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Im Spätsommer des Jahres 1962 war ich in Edinburg, Schottland;...

Aus der Mai 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Spätsommer des Jahres 1962 war ich in Edinburg, Schottland; fünfzehn Monate des Studiums und der Reisen näherten sich dem Ende. Edinburg war von Touristen und Studenten überlaufen. Ich hatte wohl gerade noch die letzte Unterkunft in der Stadt gefunden, und zwar in einem Wohnhaus ohne Fahrstuhl, in dem ausschließlich auswärtige Studenten wohnten, die ich nicht kannte. Wenige Wochen vor meiner geplanten Heimreise mit dem Schiff erkrankte ich plötzlich. Mehrere Tage lang lag ich auf dem Bett, betete und versuchte, die Furcht zurückzuweisen, die zeitweilig überwältigend war. Schließlich rief ich eine ortsansässige Ausüberin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) an und bat sie um Hilfe.

Da ich die Christliche Wissenschaft seit meiner Kindheit studiert habe, war ich nicht geneigt, eine ärztliche Diagnose einzuholen, aber die Symptome glichen denen einer anderen Studentin, mit der ich früher im selben Jahr zusammengewohnt hatte; ihre Erkrankung war als Drüsenfieber diagnostiziert worden. Da das Problem möglicherweise für ansteckend gehalten werden konnte, bestand die Ausüberin darauf, daß ich das Gesundheitsamt benachrichtigte. Dieser Schritt erforderte beträchtlichen Mut. Ich befürchtete, daß ich unter Quarantäne gestellt und das Schiff verpassen würde, auf dem ich meine Heimfahrt gebucht hatte. Doch ich rief das Amt an; und der Beamte, mit dem ich sprach, dankte mir lediglich für die Mitteilung und verlangte nicht, daß ich mich ärztlich untersuchen ließe. Ich war sehr erleichtert.

Am nächsten Tag stieg die Ausüberin all die Stockwerke hinauf, Wohnhaus zuging, schlug sie vor, daß ich in das örtliche Pflegeheim für Christliche Wissenschafter gehe. Zunächst widersetzte sich mein Eigensinn gegen diesen Gedanken. Konnte mich Gott denn nicht heilen, wo immer ich war? Als ich etwas später schließlich doch in dem Heim bequem in einem sauberen Bett lag, von dem aus ich einen herrlichen Ausblick auf einen umfriedeten Garten hatte, sah ich ein, daß die Situation mich zwang, mehr Demut und ein größeres Vertrauen auf Gottes Führung zum Ausdruck zu bringen.

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