Eine Bekannte von mir merkte, daß ihre Ehe in Gefahr war. Sie und ihr Mann waren seit über zwanzig Jahren verheiratet. Sie hatten zwei erwachsene Kinder. Anfangs waren sie sehr glücklich gewesen. Aber mit der Zeit begann ihr Mann immer größere Ansprüche an sie zu stellen, und, wie es ihr schien, in unzumutbarer Weise.
Er war äußerst eifersüchtig und verlangte, daß sie über jede Minute des Tages Rechenschaft ablegte. Sie fühlte sich unterdrückt, ausgenützt und in ihrem eigenen Heim eingesperrt. Es schien unmöglich zu sein, vernünftig mit ihm zu reden. Jeder Versuch, über die Probleme zu sprechen, endete nur in noch größerer Verärgerung und Unterdrückung. Sie fand, daß sie diesen Zustand lange genug ertragen hatte. Eine Scheidung schien der einzige Ausweg zu sein.
Aber — als Christin bedeutete ihr die Institution der Ehe sehr viel. Sie wußte, für wie wichtig Christus Jesus sie gehalten hat. Er sagte: „Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“ Mt 19:6.
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