Während Der Sich über Monate hinziehenden rechtlichen Abwicklung des Adoptionsverfahrens für unsere beiden Kinder beteten meine Frau und ich täglich darum, die geistige Bedeutung der Elternschaft besser zu verstehen. Als Resultat dieses Gebets, so wie wir es in der Christlichen Wissenschaft verstehen, erlebten wir während dieser Zeit mit unseren Kindern eine Reihe von Heilungen. Sie wurden unter anderem von körperlichen Leiden geheilt, die in dem ärztlichen Bericht über sie festgehalten waren. Zudem verbesserten sich unsere Einstellung und unsere Beziehungen zu den verschiedenen Sozialarbeitern, die uns in dem Adoptionsverfahren zur Seite standen.
Ungefähr ein Jahr nachdem die Kinder auf uns umgeschrieben worden waren, hatten wir Gelegenheit, weiter in unserem Verständnis zu wachsen, daß Gott Vater und Mutter ist, das Gute, „eine Hilfe in den großen Nöten“ (Psalm). Unser damals ungefähr zweieinhalb Jahre alter Sohn war eines Abends beim Abendessen besonders müde und froh darüber, daß er früher als sonst zu Bett gehen konnte. Mehrere Stunden nachdem auch die übrigen Familienmitglieder schlafen gegangen waren, erwachten wir durch ein merkwürdiges Geräusch, das aus dem Zimmer unseres Sohnes kam. Ich betrat das Kinderzimmer, und als ich in das Bett sah, schien der Kleine bewußtlos zu sein.
Als ich das Kind aus seinem Bettchen nahm, bestand ich mit aller Macht auf der geistigen Beziehung des Kindes zu einem immergegenwärtigen Gott und auf seiner ewigen, geistigen Existenz, die von keinerlei Beschränkungen der Sterblichkeit angetastet werden kann. Ich erinnere mich, daß ich im Gebet fest von Gottes Gegenwart überzeugt war. Die Wahrheiten der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy waren ebenfalls hilfreich. In dieser machtvollen Erklärung der Wirklichkeit wird ganz klar gemacht, daß die Identität des Menschen geistig ist, nicht materiell. Während wir beteten, erlangte das Kind sein Bewußtsein zurück und ein gewisses Maß an Kontrolle über seinen Körper.
Inzwischen hatte meine Frau eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft angerufen, die sofort für das Kind betete. Sie kam zu uns ins Haus. Ihre klare Erkenntnis der Beziehung des Menschen zu Gott gab uns die richtige Grundlage für unser Gebet für das Kind.
Dieses Kind ist — schon als Kleinkind — immer sehr empfänglich gewesen für Gedanken über Gott, und insbesondere über Gott als Wahrheit. Mit großer Demut versuchte ich besser zu verstehen, daß die Gesundheit des Menschen unantastbar ist, da sie von Gott erhalten wird. Mir war auch klar, daß wir als menschliche Eltern die Liebe und das Vertrauen ausdrücken können, die Gott als Vater und Mutter Seiner Schöpfung zuteil werden läßt.
Der Lohn für dieses beharrliche Gebet war eine schnelle Heilung. Der Kleine erlangte volles Bewußtsein, sein normales Aussehen, normale Atmung und Körperkontrolle zurück. Beim Frühstück war er wieder voll hergestellt. Er bat um seine übliche Schüssel mit Frühstücksflocken.
Das Kind spielte den folgenden Tag ganz friedlich. Dieser Vorfall ereignete sich vor fast zwei Jahren. Er ist nicht wieder eingetreten.
Meine Frau und ich sind ständig dankbar dafür, daß wir die Christliche Wissenschaft in allen Lebenslagen anwenden können und daß sich unsere Wertschätzung für die Verheißung des Heilens, die wir in der Bibel finden, immer wieder erneuert. „Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm“ (Jeremia).
Elsah, Illinois, USA
Ich bin die Ehefrau und Mutter, die diese Heilung miterlebte. Ich möchte die Richtigkeit dieses Zeugnisses bestätigen. Ich betete ernsthaft darum, daß mir die Allgegenwart des Lebens klarer würde. In einem kritischen Moment kam mir der Gedanke, dem Jungen laut zu sagen, daß er zärtlich geliebt werde — immer geliebt von seinem Vater-Mutter Gott und von uns; daß er nirgendwo anders hingehen müsse, um diese Liebe zu spüren. Er reagierte sofort und spürbar darauf. Seit dieser Heilung sind beide Kinder mehrmals durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft schnell und völlig geheilt worden.
