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Fünf Tage nach der Geburt unseres zweiten Kindes fand mein...

Aus der März 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Fünf Tage nach der Geburt unseres zweiten Kindes fand mein Mann unseren zweieinhalbjährigen Sohn auf dem Boden unseres Schwimmbeckens. Mein Mann sprang hinein und holte ihn heraus. Ich rief den Rettungswagen an, doch als er eintraf, atmetete unser Sohn schon wieder. Da er aber bewußtlos war, wurde er ins Krankenhaus auf die Intensivstation gebracht.

Die nächsten 15 Stunden waren Stunden ständig neuer Herausforderungen und geistigen Wachstums. Wir riefen die Ausüberin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) an, die während der Geburt unseres Babys mit uns gebetet hatte. Ihre ersten Worte waren: „Die göttliche Liebe füllt allen Raum“; genau diesen Hinweis brauchte ich. Er erinnerte mich an einen wichtigen Punkt in der Christlichen Wissenschaft — an die Wahrheit, daß Gottes Kinder (und dazu gehörte auch unser Sohn) niemals von der göttlichen Liebe getrennt werden können. Nichts kann die allgegenwärtige, allmächtige Fürsorge beeinträchtigen, die die göttliche Liebe ihrem Kind angedeihen läßt.

Als ich bei unserem bewußtlosen Sohn im Krankenhaus war, sagte ich ihm, daß sein Vater-Mutter Gott, die göttliche Liebe, ihn sehr liebt und für ihn sorgt. Ich erinnerte mich daran, daß mein Mann und ich ihn normalerweise um diese Zeit zu Bett brachten. Wir sangen immer zusammen mit ihm mehrere seiner Lieblingslieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft und sprachen dann das Gebet für die kleinen Kinder aus den Vermischten Schriften von Mary Baker Eddy (S. 400). Ich wollte ganz bewußt den geregelten Ablauf zur Schlafenszeit beibehalten, und so sang ich und sprach zu ihm. Zum Schluß wünschte ich ihm gute Nacht, so wie ich es zu Hause getan hätte, und ich versicherte ihm, daß ich am Morgen wiederkommen würde.

Ich ging nach Hause, um das neugeborene Baby zu füttern. Mein Mann blieb über Nacht bei unserem Sohn und sang ihm Kirchenlieder vor. Mein Mann hat die Kirchenlieder sehr gern und spielt sie oft auf unserem Klavier.

Zu Hause betete ich weiter. Die Ausüberin der Christlichen Wissenschaft hatte mich vor der Geburt des Babys dazu angehalten, Kirchenlieder aus dem Liederbuch zu lesen und zu singen. Jetzt kamen mir inspirierende Gedanken aus diesen Liedern. Wie dankbar war ich doch für die Verheißung in einem von Mrs. Eddy verfaßten Lied (Nr. 207): „Holde Gegenwart [wörtlich: Göttliches Leben], die schützend birgt, was noch des Werdens harrt.“ Ich wartete nicht länger auf den Telefonanruf mit der Nachricht, daß das Kind das Bewußtsein wiedererlangt habe. Statt dessen suchte ich in meinem Verständnis von Gott — Gott, der ewiges Leben ist — nach Anzeichen für fortdauerndes, ununterbrochenes Leben. In jener Nacht lernte ich, daß Gott uns in Wirklichkeit unsere Freude gibt und sie somit von Dauer ist und niemals in Gefahr schwebt.

Mein Mann rief zweimal während der Nacht an, um mir zu sagen, daß das Kind hohes Fieber habe. Folgende Worte aus Lied Nr. 207 halfen mir: „Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart“. An die Stelle der Furcht trat die Gewißheit von Gottes sanfter, machtvoller Gegenwart, und schon bald rief mein Mann an mit der Nachricht, daß das Kind nicht mehr fieberte.

Zunächst hatte man nicht erwartet, daß unser Sohn überleben würde. Er stand unter ständiger Beobachtung, und die Prognose lautete, daß mit einer Beeinträchtigung der Gehirnfunktion zu rechnen sei, sollte er das Bewußtsein wiedererlangen. Die Ausüberin wies uns auf einige Stellen in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy hin; eine davon befindet sich auf Seite 215 und lautet: „Alles, was von Gott regiert wird, ist niemals auch nur einen Augenblick des Lichts und der Macht der Intelligenz und des Lebens beraubt.“ Wir bemühten uns, besser zu verstehen, was diese Worte für das Kind, für uns und für alle anderen Menschen bedeuteten. Wir beteten um die Erkenntnis, daß die Intelligenz des Kindes eine vollkommene Gabe Gottes ist, „bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis“ (Jak 1:17).

Worte allein reichen nicht aus, um unsere Dankbarkeit für die hingebungsvolle Ausüberin auszudrücken, die die ganze Nacht betete und auf unsere besorgten Telefonanrufe mit Worten heilender Zuversicht antwortete. Später erzählte sie uns, daß sie sich in den frühen Morgenstunden während ihres Gebets an das Lieblingslied unseres Sohnes erinnert habe (Nr. 1); es beginnt folgendermaßen: „Wir preisen Dich, Gott, unsren Herrn!“ Ihr wurde klar, daß unser Sohn schon auf seine kindliche Art anerkannt hatte, daß Gott allerhaben ist, und so wußte sie, daß er in Sicherheit war. Und das war er auch! Am Morgen erwachte er zur gewohnten Stunde — völlig wohlauf.

Ein Neurologe, der zugegen war, als der Junge erwachte, meinte, daß die Ärzte in einem Fall wie dem unseres Sohnes nicht viel tun könnten, und fragte uns nachdenklich, ob wir wohl wüßten, daß jemand „da oben“ für unseren Sohn gesorgt habe. Und ob wir das wußten!

Ein anderer Arzt sagte, daß die Genesung des Kindes ein Wunder sei, daß die einzige Erklärung dafür die sei, daß Gott den Jungen geheilt habe. Dieser Arzt hatte liebevollerweise kurz nach der Einlieferung unseres Sohnes seine Frau herbeigeholt, damit sie uns trösten würde. Sie sagte uns später, daß sie die geistige Atmosphäre, die sie bei der Begrüßung gespürt habe, nie vergessen werde. Sie selbst sei getröstet worden.

Unser Sohn ist jetzt in der Oberschule. Sein Stundenplan umfaßt alle ihm zugänglichen Leistungskurse. Für uns ist das ein weiterer Beweis für die Vollständigkeit seiner Heilung.

Wie dankbar sind wir doch für unseren Wegweiser, Christus Jesus, für Mrs. Eddys Wertschätzung für diesen Wegweiser und dafür, daß sie ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft für so bedeutend hielt, daß sie sich veranlaßt fühlte, sie durch ihre Schriften weiterzugeben. Wir danken Gott für Seine allumfassende Liebe zu Seinen geliebten Kindern.


Ich bestätige, daß die in dem obigen Zeugnis meiner Frau enthaltenen Tatsachen wahr und richtig sind. Für die Heilung unseres Sohnes bin ich tief dankbar.

Ich bin der Sonh, der geheilt wurde. Zwar kann ich mich an diesen Vorfall nicht erinnern, doch ich bin seit frühester Kindheit gern geschwommen und habe nie vor dem Schwimmbecken oder vor Wasser Angst gehabt. Unsere ganze Familie hat viel Freude an Bootsfahrten und am Wasser- und Jetskilaufen. Was mich betrifft, so bin ich davon überzeugt, daß die Christliche Wissenschaft mein Leben gerettet hat.

Später hatte ich noch eine schöne Heilung, als ich einmal krank war. Ein Ausüber kam zu uns ins Haus und saß neben mir und betete. Ich war schnell geheilt — und kerngesund, als ich aufstand.

Ich bin der Arzt, der Troys Einlieferung ins Krankenhaus veranlaßt hatte. Die Tatsachen, die Nancy Tinsman in ihrem Zeugnis schildert, entsprechen meinen Erinnerungen.

Ich bin Quäker, und ich teile mit Christlichen Wissenschaftern die gleiche tiefe Liebe zu Gott.


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