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Was muß ich tun?

Aus der Januar 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was muß ich tun, um Armut, Sünde, Haß, Krankheit, Gefahr und Tod zu überwinden? Haben wir nicht alle schon diese Frage gestellt? Hallt dieser Schrei der ganzen Menschheit nicht in der Welt wider?

Vor fast zweitausend Jahren gab Christus Jesus eine sehr einfache, aber direkte Antwort. Als der reiche Jüngling ihn fragte, was er tun müsse, um ewiges Leben zu erlangen, antwortete ihm Jesus als letztes: „Folge mir nach!“ Matth. 19:21. Drei kurze Worte, die die endgültige Lösung für alle Probleme bezeichnen. Diese Aufforderung hat nichts von ihrer Wirksamkeit verloren. Sie klingt durch alle Jahrhunderte: „Folge mir nach!“

Was bedeutet es, Christus zu folgen, und was verlangt es von uns? Können wir mit unserer gegenwärtigen Lebensweise ihm nachfolgen? Christus Jesus, der Sohn unseres Vater-Mutter Gottes, verlangte nie etwas, was wir nicht erfüllen könnten. Ihm zu folgen heißt, in seine Fußtapfen zu treten, indem wir seine Lehren verstehen und ihnen gehorchen. Es bedeutet, die göttlichen Gesetze des christlichen Lebens zu lernen und den niederziehenden Tendenzen der Sünde und Sinnlichkeit, die einen so stark an die Begrenzungen der materiellen Existenz binden, zu widerstehen. Es bedeutet, die Lügen der physischen Sinne zu durchschauen und zurückzuweisen.

Einige Leute mögen den Besitz von Geld oder materiellen Gegenständen als ihr höchstes Ziel betrachten. Anderen mögen menschliches Wissen, politische Macht, Leidenschaft, Stolz, Träume von der Vergangenheit, Ruhm und eine blendende Karriere das wichtigste sein. Doch wenn wir uns entscheiden, der wahren Idee des Guten zu folgen, die unser Meister veranschaulichte, beginnt die Welt der Materie ihren Reiz zu verlieren. Der Adam-Staub, das Fleischlich-gesinnt-Sein, der unsere Augen erblinden ließ, wird durch die Tränen der Reue hinweggewaschen, so daß wir das Licht der göttlichen Liebe wahrnehmen und in ihm zu wandeln beginnen. Dann verschwinden allmählich Angst und Schwierigkeiten, Schmerz und Armut. Wir nehmen an Weisheit und göttlicher Energie zu, und materielle Hindernisse erweisen sich als machtlos.

Christus, die wahre Idee des Seins, befreit uns von der Bürde des materialistischen Denkens. Wenn wir Christus folgen, wird unser Denken erhoben und erleuchtet, und wir betrachten die Dinge aus einer geistigen Sicht. Die schlichten Worte „Folge mir nach!“ waren damals und sind heute der Schlüssel zum Himmelreich; zu einem reichen Leben in Harmonie, Gesundheit und Zufriedenheit. Je eher wir dieser Aufforderung folgen, desto schneller werden wir in unserem täglichen Leben die Idee unseres wahren Seins als Gottes Widerspiegelung beweisen können. Dann wird es uns leichter fallen, die nutzlosen Verblendungen des fleischlichen Gemüts abzustreifen und in der Einfachheit und Reinheit des Christus geistigen Reichtum zu gewinnen.

Die Christliche Wissenschaft hält sich streng an die Lehren Christi Jesu und hilft uns, mehr über unser geistiges Sein als Kinder Gottes zu lernen. Wenn wir den göttlichen Gesetzen der Wissenschaft folgen, wird uns dies auf den Pfad der Gesundheit und Harmonie führen. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Werk Wissenschaft und Gesundheit: „Wer das Verständnis der Christlichen Wissenschaft in ihrer eigentlichen Bedeutung erlangt, wird die sofortigen Heilungen vollbringen, deren sie fähig ist; aber dies kann nur geschehen, wenn man das Kreuz auf sich nimmt und Christus im täglichen Leben nachfolgt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 178. Ein wahrer und treuer Nachfolger Christi wird sich der wunderbaren Eigenschaften, die er im Laufe der Zeit gewonnen hat, erfreuen — Eigenschaften wie untrügliche Rechtschaffenheit, kristallklare Reinheit, geistiges Hören und Sehen der ewigen Tatsachen, die Fähigkeit des allumfassenden Vergebens und eine nie ermüdende Geduld mit sich selbst und anderen. Jeder Nachfolger wird schließlich ein Königreich der Freiheit und des Glücks gewinnen, das von dem Gesetz der Liebe regiert wird.

„Folge mir nach!“ Ein Leuchtfeuer, dessen Helligkeit das menschliche Bewußtsein drängt, zu erwachen. Gibt es eine plausible Entschuldigung, zu zögern? Wir können uns jetzt resolut vom Falschen zum Richtigen wenden und das Falsche hinter uns lassen. Das Böse hat keine Macht, uns zurückzuhalten. Wir brauchen niemals etwas aufzugeben, was gut, nützlich oder vorteilhaft ist. Das Gute, das wir in unserer Vergangenheit erfaßt haben, ist geistig und besteht ewiglich; es hat mit der Sterblichkeit nichts gemein. Das Vorrecht, dem Christus nachzufolgen, bringt Licht in die trüben Zustände des sterblichen Gemüts. Wir werden nie wieder allein oder verloren sein. Wir werden mit dem Gewand der Freude statt der Sorge gekleidet sein, mit Frische statt Depression. Unsere Tätigkeiten werden erfolgreicher, inspirierender und fruchtbarer werden.

Die Aufforderung, mit dem Christus zu wandeln, ergeht an die ganze Menschheit. „Folge mir nach!“ ist die einzige, immer wirksame Antwort auf die Frage: „Was muß ich tun?“ Nur mit der wahren Idee, dem Christus, wird uns die heilige Inspiration zuteil, mit der wir schwere Probleme lösen, jedes Leiden heilen und die beständige Tätigkeit des göttlichen Prinzips, das das Universum regiert, verstehen können.

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