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Wie bleiben wir bei guter Gesundheit?

Aus der März 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist nur natürlich, daß wir alle gesund und fit bleiben wollen. Doch scheint unsere Gesellschaft heute so intensiv und unablässig nach Wegen zu besserer Gesundheit zu forschen, daß sich viele Menschen allein schon dadurch elender fühlen. Zu dieser Schlußfolgerung kam Dr. Arthur J. Barsky, Psychiater an der Harvard Universität. Die letzten vier Jahre hat er daran gearbeitet, jene Auswüchse zu katalogisieren und zu analysieren, zu denen sich die Amerikaner im Namen der Fitneß verstiegen haben.

In seinem Buch Worried Sick: Our Troubled Quest for Wellness schreibt Dr. Barsky: „Unsere Gesellschaft setzt enorm viele Menschen und wirtschaftliche Ressourcen ein, um den Körper zu studieren, um die Gesundheit zu erhalten und um Krankheiten zu behandeln. Doch trotz unserer Erfolge herrscht in unserer Kultur ein Klima des Unbehagens vor... Die rechte Einschätzung unserer Gesundheit, das sichere Empfinden für das körperliche Wohlergehen und selbstsichere Vitalität gehen uns immer mehr verloren.“ Worried Sick: Our Troubled Quest for Wellness (Boston: Little, Brown and Company, 1988), S. 7–8.

Sicherlich trägt es nicht zur inneren Ruhe bei, wenn wir ständig an unsere Gesundheit denken und uns beständig um unseren Körper ängstigen und sorgen. Wo können wir also eine sichere Grundlage für unsere Gesundheit finden? Vielleicht schaute der Psalmist des Alten Testaments in die richtige Richtung, als er zu Gott betete, um seine Befürchtungen loszuwerden. „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?“ fragte er. „Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ Ps 42:12.

Viele Menschen beten heute zu Gott, um Trost und eine verläßlichere Lösung für ihre Gesundheitsprobleme zu finden. Das ist die logische Folge der Erkenntnis, daß das Leben eine höhere Dimension hat als nur den physischen Kreislauf von Essen, körperlicher Betätigung und Gewichtskontrolle — einen Kreislauf, der in manchen wohlhabenden Kreisen nur zu sehr zur Tagesordnung gehört.

Christus Jesus vermittelte seinen Nachfolgern eine tiefere geistige Lebensanschauung; er lehrte: „Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ Unser Meister sagte ihnen, daß sie sich darüber nicht so viele Gedanken machen sollten, da sich ihr „himmlischer Vater“ um alle ihre Bedürfnisse kümmern würde. Er riet ihnen: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ Siehe Mt 6:25–33.

Wie kann diese christliche Priorität, nämlich Gott in unserem Leben an die erste Stelle zu setzen, uns dabei helfen, daß wir bei guter Gesundheit bleiben und daß andere sie auch finden? Indem wir anerkennen, daß Gott das einzige Leben und unser aller Vater ist, befreien wir unser Denken von der materiellen Vorstellung, das Leben sei vom Körper abhängig, und von den damit verbundenen Befürchtungen und Einschränkungen. Und wir erkennen in gewisser Weise, daß wir in unserer wahren geistigen Identität und Natur das Ebenbild Gottes sind.

Mrs. Eddy sehnte sich danach, der Menschheit bei ihrer Suche nach Heiligkeit und nach Befreiung vom Leiden zu helfen. Ihre eigene Suche gipfelte in der Entdeckung der Wissenschaft des Christentums, durch die die Menschen ihre geistige Identität und ihr Wohlergehen im Schöpfer, in Gott, Geist, finden können anstatt in der Materie. Nach ihrer Entdeckung schrieb sie das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, das uns zeigt, wie Gottes Gesetze, die Gesetze des göttlichen Prinzips, die Christi Jesu Heilarbeit in Judäa zugrunde lagen, noch heute für die Heilung jeder Krankheit, gleich welcher Art, gelten.

Wenn wir unser Leben unter das Gesetz Gottes stellen und die reinere, geistigere Wahrnehmung erlangen, die aus der geistigen Wiedergeburt erwächst, erkennen wir, daß uns die sogenannten menschengemachten Gesundheits- und Hygienegesetze nicht notwendigerweise Bedingungen diktieren müssen. Obwohl das menschliche, sterbliche Gemüt allem Anschein nach imstande ist, unser Denken beständig auf den Körper mit seinen illusorischen Freuden, Schmerzen und Gelüsten zu lenken, lösen wir uns doch Schritt um Schritt aus diesem begrenzten Bezugsrahmen. Wenn wir uns von den maßlosen Forderungen des Körpers abwenden, erlangen wir zunehmend Freiheit durch die Erkenntnis, daß unsere wahre Gesundheit und Harmonie beständig in Gott, in der Seele, erhalten werden. Der Christus, die Wahrheit, erweckt uns zu der Erkenntnis, daß Gottes Fürsorge immer gegenwärtig ist, und wir spüren und erleben dann, daß Seine Harmonie unser Leben regiert.

Schon ein Kind kann das beweisen. Auf der Mittwochabend-Zeugnisversammlung einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, berichtete kürzlich eine junge Frau, wie sie als Kleinkind das erste Mal geheilt worden war. Sie konnte sich daran erinnern, daß sie eines Abends in ihrem Bettchen lag und sich sehr heiß fühlte und einen Ausschlag hatte. Ihre Mutter hatte einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft angerufen, damit er für sie betete.

Ganz plötzlich hatte dieses kleine Mädchen genug von der Krankheit gehabt, so daß es zu seiner Mutter sagte: „Ich werde jetzt die Tür schließen und nichts hereinlassen außer Gott und mich.“ Sofort schwanden die Schmerzen und die Hautreizungen; die Kleine schlief ganz normal ein. Damit war dann auch die Krankheit vorüber gewesen. Die junge Frau sagte, diese Heilung bedeute ihr deshalb so viel, weil sie damals so unmittelbar Gottes Gegenwart und Macht gespürt und bewiesen hatte.

Zeigt uns solch eine Heilung nicht, daß Gesundheit eine Gabe Gottes an die ganze Schöpfung ist? Diese kostbare Gabe können wir eigentlich gar nicht verlieren. Sie befand sich nie im Körper, sondern besteht immer in unserem Einssein mit Gott, dem göttlichen Leben.

Nach und nach wird uns klar: Wenn wir mehr über unsere Unversehrtheit als Gottes Bild und Gleichnis lernen, dann ist Gesundheit die Folge, Gesundheit in ihrer tiefsten Bedeutung. Dadurch, daß wir Gottes allumfassende Liebe anerkennen, ist uns in größerem Maße ununterbrochenes Wohlergehen sicher.

Gesundheit ist eine geistige Eigenschaft; sie kann sich nicht erschöpfen. Wir alle haben ein Recht darauf. Wir können sie genauso zum Ausdruck bringen wie die anderen göttlichen Eigenschaften, wie Güte, Gerechtigkeit und Liebe zum Beispiel. In Wissenschaft und Gesundheit werden wir sogar zu folgendem ermutigt: „Laßt Selbstlosigkeit, Güte, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Gesundheit, Heiligkeit und Liebe — das Himmelreich — in uns herrschen, so werden Sünde, Krankheit und Tod abnehmen, bis sie schließlich verschwinden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 248.

Wir werden auf die Dauer gesünder sein und uns wohler fühlen, wenn wir auf Gott schauen und unsere gegenwärtige geistige Natur als Sein Bild und Gleichnis besser verstehen lernen.

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