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Um das Jahr 1915 erlebte meine Mutter eine augenblickliche...

Aus der Mai 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um das Jahr 1915 erlebte meine Mutter eine augenblickliche Heilung durch die Christliche Wissenschaft. Sie hatte schon über drei Monate lang krank im Bett gelegen. Die Ärzte konnten ihr nicht im geringsten helfen. Als eine Christliche Wissenschafterin, die meine Mutter zuvor kennengelernt hatte, erfuhr, daß meine Mutter die Krankheit wohl nicht überleben würde, rief sie bei uns an und ließ meiner Mutter durch die Tagesschwester ausrichten, daß sie nicht zu akzeptieren brauche, was man von ihr sagte. Meine Mutter dachte den Rest des Tages und die ganze Nacht hindurch über diese Mitteilung nach. Als die Tagesschwester am nächsten Morgen wieder zum Dienst kam, trug meine Mutter ihr auf, die Christliche Wissenschafterin anzurufen und zu einem Besuch einzuladen. Die Dame kam und erzählte meiner Mutter von Gottes Liebe zu Seinen Kindern; sie erklärte ihr, daß Gott keine Krankheit schickt. Meine Mutter hatte noch nie etwas von dieser Religion gehört, und wie sie sagte, verstand sie nicht, wovon die Frau sprach; doch bald darauf fühlte sie sich wohl. Sie stand auf, zog sich an und nahm mit ihrer Familie die Abendmahlzeit ein. Am darauffolgenden Sonntag gingen wir alle in die Zweigkirche Christi, Wissenschafter, am Ort, und mein Bruder und ich wurden in der Sonntagsschule angemeldet.

Als dann einige Zeit später mein Bruder durch die Christliche Wissenschaft von Kehlkopfdiphterie augenblicklich geheilt wurde, warf mein Vater alle Medikamente fort, die wir im Hause hatten. Von da an besuchte unsere Familie regelmäßig die Gottesdienste und erlebte viele Heilungen.

Im Alter von ungefähr zehn Jahren stürzte ich von einem Baum und schlug mit dem Hinterkopf und Nacken auf. Durch den Fall schienen sich einige Wirbel verschoben zu haben. Meine Mutter bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, für mich zu beten. Ich kam bald wieder zum Bewußtsein und hatte keine Schmerzen, doch einige Tage lang konnte ich die Arme nicht frei bewegen. Ich weiß nicht mehr genau, welche Stellen aus dem Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, ich studieren sollte, aber ich kann mich erinnern, daß meine Mutter mir vorlas. Auf Seite 424 des Lehrbuchs heißt es: „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben, denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit.“ Diese Wahrheit wurde durch meine vollständige Heilung und das Ausbleiben jeglicher Nachwirkungen bewiesen. Im Laufe der folgenden Jahre nahm ich Ballettunterricht, ritt täglich, spielte Tennis und nahm am Turnunterricht in der Schule teil. Und mein Rücken verursachte mir niemals die geringsten Beschwerden.

Kürzlich wurde ich zweimal vor einem Unfall bewahrt, als ich auf vereisten Straßen fuhr, mein Auto ins Schleudern geriet und auf die Leitplanke zufuhr. Beide Male trug sich das auf einer Anhöhe zu, und jedesmal kam mein Wagen wenige Zentimeter vor der Planke zum Stehen. In beiden Fällen war mir der Gedanke gekommen: „Gemüt, Gott, weiß.“ Es blieb mir keine Zeit, mehr zu denken. Und beide Male kam aus keiner Richtung ein Fahrzeug, bis sich mein Wagen wieder auf der richtigen Fahrbahn befand. An jenen Tagen hatte ich zuvor — beim Studium der Bibellektion aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft — sehr klar erkannt, daß Gottes Schutz und stete Gegenwart nicht nur mich, sondern jeden umgibt.

Meine Kinder haben durch das rückhaltlose Vertrauen auf die Lehren der Christlichen Wissenschaft viele heilungen erlebt. Einer unserer Söhne wurde durch unser Studium des einundneunzigsten Psalms von Symptomen geheilt, die auf Scharlach schließen ließen. In diesem Psalm heißt es u. a. (V. 4—6): „Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, daß du nicht erschrecken mußt vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.“ Wir setzten uns hin, lasen die Verse Zeile für Zeile und nahmen uns die Zeit, uns die mächtige Verheißung von der Liebe und Fürsorge Gottes für Seine Kinder zu vergegenwärtigen. Nach ungefähr einer Stunde ging das Fieber zurück; das Kind fühlte sich wohl und spielte zufrieden. Wir erlebten auch Heilungen von Ohrenschmerzen, Verstauchungen und sogenannten Kinderkrankheiten.

Die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften sind für uns seit vielen, vielen Jahren eine wunderbare Quelle der Inspiration. Der Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft hat mir geholfen, diese Wissenschaft des Christentums systematischer anzuwenden. Durch das Studium der Bibel und der Schriften Mrs. Eddys habe ich gelernt, wie ich ein besserer Christ sein und meinen Mitmenschen helfen kann. Der letzte Vers des Gedichts „Christus meine Zuflucht“ von Mary Baker Eddy verleiht all meiner Dankbarkeit und meinem Empfinden Ausdruck (Vermischte Schriften, S. 396):

O laß mich täglich Gutes tun
für sie, für Dich,
ein Opfer reiner Lieb', zu dem
Gott führet mich.


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