden und Tun. Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist. Gott hat den Menschen dazu fähig gemacht, und nichts kann die dem Menschen göttlich verliehene Fähigkeit und Kraft aufheben.“ Ebd., S. 393.

Christi Jesu vollkommenes Beispiel inspiriert alle seine Nachfolger, darauf zu bestehen, daß der geistige Beweis des göttlichen Lebens die einzige endgültige Aussage über die wirkliche Identität des Menschen darstellt. Wir beten, um Gott als immergegenwärtiges Leben zu verstehen und den Menschen als den unendlichen Ausdruck des Lebens zu erkennen. Dieses geistige Erwachen birgt eine große heilende und erlösende Kraft in sich.

Als Jesus der Bitte nachkam, die Tochter des Jairus zu heilen, die, wie berichtet wurde, gestorben war, während er sich noch auf dem Weg zu ihrem Krankenbett befand, hielt er es bei seiner Ankunft für erforderlich, die Trauergäste wegzuschicken. Sie konnten anscheinend nicht begreifen, warum der Erlöser darauf bestand, daß Leben, nicht Tod, die wahre gegenwärtige Wirklichkeit war. Die Trauernden verspotteten ihn, als er verkündete: „Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.“ Doch nachdem Jesus die Ungläubigen entfernt hatte, bewies er seine Worte. Er erweckte das junge Mädchen zum Leben. Siehe Luk. 8:49–56.

Diese geistige Macht war nicht nur auf Jesus begrenzt. Einer seiner eifrigsten und hingebungsvollsten Nachfolger hatte eine ähnliche Gelegenheit, auf der geistigen Wahrheit über das Leben des Menschen zu bestehen, selbst als das Zeugnis der körperlichen Sinne ihr widersprach. Als Paulus predigte, fiel ein junger Mann namens Eutychus aus dem dritten Stockwerk des Hauses, in dem sich seine Zuhörer versammelt hatten. In dem biblischen Bericht wird aber nicht erwähnt, daß Paulus erschrocken oder von der Endgültigkeit des Todes überzeugt war, als dem äußeren physischen Augenschein nach Eutychus „tot aufgehoben“ wurde. Statt dessen bestand Paulus auf der geistigen Tatsache — der wissenschaftlichen Wahrheit —, daß der Mensch lebt: „Paulus aber ging hinab und legte sich auf ihn, umfing ihn und sprach: Machet kein Getümmel; denn seine Seele ist in ihm... Sie brachten aber den Knaben lebendig und wurden nicht wenig getröstet.“ Siehe Apg. 20:9, 10, 12.

Das dem Menschen von Gott gegebene Leben ist schmerzlos und nützlich. Das individuelle Sein des Menschen kann wirklich nicht durch Krankheit beendet, vermindert oder durch Schmerzen entstellt werden. Ganz gleich, mit was für einem Problem wir ringen mögen, die Tatsache, daß es durch die Christliche Wissenschaft einen Weg der Heilung gibt, kann uns Mut geben. Und das Gebet eines aufrichtigen Menschen — ob Mann, Frau oder Kind —, der mit einer Hingabe, die ganz natürlich der wissenschaftlichen Überzeugung entspringt, auf der Allmacht der göttlichen Wahrheit besteht, wird den gesegneten Zweck Gottes erfüllen. Die Bibel versichert uns: „Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.“ Jak. 5:16.

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