Die Christliche Wissenschaft hat mir viel Erleuchtung und Bereicherung im Leben gebracht. Ich habe zwei Kinder in dieser Wissenschaft aufgezogen, und wir haben dabei viel Freude erlebt, sind zu rechten Freundschaften geführt worden und haben Probleme auf wunderbare Weise lösen können. Beide Kinder ziehen jetzt ihre eigenen Familien im Sinne der Christlichen Wissenschaft heran, und alle sind froh, gesund und erfolgreich.
Gleich nach dem Tode meines Mannes sah ich mich vor die Aufgabe gestellt, ein ausreichendes Einkommen zu finden. Außer unserem Haus hatten wir praktisch alles, was wir besaßen, in ein neues Geschäft gesteckt, das mein Mann gerade gegründet hatte, und ich konnte nichts davon zurückbekommen. Ich war bereits seit einiger Zeit in der öffentlichen Ausübung der Christlichen Wissenschaft tätig, und mir war jetzt klar, daß ich auch erwarten mußte, daß die heilende Macht Gottes vollständig für mich sorgt.
Ich erinnerte mich an Elia und Elisa, die die Witwen vor Hungersnot bewahrt hatten; und der folgende Vers kam mir in den Sinn (1. Kön 17:16): „Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des Herrn, das er durch Elia geredet hatte.“ Genauso wurde das göttliche Gesetz der Fülle in meinem Leben bewiesen. In den fast 20 Jahren, die seitdem vergangen sind, habe ich immer mehr Gelegenheiten bekommen, die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft zu demonstrieren, und das hat mich über die Maßen bereichert. Die Segnungen stellten sich genau in dem Verhältnis ein, wie ich aufrichtig anerkannte, daß das göttliche Gemüt, und nicht die Materie, mein Prinzip, mein Ursprung und meine Substanz ist.
Vor einigen Jahren stand ich an einem Wochenende früh auf und bereitete einen großen Topf Suppe zu, die ich dann bei schwacher Hitze weiterkochen ließ. Als ich etwas später weggehen wollte, schaltete ich die Herdplatte aus und rührte die Suppe noch einmal um. Beim Hin- und Hergehen rutschte ich aus. Ich stürzte zu Boden und zog den Topf mit, wobei sich die kochende Suppe über mich ergoß.
Der Schock und die Schmerzen waren qualvoll. Doch als ich mich in der großen Lache von Suppe liegen sah, mein Oberkörper vollständig mit Pilzen bedeckt, da mußte ich einfach lachen! Und mit diesem Lachen fühlte ich die ganze Macht der Güte Gottes, die den Mesmerismus des Bösen durchdrang und mich ermutigte: „Steh auf! Schau aufwärts! Erhebe dein Denken zur Allheit Gottes, von der du niemals getrennt werden kannst.“ Das tat ich auch, denn ich spürte, wie wichtig es war, mein Denken mit Gott in Einklang zu bringen, wozu das Lachen mich veranlaßt hatte.
Ich rief meine Tochter und ihren Mann an, die sofort zu mir kamen und die Suppe aufwischten, während sie mit mir an der Wahrheit festhielten, daß die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen als Seinem geistigen Ebenbild unveränderlich ist. Ich hatte viele Brandwunden an den Armen und Beinen, und an einer Stelle gingen sie fast bis auf den Knochen, aber alle Wunden heilten schnell und ohne anhaltende Schmerzen. Ich hatte mir anscheinend eine innere Verletzung zugezogen, aber auch davon war ich bald frei. Selbst die schwer verbrannte Körperstelle war innerhalb eines Monats vollkommen geheilt, ohne daß eine Narbe zurückblieb.
Während dieser Erfahrung stellte ich fest: Je mehr ich meinen Entschluß in die Tat umsetzte, „keine anderen Götter ... neben mir“ zu haben (2. Mose 20:3) — kein Martyrium, keine Fragen, kein ständiges gedankliches Wiederkäuen des Bösen, keine dramatische Intensität —, desto klarer erkannte ich mein mir von Gott verliehenes Bewußtsein der Normalität, das am Körper zum Ausdruck kam. Die ganze Zeit hindurch begleitete mich der folgende Bibelvers (Zef 3:17): „Der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen.“
Während meines Hochschulstudiums wünschte ich mir immer, daß ich ewig weiterstudieren könnte in jener wunderbaren Atmosphäre sich entfaltender Erkenntnisse. Aber ich habe festgestellt, daß die Christliche Wissenschaft eine noch höhere Bildung ist, eine geistige Bildung, die dem menschlichen Gemüt eine Inspiration und geistige Kapazität verleiht, die auf keine andere Weise erzielt werden können. Diese Wissenschaft enthüllt zweifellos die volle Macht Gottes, das Reich Gottes, das nahe herbeigekommen ist. Ich bin zutiefst dankbar, daß ich täglich mehr von dieser Lehre lerne und daß ich andere daran teilhaben lassen kann.
Dayton, Ohio, USA
