Ich hoffe, daß dieses Zeugnis allen, die es lesen, Freude und Segen bringen wird. Die folgenden Erfahrungen bedeuten meiner Familie und mir sehr viel.
Vor einigen Jahren verbrachten meine Frau, meine Tochter und ich unseren Urlaub im Ausland. Auf der Rückfahrt nach Frankreich geriet unser Auto auf einer schlüpfrigen Fahrbahn ins Schleudern, und wir fuhren gegen einen großen Felsbrocken. Als ich ausstieg, stellte ich beträchtlichen Schaden fest, doch niemand von uns hatte auch nur einen Kratzer abbekommen, wofür ich Gott sofort dankte.
Aber wir befanden uns in einer heiklen Lage. Wir waren in einem fremden Land, dessen Sprache wir nicht beherrschten, und weit von zu Hause entfernt; wir hatten einen Unfall gehabt, und wir waren allein (die nächste Stadt lag mehrere Kilometer von unserer Unfallstätte entfernt). Außerdem goß es in Strömen! Jeder einzelne Umstand hätte uns Furcht einjagen können, hätten wir den materiellen Augenschein der Situation für wirklich gehalten. Statt dessen erfüllte uns eine große Ruhe; wir wußten, daß Gott bei uns war.
Im Gebet hielt ich an dem Gedanken fest, daß Harmonie immer gegenwärtig ist. Verschiedene Stellen aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy halfen uns; ich weiß allerdings nicht mehr genau, welche es waren. Sie vermittelten uns geistige Ideen, durch die wieder Frieden in uns einkehrte. Welch eine innere Freude erfüllte mich!
Unsere Schwierigkeiten wurden auf wundervolle Weise gelöst. Ein Franzose mit einem Abschleppauto kam uns zu Hilfe; und er wich nicht von unserer Seite, bis für die Rückfahrt alles erledigt war. Unsere Rückreise nach Frankreich, der Transport unseres Autos, das nicht mehr fahrbar war, sowie unsere Übernachtungskosten wurden von der Versicherung bezahlt. (Kurz vor unserer Abreise hatte ich mich veranlaßt gefühlt, eine Sonderversicherung abzuschließen.) War das nicht ein sichtbarer Beweis der Gegenwart Gottes?
Nachdem unser Haus vor nicht allzu langer Zeit fertiggestellt war, hatte ich Angst, ich könnte die Hypothekenzahlungen nicht leisten. Die Furcht war so groß, daß ich bald darauf an einem körperlichen Problem litt, das man wahrscheinlich als Leistenbruch bezeichnen würde.
Als ich mir dessen bewußt wurde, begann ich sofort zu beten. Während ich betete, erkannte ich, daß sich Gedanken am Körper ausdrücken. Daraufhin studierte ich die folgende Stelle aus Christi Jesu Bergpredigt (Matth. 6:22, 23): „Das Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!“ Ich sah, daß ich das Licht des Christus nur dann leuchten ließ, wenn ich die von Gott kommenden Eigenschaften, wie Gehorsam und Selbstlosigkeit, zum Ausdruck brachte. Als ich mich bemühte, das zu tun, stellte sich eine Besserung ein — ich hatte keine Schmerzen mehr. Da aber die Schwellung nicht abklingen wollte, bat ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe.
Wir studierten gemeinsam Seite 36 in Nein und Ja, wo Mrs. Eddy sich u. a. auf den Sieg des auferstandenen Meisters über Sünde, Krankheit und Tod bezieht: „Wäre Jesus sich dieser Übel ebenso bewußt gewesen, wie er sich Gottes bewußt war, in dem es kein Bewußtsein von menschlichem Irrtum gibt, so hätte er ihnen nicht widerstehen können; auch hätte er nicht die Bosheit seiner Feinde besiegen, den Stein vom Grabe abwälzen und sich aus dem menschlichen Sinn zu einem höheren Begriff erheben können als jenem, in dem er bei seiner Geburt erschien.“ Wir studierten ferner das siebente Kapitel in Wissenschaft und Gesundheit, betitelt „Physiologie“.
Die Gebete des Ausübers und meine zunehmende Demut führten zum vollständigen Sieg über die körperlichen und finanziellen Schwierigkeiten. Vor allem aber gewann ich ein besseres Verständnis von der Tatsache, daß der Garten unseres himmlischen Vaters reich an Gutem ist und dort kein Mangel herrschen kann.
Wenn wir harten Erfahrungen mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft begegnen, können sie uns mehr über die geistige Macht, Gottes Liebe und über das lehren, was wertvoll ist. Ich bin dankbar für die wundervollen Schriften unserer Führerin Mary Baker Eddy und für die Hingabe der Ausüber und all derer, die sich dieser großen Sache, der Christlichen Wissenschaft, widmen.
Veigné, Frankreich