Paulus gibt in seinem Brief an die Römer die verheißungsvolle Zusage: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen...“ Röm. 8:28. Welch ein tröstendes Wort für alle, die sich durch eine hoffnungslose Lebenseinstellung des Vertrauens in die Zukunft beraubt fühlen! Die Verheißung enthält jedoch eine Bedingung, nämlich Gott zu lieben. Diese Bedingung wird auf verschiedene Weise die ganze Heilige Schrift hindurch — im Alten wie im Neuen Testament — als grundlegende Forderung betont. Sowohl Mose als auch Christus Jesus, deren Wirken zum Wohle der Menschheit nicht seinesgleichen hat, bezeichnen die Liebe zu Gott als das vornehmste und größte Gebot.
Die Frage ist, wie die Liebe zu Gott inmitten des täglichen Lebens verwirklicht werden soll. Bedroht von Krankheit, von der Sorge um einen geliebten Menschen, von Arbeitslosigkeit, Aggressionen oder Kriegsgefahr, haben wir da die Zeit und Muße, Gott zu lieben?
Heutzutage, wo sich die menschlichen Wertbegriffe so rasch ändern, ist es tatsächlich sehr wichtig, zu verstehen, wen wir als Gott anerkennen und was es bedeutet, Ihn zu lieben. Nicht das Ausmaß unserer Schwierigkeiten sollte der Beweggrund für unsere Liebe zu Gott sein, sondern unser Verständnis vom Wesen Gottes und was Er für den Menschen bedeutet. Nachdem Paulus durch den Christus verstand, daß das Wesen Gottes Liebe ist, ermahnte er die Athener, nicht dem unbekannten Gott zu dienen, den sie in ihrer Unwissenheit anbeteten. Er tröstete sie mit den Worten: „ ...fürwahr, er [Gott] ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir...“ Apg. 17:27, 28. Heute bringt uns die Wissenschaft des Christus dieses umfassende Verständnis von Gott nahe und offenbart die wahre Beziehung von Gott und Mensch.
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