Mein Großvater väterlicherseits, der in Holland lebte, wurde im Jahre 1936 durch die Christliche WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) von Tuberkulose geheilt. Kurz nach seiner Heilung begann er, mit seiner Frau und seinen Kindern die Gottesdienste einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter zu besuchen. Nach der Invasion und der darauffolgenden militärischen Besetzung seines Heimatlandes (im Zweiten Weltkrieg) bewies meines Vaters Familie wiederholt, daß Gottes Liebe die einzige wirkliche Macht ist. Durch christlich-wissenschaftliches Gebet gelang es der Familie einmal, in einer Zeit größten Mangels Nahrungsmittel und Brennstoff zu beschaffen. Auch konnte sie die Freisetzung des inhaftierten Ehemannes einer Schwester meines Vaters erwirken, dem die Hinrichtung drohte.
Später kam mein Vater von der Christlichen Wissenschaft ab. Nachdem er meine Mutter, eine überzeugte Anhängerin eines anderen Glaubensbekenntnisses, geheiratet hatte und mit ihr in die Vereinigten Staaten ausgewandert war, erklärte er sich damit einverstanden, daß die Kinder im Glauben der Mutter erzogen werden sollten. Und so geschah es auch.
Einige Jahre später (1969) erkrankte meine Mutter an einem ernsten Rückenleiden und wurde bettlägerig. Der Zustand währte etwa drei Monate. Meine Mutter begann sich um ihr eigenes Wohlergehen sowie um das ihrer vier kleinen Kinder und um die Versorgung des Haushalts große Sorgen zu machen. Verschiedene Ärzte wurden konsultiert, und alle kamen zu dem Schluß, daß sie nichts tun konnten. Sie rieten meiner Mutter, sich mit der Situation abzufinden. Da erinnerte sich meine Mutter an das, was die Christliche Wissenschaft für ihren Schwiegervater getan hatte. Sie fragte meinen Vater, was sie tun müsse, um durch Gebet geheilt zu werden. Sofort wurde ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft gerufen.
Ich werde den ersten Besuch des Ausübers nie vergessen. Während zuvor Trübsinn und eine niedergedrückte Stimmung in unserem Haus geherrscht hatten, war es nun von Licht und Freude erfüllt. Der Ausüber zog buchstäblich alle Vorhänge auf und erklärte, daß hier fortan die Sonne scheinen werde! Besonders herrlich war das Licht der geistigen Wahrheit, das sich durchsetzte. Acht Tage später war meine Mutter vollständig geheilt. Daraufhin begannen meine Eltern, die Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft zu besuchen, und wir Kinder wurden in die Sonntagsschule einer örtlichen Zweigkirche aufgenommen.
Als ich im elften Schuljahr war, bemerkte ich eines Tages einen leichten Hautausschlag auf einer Seite meines Gesichts. Da es kaum auffiel, machte ich mir zuerst wenig Gedanken darüber. Einige Tage später hatte sich der Hautausschlag jedoch fast über die ganze Gesichtshälfte ausgebreitet. Plötzlich bekam ich es mit der Angst zu tun, und so bat ich eine Ausüberin um Hilfe. Sie verwies mich auf die folgenden Verse aus dem Buch Hiob (11:14, 15): „Wenn du den Frevel in deiner Hand von dir wegtust, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe: so könntest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.“
Ich erkannte, daß meine wahre Identität der freie, aktive, geistige Ausdruck Gottes, der Seele, ist, ewiglich unberührt von Krankheit oder Leiden, ewiglich aktiv in Gottes Güte, ewiglich der Ausdruck geistiger Schönheit und Reinheit. Ich begriff, daß Gesundheit und Frieden unveräußerliche Geburtsrechte sind, die Gott mir verliehen hat. Sie konnten mir niemals genommen werden. Als ich dies erkannte, war ich von Freude erfüllt, denn bis zu einem gewissen Grade hatte ich Gott von „Angesicht zu Angesicht“ gesehen.
Bald hatte ich den Hautausschlag völlig vergessen, und die Bemerkungen besorgter Klassenkameraden verstummten. Zwei Tage später forderte meine Zimmergenossin mich auf, in den Spiegel zu schauen. Der Hautausschlag war spurlos verschwunden.
Meine Dankbarkeit für diese und andere Heilungen ist grenzenlos. Seit mehr als fünfzehn Jahren ist die Christliche Wissenschaft meine Hauptstütze. Die praktische Wahrheit, die sie offenbart, war der Stab, auf den ich mich stützte, während ich im Ausland arbeitete und auf den Reisen, die ich seither unternommen habe. Besonders dankbar bin ich für den Klassenunterricht bei einem hingebungsvollen Lehrer der Christlichen Wissenschaft, der mir diese Wissenschaft des beweisbaren Guten erschloß. „Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe“ (2. Kor 9:15).
Arcadia, Kalifornien, USA
Ich möchte das Zeugnis meiner Tochter bestätigen, sowie die Heilung meines Vaters, die sich zutrug, als ich ein kleiner Junge war. Ich erinnere mich, daß er recht lange bettlägerig war. Kurz nachdem unser Nachbar uns mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht hatte, wurde mein Vater geheilt. Um wieder arbeiten zu dürfen, mußte er Röntgenaufnahmen machen lassen; und diese bestätigten, daß er völlig gesund war. Unsere Familie begann daraufhin, die Christliche Wissenschaft zu studieren und anzuwenden.
Im Zweiten Weltkrieg war mein Vater eine große Stütze für unsere Familie. Er bewies Gottes Allmacht in vielen unmöglich erscheinenden Situationen und fand Lösungen durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft, die erfordert, daß man sich vollständig auf Gottes Führung verläßt. Im „Hungerwinter“ von 1944/45 hatten wir stets zu essen, und unser Haus war immer warm. Auch wurde die Freisetzung eines Schwagers bewirkt, der von der Besatzungsmacht inhaftiert worden war.
Ich bin sehr dankbar, daß ich vor Kriegsausbruch für kurze Zeit die Sonntagsschule besuchen konnte. Ich selbst fand Jahre später in den Vereinigten Staaten zur Christlichen Wissenschaft.
San Mateo, Kalifornien, USA
Ich bestätige gern das Zeugnis meiner Tochter. Die Ereignisse trugen sich so zu, wie sie sie geschildert hat. Ich teile die Dankbarkeit meiner Tochter für Gottes „unaussprechliche Gabe“ und für Mary Baker Eddy, die diese als Ergebnis ihres Lauschens auf Gott mit der Welt teilte. Auch möchte ich diese Gelegenheit wahrnehmen, den Sonntagsschullehrern, die unsere Kinder mit Hingabe und Weisheit unterrichteten, meine Anerkennung auszusprechen.
