Manchmal scheint es verlockend zu sein, sich persönlichen Verpflichtungen, die enttäuschend oder unangenehm geworden sind, einfach zu entziehen. Aber können Mißklang, Undankbarkeit oder auch Untreue von seiten anderer Rechtfertigung dafür sein, daß wir nicht länger treu zu unseren Verpflichtungen stehen? Ganz gleich, was andere denken, sagen oder tun mögen: Wenn wir treu für die Rettung einer Ehe kämpfen, in der es nicht mehr stimmt, oder an einer Familien- soder Kirchenverpflichtung festhalten, mit der wir, wie wir meinen, uns einen Klotz ans Bein gebunden haben, kann großer Segen die Folge sein.
Treue bereichert uns, weil sie eine Eigenschaft Gottes ist. Die Bibel sagt: „Der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“ 2. Thess 3:3.
Christus Jesus bewertete offensichtlich Treue in Dingen des täglichen Lebens als ein Zeichen von Charakter, denn er sagte: „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu.“ Lk 16:10. Jesus lebte Treue in so vollendeter Form vor, daß er seine Stellung behauptete und über das Böse in kleinen und in großen Dingen siegte. Selbst unter Umständen, die nicht nur nicht vielversprechend, sondern geradezu aussichtslos zu sein schienen, bewies er, daß Gott, das Gute, unbesiegbar und unangreifbar ist.
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