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An Einem Schneereichen...

Aus der August 1992-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An Einem Schneereichen Wochenende beschlossen einige Freunde und ich, eine Skiwanderung zu einer Berghütte zu machen. Wir fuhren mit dem Auto tiefer ins Gelände hinein als sonst, bis wir guten Schnee fanden. Von dort aus liefen wir auf unseren Skiern querfeldein zur Hütte. Es stellte sich heraus, daß die Strecke zwar sehr schön, aber schwierig war. Mit schwerem Gepäck auf dem Rücken mußten wir über steile Hügel, durch tiefen Schnee und dichte Kiefernbestände laufen — ja, wir mußten sogar einen Bach überqueren —, und das alles ohne einen Pfad, auf dem wir leichter hätten vorankommen können. Gewöhnlich erreichten wir die Hütte in zwei Stunden. An dem Tag brauchten wir jedoch acht Stunden.

Am nächsten Morgen mußte ich die Strecke allein zurücklaufen und mit dem Auto in die Stadt zurückfahren, um mein Amt als einer der Leser für den Sonntagsgottesdienst meiner Zweigkirche Christi, Wissenschafter, zu verrichten. Mir war klar, daß ich nicht rechtzeitig ankommen würde, wenn ich den gleichen Weg wählte, auf dem wir gekommen waren. Einen Teil der Strecke konnte ich auf einem Pfad entlanglaufen, aber dann mußte ich eine Abkürzung querfeldein nehmen in die Richtung, in der ich mein Auto vermutete. Als ich etwa die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, war die Schneedecke plötzlich hart gefroren und vereist. Ich verlor die Kontrolle über meine Skier und stürzte, wobei ich mir ein Kniegelenk verrenkte; ich spürte so etwas wie einen Riß im Knie. Obwohl ich kaum stehen konnte, wußte ich, daß ich gerade genug Zeit hatte, mein Auto zu erreichen und zum Gottesdienst zu fahren. Also machte ich mich sofort wieder auf den Weg, und während ich lief, betete ich.

Beim Wandern oder Skilaufen verließ ich mich normalerweise auf den Orientierungssinn meiner Begleiter, weil ich meinen eigenen nie sonderlich beeindruckend fand. Ich war mir bewußt, daß ich mich rückhaltlos darauf verlassen mußte, daß Gott mir den Weg zeigen würde. Gott, das unendliche Gemüt, konnte sich niemals verirren oder die Orientierung verlieren, und ich betete um die Erkenntnis, daß ich in Wahrheit eine getreue Widerspiegelung dieses Gemüts war. Was mir Zuversicht verlieh, war die Gewißheit, daß ich an dem Morgen in die Kirche gehörte, um Gott in dem Amt, in das ich gewählt worden war, zu verherrlichen.

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