Vor einigen Jahren, als unser sechs Monate alter Sohn eine Ohrenentzündung hatte, führte mein Mann mich in die Christliche Wissenschaft ein. Ein Arzt hatte das Kind innerhalb von zwei Wochen mehrmals gesehen, aber es war keine Besserung eingetreten. Eines Nachts, als unser Sohn vor Schmerzen schrie, rief ich schließlich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft an und bat um Hilfe durch Gebet.
Der Ausüber war sehr ruhig und versicherte mir mit unerschütterlicher Überzeugung, daß Gott mir Herrschaft über meine Furcht verliehen hatte. Bis zu jenem Zeitpunkt war ich der Meinung gewesen, daß Besorgnis um die Gesundheit meiner Kinder natürlich, ja sogar notwendig war, doch jetzt verstehe ich, daß das Gegenteil wahr ist, denn wie wir in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy lesen (S. 368): „Wenn die Furcht verschwindet, ist die Grundlage der Krankheit dahin.“ Das Gebet des Ausübers und meine Bereitwilligkeit, Gott zu vertrauen, hatten eine so plötzliche Wirkung, daß ich nur staunte. Alle Anzeichen von Mißbehagen verschwanden, und unser Sohn schlief friedlich die ganze Nacht hindurch.
Ein andermal, als unsere Familie unterwegs war, bekam der Kleine Fieber und atmete so schwer, daß ich ihn nicht stillen konnte. Das Kind schien geschwächt, und mir wurde Angst.
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