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Die Christliche Wissenschaft lernte ich während des Zweiten Weltkriegs...

Aus der Februar 1987-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft lernte ich während des Zweiten Weltkriegs kennen, als ich an der Royal Academy of Music in London studierte. Ich bin in einem guten christlichen Hause aufgewachsen. Aber bei all den schrecklichen Ereignissen konnte ich den „Gott der Liebe“, an den ich zu glauben gelernt hatte, einfach nicht finden. Ich gab die Hoffnung langsam auf, jemals wieder inneren Frieden zu finden.

Eines Morgens fühlte ich mich auf dem Weg zur Hochschule besonders niedergeschlagen und müde, denn während der Nacht hatte es schwere Bombenangriffe gegeben. Ich kam an einem Leseraum der Christlichen Wissenschaft vorbei; im Schaufenster stand eine Vase mit wunderschönen Frühlingsblumen. Ja, die Blumen waren so schön, daß ich stehenblieb und sie bewunderte. Ich erinnere mich, daß ich fast laut heraus sagte: „Das ist die Wirklichkeit. Was wir heute Nacht erlebt haben, war unwirklich“. Ich ging in den Leseraum, sprach mit der Bibliothekarin und kaufte mein erstes Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit.

Mrs. Eddy sagt uns in diesem Buch (S. vii): „Die Zeit für Denker ist gekommen.“ Ich dachte über jede Erklärung, die ich las, nach, bis ich erkannte, daß die Christliche Wissenschaft für mich der Weg des Lebens war. Seit der Zeit habe ich eine sehr erfolgreiche Opern- und Konzertkarriere, die mich in viele Länder der Welt führte. In jeder Stadt machte ich immer den Leseraum und die Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft ausfindig, und es entwickelten sich dadurch wertvolle Bekanntschaften. Meine erfolgreiche Karriere verdanke ich dem Studium und der Anwendung der Christlichen Wissenschaft.

Ich erfreute mich immer bester Gesundheit, aber vor etwa zwei Jahren hatte ich Gelegenheit, zu beweisen, was ich von der heilenden Macht Gottes verstand. Ich gab eine Gesangsstunde, als es mir plötzlich schlecht wurde. Ich konnte gerade noch einen Stuhl erreichen, bevor meine linke Seite gelähmt war und ich nur noch unzusammenhängend sprechen konnte. Die Freundin, die den Gesang in der Stunde begleitete, ist eine hingebungsvolle Christliche Wissenschafterin. Sie sprach laut überzeugende geistige Wahrheiten, u. a. „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468), die wie folgt anfängt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Die Schülerin, die ich unterrichtete, rief eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die für mich beten sollte.

Mir kam sehr stark der Gedanke zu Bewußtsein, daß dieselben geistigen Gesetze Gottes, die Christus Jesus anwandte, von Anfang an bei uns gewesen waren und daß diese heilenden Gesetze mir auch jetzt zur Verfügung standen. Ich erinnerte mich, daß unser Meister zu seinen Schülern gesagt hatte (Mt 17:20): „Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.“ Diese Stelle ermutigte mich, auf Gott zu vertrauen.

Es war herrlich, die Auswirkungen der Tätigkeit der göttlichen Wahrheit zu sehen und zu erleben. Innerhalb von fünfzehn Minuten verspürte ich den Wunsch nach etwas Bewegung. Ich stand auf und ging in den Garten. Nachdem ich meine Katze gestreichelt hatte, kam ich ins Haus zurück. In diesem Augenblick erlitt ich einen Rückfall, aber ich wußte, daß ich geheilt war, und ich hatte vor den Symptomen keine Angst mehr.

Meine Familie kümmerte sich liebevoll um mich, und innerhalb von zehn Tagen war ich wieder soweit hergestellt, daß ich nach Kanada fliegen und dort ein Engagement einhalten konnte, bei dem ich viel sprechen mußte. Ich erlebte drei herrliche Wochen in Kanada; Freude erfüllte mich, daß ich die Macht der Wahrheit erfahren hatte, die mir meine Freiheit wiedergegeben hatte. Die vollständige Heilung folgte, und ich erfreue mich wieder bester Gesundheit.


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