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Die Ethik des christlich-wissenschaftlichen Heilens

Absolutes Vertrauen und das Kirchenmitglied

Aus der Februar 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Kirche Christi, Wissenschafter, erhält die Norm des ursprünglichen christlichen Heilens aufrecht, und zwar durch die konkreten Beweise von Heilungen, die ihre Mitglieder allein durch geistige Mittel erbringen. Aus diesem Grund wird manchmal die Frage gestellt, ob die Kirche disziplinarische Maßnahmen gegen ein Mitglied Der Mutterkirche ergreife, das sich entscheidet, Heilung auf materiellem Wege zu suchen.

Die Antwort ist „nein“. Wer sich wegen Heilung völlig auf das Gebet und die Macht Gottes verläßt, verpflichtet sich freiwillig zu den Lehren der Christlichen Wissenschaft. Christliches Heilen ist ein heiliges, individuelles Vorrecht, und die Schritte, die dahin führen, sind nicht das Ergebnis einer Überwachung von außen oder administrativer Maßnahmen.

Wenn jemand der Kirche beitritt, tut er es u. a. deshalb, weil das christlich-wissenschaftliche Heilen sich für ihn als geistig erhebend wie auch zuverlässig und physisch wirksam erwiesen hat. Ein weiterer Grund zum Kirchenbeitritt mag das Verlangen sein, die liebevolle Unterstützung zu geben und zu empfangen, die wir in unserem Bemühen, die Christliche Wissenschaft besser zu demonstrieren, alle einander zukommen lassen müssen. Diese Unterstützung des geistigen Wachstums im individuellen Mitglied und sein Streben, die heilende Macht der Wahrheit zu demonstrieren, steht immer zur Verfügung, und zwar selbst dann, wenn sich jemand von ihr abgewandt und zu materiellen Behandlungsmethoden Zuflucht genommen hat. Seine Kirchenmitgliedschaft bleibt in einem solchen Fall aufrechterhalten, und sein geistiger Fortschritt, der es ihm schließlich ermöglichen wird, die Lücke zwischen seinen Idealen und seinem gegenwärtigen Verhalten zu schließen, wird gehegt werden.

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