Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, lesen wir im Kapitel „Gebet“ (S. 16): „Das höchste Gebet ist nicht das des bloßen Glaubens; es ist Demonstration.“
An einem schönen Sommertag fuhr ich mit meinem Fahrrad zu Verwandten, wo ich einige Tage bleiben wollte. Ich trug Perlonstrümpfe, und die Kante eines Schuhs rieb an meiner Haut, wodurch unterhalb des Knöchels eine kleine Wunde entstand. Zwei Tage später hatte sich der ganze Fuß so entzündet, daß es gefährlich aussah. Ich konnte vor Schmerzen kaum noch stehen oder gehen. Meine Cousine war sehr besorgt um mich und brachte mir Wasser und Tücher für Umschläge, die ich dankend zurückwies. Ich war überzeugt, daß ich mich wegen Heilung auf Gott verlassen konnte. Ich wußte, daß Entzündung weder Wirklichkeit noch Macht besitzt, weil der Mensch als Gottes Bild und Gleichnis nur Vollkommenheit zum Ausdruck bringen kann. Das Leben des Menschen ist geistig, nicht materiell; infolgedessen konnte ich mein Vertrauen ausschließlich auf geistige Mittel setzen.
Am Abend rief meine Schwester an und bat mich, heimzukommen. Anstatt ihr von meinem Fuß zu berichten und mein Kommen in Frage zu stellen, antwortete ich: „Ja, ich komme morgen.“ Am nächsten Tag war ich frei — die Schmerzen und die Schwellungen waren verschwunden, und ich konnte wieder mit dem Fuß auftreten. Die Heilung war vollständig; sie hinterließ keine Narbe. Wie versprochen, fuhr ich mit dem Fahrrad heim.
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