Galilei, Newton, Darwin, Einstein — diese bekannten Namen würden nahezu bei jedem ohne Zweifel auf einer Liste der zehn größten Wissenschaftler aller Zeiten erscheinen. Fehlen dagegen würde meistens ein noch bekannterer Name: Jesus von Nazareth.
Zugegeben, er schrieb niemals eine wissenschaftliche Abhandlung, noch erstellte er je einen Versuchsbericht. Er lehrte niemals an einer großen Universität und erhielt auch keinerlei Zuschüsse für wissenschaftliche Forschungen. Und dennoch schreibt Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit: „Jesus von Nazareth war der wissenschaftlichste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist.“ Dieser zum Denken anregenden Feststellung läßt sie dann den Satz folgen: „Er tauchte unter die materielle Oberfläche der Dinge und fand die geistige Ursache.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 313.
Jede Form wissenschaftlichen Denkens und wissenschaftlicher Forschung befaßt sich auf die eine oder andere Weise mit Ursache und Wirkung. Deduktives Folgern, dessen man sich etwa in der Mathematik bedient, geht von einem erwiesenen Sachverhalt als Ursache aus und sucht dann nach den logischen Folgerungen, die sich aus dieser Ursache ableiten lassen. Induktives Folgern, wie es in den Naturwissenschaften angewandt wird, betrachtet die Welt als eine materielle Wirkung und versucht, die materiellen Ursachen aller beobachtbaren Wirkungen zu finden.
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