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Metaphysische Lehrsätze: Regeln für das Heilen

Aus der März 1987-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein metaphysischer Lehrsatz erklärt die absolute geistige Wahrheit. Und wir können die geistige Wahrheit demonstrieren, wenn wir die irrigen Annahmen und den Augenschein, die die physischen Sinne uns liefern, überwinden. Dann wird die göttliche Augenscheinlichkeit sichtbar, die die Illusionen der physischen Sinne vertreibt.

Sogar die Naturwissenschaften und die Philosophie gehen im allgemeinen von den Eindrücken aus, die durch die fünf körperlichen Sinne gewonnen werden. Alles, was mit diesen Sinnen wahrgenommen wird und — offensichtlich durch sie — erlebt wird, bildet die Grundlage für menschliche Schlußfolgerungen und Theorien. Ja, unharmonische Erfahrungen entspringen solchen begrenzten und irrigen Ansichten der materiellen Sinne.

Das an die materiellen Sinne gebundene Wahrnehmungsvermögen sucht alle Kundwerdungen des Daseins auf materielle Weise zu erklären. Dabei wird angenommen, daß solche irdischen Kundwerdungen das letzte Wort hätten und die einzig erkennbaren Wirklichkeiten des Daseins seien. Ein Sterblicher durchschaut selten die Täuschung, der er durch solch eine begrenzte Vorstellung unterworfen ist. Die Phänomene, die durch die physischen Sinne erfaßt werden, werden auf diese Weise dazu herangezogen, um zu einer Regel zu gelangen, der sie dann angeblich unterliegen. Wer aber Leben und Sein lediglich von einem körperlichen Standpunkt aus betrachtet, bleibt für die Dinge des Geistes blind.

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