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Vor mehreren Jahren bewirtschafteten wir Felder in der Nähe...

Aus der Januar 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor mehreren Jahren bewirtschafteten wir Felder in der Nähe eines Flusses. Wir hatten auch eine Herde Milchkühe. Fünf Jahre hintereinander war es entweder zu naß oder zu trocken gewesen. Das bedeutete, daß es Überschwemmungen oder große Trockenheit gab und wir kein Futter für unser Vieh hatten. Jeden Tag studierte ich die Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und betete um göttliche Führung, damit wir unser Auskommen finden konnten. Durch Gebet war es uns möglich, jedes Jahr genügend Heu und Mais zu kaufen, und die Milchproduktion erhöhte sich stets, so daß wir die Mehrkosten decken konnten.

In einem Jahr hatten wir es besonders schwer. Wir mußten unseren erwachsenen Sohn, den wir angestellt hatten, entlassen, weil wir ihm seinen Lohn nicht mehr zahlen konnten. Er verließ uns widerstrebend, aber ich versicherte ihm, daß Gott uns den Weg zeigen würde. (Es war ihm möglich, eine andere Anstellung zu finden.) Ohne die Hilfe unseres Sohnes auszukommen bedeutete, daß ich jeden Morgen um fünf Uhr aufstehen und beim Melken der Kühe helfen mußte; und um vier Uhr nachmittags mußte ich wieder beim Melken dabei sein. Ich vertraute darauf, daß Gott uns die nötige Kraft und Ausdauer geben würde, damit wir all unsere Arbeit bewältigen konnten. In Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy lesen wir (S. 70): „Das göttliche Gemüt erhält alle Identitäten klar erkennbar und ewig, vom Grashalm an bis zum Stern.“ Ich wußte, daß diese Aussage auf meinen Mann und mich und selbst auf die Kühe zutraf.

Eines Tages erklärte ein Bekannter meinem Mann und mir, daß wir uns gut für Pflegeeltern in der Jugendfürsorge eignen würden. Mein Mann überließ mir die Entscheidung. Ich erinnere mich noch deutlich daran, wie ich an jenem Tag mit mir selbst argumentierte, daß ich schon genug zu tun hätte, ohne mich auch noch um zwei Jugendliche kümmern zu müssen. Das war gegen Mittag. Während der nächsten Stunden setzte ich mein Argumentieren fort, aber die Antwort war immer die gleiche: „Warum nicht?“ Schließlich sagte ich: „In Ordnung, Gott, ich tu’s.“

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